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  | cours = [[Terrorisme et relations internationales]]
  | cours = [[Terrorismus und internationale Beziehungen]]
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*[[Le terrorisme ou les terrorismes ? De quelques considérations épistémologiques]]
* [[Einige erkenntnistheoretische Überlegungen zum Begriff des Terrorismus]]
*[[Sécurité nationale et lutte antiterroriste : l’exemple de l’Amérique latine]]
* [[Nationale Sicherheit und Terrorismusbekämpfung am Beispiel Lateinamerikas]]
*[[Internationalisation des luttes et émergence du terrorisme international]]
* [[Internationalisierung der Kämpfe und Entstehung des internationalen Terrorismus]]
*[[Relations internationales et lutte contre le terrorisme international]]
* [[Internationale Beziehungen und der Kampf gegen den internationalen Terrorismus]]
*[[Les États-Unis et le nouvel ordre international]]
* [[Die Vereinigten Staaten und die Neue Internationale Ordnung]]
*[[Géopolitique du Moyen-Orient]]
* [[Geopolitik des Nahen Ostens]]
*[[Les ruptures du 11 septembre 2001]]
* [[11. September 2001 Brüche]]
*[[Al-Qaida ou la « géopolitique du terrorisme radical »]]
* [[Al-Qaida und die "Geopolitik des radikalen Terrorismus"]]
*[[Lutte antiterroriste et refondation des relations transatlantiques]]
* [[Terrorismusbekämpfung und Wiederaufbau der transatlantischen Beziehungen]]
*[[Le Printemps arabe contre le terrorisme : enjeux et perspectives]]
* [[Arabischer Frühling gegen den Terrorismus: Herausforderungen und Perspektiven]]
*[[Le « homegrown jihadism » : comment prévenir la catastrophe terroriste ?]]
* [[Homegrown jihadism: Wie kann man eine terroristische Katastrophe verhindern?]]
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Comment les États pensent le monde et comment le terrorisme s’inscrit dans cet espace ? Les années Clinton sont une position qui replie les États-Unis sur leur territoire et expliquent la non-compréhension des événements avant le 11 septembre et notamment pourquoi ils ne comprennent pas pourquoi la violence revient chez eux.
Wie denken die Staaten über die Welt und wie passt der Terrorismus in diesen Raum? Die Clinton-Jahre sind eine Position, die die Vereinigten Staaten zurück auf ihr Territorium bringt und erklärt, warum sie nicht verstanden haben, was vor dem 11. September 2001 geschah, und warum sie nicht verstehen, warum die Gewalt nach Hause zurückkehrt.
 
Jusqu'à la fin des années 1980, le terrorisme et le contre-terrorisme ont surtout engagé les États-nations, les grandes institutions de la gouvernance mondiale comme l’ONU ainsi que les organisations régionales comme l’Union européenne.
Bis in die späten 1980er-Jahre waren bei Terrorismus und Terrorismusbekämpfung vor allem Nationalstaaten, wichtige Institutionen der Global Governance wie die Vereinten Nationen und regionale Organisationen wie die Europäische Union beteiligt.
Pour comprendre les évolutions du terrorisme des années 1990 - 2000, et les nouvelles formes de lutte antiterroriste, il faut revenir sur l’évolution même des relations internationales durant cette période. L’épicentre est paradoxalement un espace d’extrême liberté qui prend place avec la chute du Mur de Berlin.


{{Translations
Um die Entwicklungen des Terrorismus in den 90er und 2000er Jahren und die neuen Formen der Terrorismusbekämpfung zu verstehen, müssen wir auf die Entwicklung der internationalen Beziehungen in diesem Zeitraum zurückgreifen. Paradoxerweise ist das Epizentrum ein Raum extremer Freiheit, der sich mit dem Fall der Berliner Mauer vollzieht.{{Translations
| en = The United States and the New International Order
| en = The United States and the New International Order
| es = Los Estados Unidos y el Nuevo Orden Internacional
| es = Los Estados Unidos y el Nuevo Orden Internacional
| it = Gli Stati Uniti e il Nuovo Ordine Internazionale
| it = Gli Stati Uniti e il Nuovo Ordine Internazionale
| fr = Les États-Unis et le nouvel ordre international
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= Conceptualiser la notion d’ordre international =
= Konzepts der internationalen Ordnung =
 
[[Fichier:Chute mur de berlin 9 novembre 1989 à Berlin.png|200px|vignette|droite|9. November 1989 in Berlin - Source : Washington Post, 12/11/1989 gallery.pictopia.com]]


[[Fichier:Chute mur de berlin 9 novembre 1989 à Berlin.png|200px|vignette|droite|9 novembre 1989 à Berlin - Source : Washington Post, 12/11/1989 gallery.pictopia.com]]
Der Fall der Berliner Mauer und der Zusammenbruch der UdSSR waren die wichtigsten Ereignisse. Das gegenwärtige internationale System, das aus dem Kalten Krieg hervorgegangen ist. Der Terror hat ein Gleichgewicht geschaffen, das heißt, ein Land, das die Atombombe besitzt, ist eine Supermacht, aber wenn zwei die Atombombe haben, wird sich das Kräfteverhältnis ändern.


Le grand évènement ordonnateur est la Chute du Mur de Berlin et l’effondrement de l’URSS. Le système international actuel né de la Guerre froide. La terreur a produit un équilibre, c’est-à-dire qu’un pays qui a la bombe atomique est une superpuissance, mais lorsque deux ont la bombe atomique le rapport de force va changer.
Die erste Infragestellung der wichtigsten Prinzipien der internationalen Beziehungen und auch eine Infragestellung des Gleichgewichts zwischen den Großmächten im Kalten Krieg. Das Ende einer bipolaren Welt, die durch die Beziehungen zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten gesichert ist, wird zu einer Welt führen, die viel komplizierter zu lesen ist. Es werden neue Konzepte entstehen, die die Entwicklungen dieser Welt zeigen. Es ist das Entstehen einer komplexeren Welt mit neuen Konzepten und neuen Rivalitäten:
*Multilateralismus;
*Unilateralismus;
*Machtungleichgewicht;
*neue Rivalitäten, die Veränderungen in den internationalen Beziehungen zwischen den Mächten widerspiegeln.
   
   
La première remise en cause des grands principes des relations internationales et aussi une remise en cause de l’équilibre constitué entre grandes puissances dans la Guerre froide. La fin d’un monde bipolaire, assurée par les relations entre l’URSS et les États-Unis, va faire émerger un monde beaucoup plus compliqué à lire. Vont apparaître de nouveaux concepts qui vont montrer les évolutions de ce monde. C’est l’émergence d’un monde plus complexe avec de nouveaux concepts avec de nouvelles rivalités :
Es gibt ein absolutes Paradoxon, in dem der Nuklearterror ein paradoxes Gleichgewicht hergestellt hat. Mit diesem Wandel der internationalen Ordnung geht ein paradoxes Gleichgewicht verloren, das mit dem nuklearen Terror verbunden ist.
*multilatéralisme ;
 
*unilatéralisme ;
== Das Konzept der internationalen Ordnung ==
*déséquilibre entre puissances ;
"Ordnung" und "international" sind zwei benachbarte Wörter, die davon zeugen, dass das Feld des Austauschs zwischen den Mächten in eine organisatorische Domäne fällt. Es ist ein konstruierter Diskurs, die internationale Ordnung ist ein überaus wichtiger Begriff, um zu versuchen, die Natur der Konstruktion einer "Ordnung" im Gegensatz zur "Unordnung" zu definieren. Ordnung bedeutet, dass etwas gebaut wird, es gibt Konstruktionen. Wir sind auf der Seite des Friedens und nicht auf der Seite der Unordnung, dieses Konzept bezieht sich auf die Fähigkeit, zusammen zu sein und in der Gesellschaft zu leben. Die Gesellschaft sagt, es ist wie ein Befehl. Diese Konstruktion wird nach gemeinsamen Regeln und Praktiken funktionieren.
*nouvelles rivalités qui témoignent du changement des relations internationales entre puissances.
 
Wenn wir von internationalen Beziehungen sprechen, können wir "internationale Ordnung" mit "internationalen Beziehungen" kontrastieren. Eine internationale Ordnung ist ein System von Regeln, Organisationsnormen, Bräuchen, Zöllen und einem verständlichen Wertesystem. Die internationalen Beziehungen präjudizieren nicht, ob ein Auftrag zustande kommt oder nicht.
 
Das Feld der internationalen Beziehungen kann nur als wissenschaftliches Objekt und als analytisches Feld zwischen Ordnung und Unordnung betrachtet werden. Die Gesellschaft wird als Ordnung[oder Ordnungen] gelebt und funktioniert nach Regeln, Sitten und Gebräuchen.
 
In Bezug auf die internationalen Beziehungen definiert Michel Girard, Spezialist für internationale Beziehungen, die internationale Ordnung als "die Gesamtheit der Prinzipien einer verständlichen Organisation, die die Beziehungen zwischen den Nationen regeln oder regeln müssen".
 
Die internationalen Beziehungen beruhen daher auf zwei Grundbegriffen:
*'''Ordnung''': bezieht sich auf die Begriffe Regeln, Normen, Organisation, Organisation, Verständlichkeit der Beziehungen, es ist ein Fundament gemeinsamer gemeinsamer Werte;
*'''Unordnung''': bezieht sich auf den Bruch, die Unmöglichkeit, sich auf gemeinsame Werte zu einigen.
Es ist wichtig, das System von den internationalen Beziehungen der internationalen Ordnung zu unterscheiden:
*Das System der internationalen Beziehungen ist ein offenes Feld, ein Raum, der sich aus Interaktionen zwischen Staaten zusammensetzt, in denen Interaktionen zu einem System werden;
*Die internationale Ordnung impliziert eine organisierte, rationalisierte Verwaltung des Verhaltens von Staaten, in denen eine Ordnung über die andere herrscht.
   
   
Il y a un paradoxe absolu où la terreur nucléaire avait instauré un équilibre paradoxal. Avec ce changement de l’ordre international, il y a la perte d’un équilibre paradoxal liée à la terreur nucléaire.
Es gibt also implizit den Begriff der Machtverhältnisse. Damit eine internationale Ordnung entstehen kann, muss es mächtige Menschen geben, die ihre Ordnung durchsetzen, und zwar stärkere Akteure als andere, wenn nötig.
 
Die internationale Ordnung widersetzt sich anderen Begriffen wie "Anarchie", "Selbstregulierung" und dem Begriff des Krieges, der die Idee vom Ende der Regeln beinhaltet. Dieser Begriff schließt auch den Begriff der Stabilität ein, auch wenn diese Stabilität durch Machtverhältnisse konstituiert ist. Die internationale Ordnung ist gegen eine naturalistische Sicht der Beziehungen zwischen den Mächten, nämlich gegen die Idee eines "natürlichen Gleichgewichts" zwischen den Nationen.


== Le concept d’ordre international ==
Im Konzept der internationalen Ordnung kann es implizit eine Konstruktion der Ordnung geben, die Machtverhältnisse suggeriert. Hinter diesen Worten verbirgt sich eine andere Prozessmodalität. Es wird postuliert, dass die internationale Ordnung Krieg vermeiden und Stabilität erzeugen wird, die allen mehr oder weniger zugute kommt.
« Ordre » et « international » sont deux mots accolés pour témoigner que le champ des échanges entre puissances relève d’un domaine organisationnel. C’est un discours construit, l’ordre international est un concept excessivement important afin d’essayer de définir les natures de construction d’un « ordre » en opposition au « désordre ». L’ordre signifie que quelque chose de construit, il y a construction. On se situe du côté de la paix et non pas du côté du désordre, ce concept renvoie à la capacité d’être ensemble et de vivre en société. La société se dit comme un ordre. Cette construction va fonctionner par des règles et des usages communs.
 
== Es gibt mehrere mögliche Vorstellungen von der "internationalen Ordnung". ==
Es gibt mehrere mögliche Vorstellungen von der internationalen Ordnung." Ordnung "kann auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Beziehungen erreicht werden.
   
   
Lorsqu’on parle de relations internationales, on peut opposer « ordre international » à « relations internationales ». Un ordre international est un système de règles, de normes d’organisation, d’usages, de coutumes et d’un système intelligible de valeurs. Les relations internationales ne préjugent pas de savoir s’il y a constitution d’un ordre ou pas.
[[Fichier:2009 01 16 Flosse Chirac 0.jpg|200px|vignette|droite|Jacques Chirac und Gaston Flosse am 28. Juli 2003 in Bora-Bora (Philippe Wojazer/Reuters)]]


Le champ des relations internationales ne peut se penser en termes d’objet scientifique et en terme analytique qu’entre ordre et désordre. La société se vit comme un ordre [ou des ordres] et fonctionne par des règles, des usages et des coutumes.
Um dies zu verstehen, nehmen wir den Fall von Jacques Chirac, der Polynesien 2003 besuchte:"Ich bin überzeugt, dass die Organisation der Welt nur multipolar sein kann und nur auf Multilateralismus basieren kann. Gegen das politische Chaos, das sich aus dem blinden Spiel internationaler Rivalitäten ergeben würde, setzt sich Frankreich für den Aufbau einer multipolaren Welt ein. Die internationale Ordnung kommt aus einer multipolaren Welt.
 
Sur le plan des relations internationales, Michel Girard, spécialiste en relations internationales définit l’ordre international comme « l’ensemble des principes d’organisation intelligible qui régissent ou doivent régir les rapports entre nations »
Die implizite Idee ist, eine Welt der Machtverhältnisse und der Herrschaft einiger über die Mehrheit zu bekämpfen. Multilateralismus als mögliche Ordnung der internationalen Beziehungen. Für Frankreich wird die Stabilität durch die Schaffung von "mehreren Stabilitätspolen" erreicht, die ein stabiles System bilden. Die französische Position kann nicht von allen Ländern geteilt werden. Es gibt daher mehrere mögliche Konzeptionen des Begriffs der internationalen Ordnung.
 
Les relations internationales se pensent donc par rapport à deux notions fondamentales :
Bevor wir ihre Konturen definieren, schauen wir uns an, was die Vorstellungen der internationalen Ordnung vereinheitlicht und zusammenführt. Ordnung ist ein politisches Konstrukt und bezieht sich auf den Begriff der Stabilität. Jede Theorie der internationalen Ordnung stellt den Zustand der Natur in Frage. Die Natur befindet sich auf der Seite der Anarchie, die sich somit einem Kriegszustand anpassen lässt. Der Kriegszustand ist also der erste und kann nicht die Grundlage der internationalen Ordnung sein.
*'''l’ordre''' : renvoie aux concepts de règles, de normes, d’organisation, d’intelligibilité des relations, c’est un socle de valeurs communes partagées ;
 
*'''le désordre''' : renvoie à la rupture, à l’impossibilité de s’entendre sur des valeurs communes.
== Kriegsdenker als Naturzustand ==
Für Thomas Hobbes[1588-1679] geht es im Krieg nicht nur um die Schlacht und den eigentlichen Kampf, sondern auch um Zeit und Raum, in dem der Wille, sich gegenseitig in Schlachten zu bekämpfen, stark genug ist. Krieg ist eine innere und äußere Unordnung, ein Zustand der Natur im Gegensatz zum zivilisierten Status. Hobbes hält den Zustand der Natur für anarchisch.
Il est important de distinguer système des relations internationales d’ordre international :
 
*le système des relations internationales est un champ ouvert, un espace constitué d’interactions entre États dans lesquelles les interactions font un système ;
Für Jean-Jacques Rousseau[1712-1778],"nenne ich einen Machtkampf, um die Wirkung einer gegenseitigen, konstanten und manifestierten Bereitschaft zur Zerstörung des Feindesstaates zu erzeugen oder ihn zumindest durch alle möglichen Wirkungen zu schwächen. Diese in der Tat reduzierte Bestimmung ist der Krieg selbst. Solange es keine Wirkung hat, ist es nur ein Kriegszustand. Meiner Meinung nach ist der Kriegszustand zwischen den Mächten natürlich.
*l’ordre international implique une gestion organisée, rationalisée des comportements des États dans lesquels un ordre prévaut par rapport à d’autres.
 
Krieg wäre also von allen Zeiten, von allen Kulturen, eine Art natürlicher Zustand für die menschliche Existenz.
Il y a donc implicitement la notion de rapports de force. Pour qu’un ordre international se révèle, il doit y avoir des puissants, des acteurs plus forts que d’autres au besoin qui imposent leur ordre.
 
== Ziel: Wie kann man Kriege reduzieren? Und mit welchen Mitteln? ==
L’ordre international s’oppose à d’autres mots comme « anarchie », « autorégulation » ainsi qu’au concept de guerre qui contient lui l’idée de fin de règles. Cette notion comprend aussi la notion de stabilité, même si cette stabilité se constitue par des rapports de force. L’ordre international s’oppose à une vision naturaliste des relations entre puissances à savoir l’idée d’un « équilibre naturel » entre les nations.
Der Hauptzweck des Aufbaus der internationalen Ordnung ist die Vermeidung von Kriegen. Die Hypothesen sollen dem Wunsch nach Kampf und Beendigung des Zustandes der Anarchie ein Ende setzen. Lösungen? Kants Lösung einer Weltregierung ist die interessanteste, aber wahrscheinlich auch die schwierigste.
Dans le concept d’ordre international, il peut y avoir implicitement une construction de l’ordre qui suggère des rapports de forces. Derrière ces mots, la modalité de processus est différente. On postule que l’ordre international va éviter la guerre et produire une stabilité qui va profiter plus ou moins à tout le monde.


== Il existe plusieurs conceptions possibles de « l’ordre international » ==
Mehrere Arten von Positionen werden sich mit dieser Frage befassen, ob die Einrichtung einer Weltregierung in Betracht gezogen werden sollte.
Il y a plusieurs conceptions possibles de l’ordre international. « L’ordre » peut s’atteindre de manières différentes et selon des rapports différents.
[[Fichier:2009 01 16 Flosse Chirac 0.jpg|200px|vignette|droite|Jacques Chirac et Gaston Flosse le 28 juillet 2003 à Bora-Bora (Philippe Wojazer/Reuters)]]


Pour le comprendre, prenons le cas de Jacques Chirac en visite en Polynésie en 2003 : {{citation|J’ai la conviction que l’organisation du monde ne peut être que multipolaire et ne peut que reposer sur le multilatéralisme. Contre le chaos politique qui résulterait du jeu aveugle des rivalités internationales, la France s’emploie à construire un monde multipolaire}}. L’ordre international vient d’un monde multipolaire.
Für Kenneth Walz (1924 - 2013), Politologe und Professor an der Columbia University, gibt es Krieg, weil nichts ihn verhindert. Es stimmt also, dass es mit einer internationalen Regierung keine internationalen Kriege mehr geben würde. Aber eine solche Lösung, die logisch unumstößlich ist, ist praktisch unmöglich. Die kantischen Konzepte des Weltfriedens müssen wieder aufgegriffen werden, aber dieses Projekt ist nicht realisierbar.
L’idée implicite est de combattre un monde de rapports de forces et de domination de quelques-uns sur la majorité. Le multilatéralisme comme ordre possible des relations internationales. Pour la France, la stabilité proviendra de la constitution de « plusieurs pôles de stabilité » construisant un système stable. La position française ne peut être partagée par tous les pays. Il y a donc plusieurs conceptions possibles de la notion d’ordre international.
Avant d’en préciser leurs contours, observons ce qui unifie et rassemble les conceptions de l’ordre international. L’ordre relève d’une construction politique et renvoie à la notion de stabilité. Toute théorie de l’ordre international récuse l’État de nature. La nature est située du côté de l’anarchie qui peut donc être assimilée à un état de guerre. L’état de guerre est donc premier et ne peut être fondateur de l’ordre international.


== Les penseurs de la guerre comme état de nature ==
== Aber wie gehen wir danach vor? Was sind die Risiken eines Waffenstillstands? ==
Pour Thomas [[La naissance du concept moderne de l’État|Hobbes]] [1588-1679], {{citation|la guerre ne consiste pas seulement dans la bataille et dans les combats effectifs, mais dans un espace temps ou la volonté́ de s’affronter en des batailles est suffisamment avérée}}. La guerre relève d’un désordre interne et externe, d’un état de nature par opposition à l’état civilisé. Hobbes considère l’état de nature à un état anarchique.
Durch die Frage nach der Reduzierung des Krieges sind unterschiedliche Interpretationen dessen, was die internationale Ordnung ausmacht, möglich. Können wir einen Waffenstillstand vorschlagen? (Prinzip der Realistischen Schule oder Neorealisten). Waltz meint, man könne sich nicht vom Krieg trennen, die Schaffung einer internationalen Ordnung könne nicht aus großen Institutionen resultieren, sondern aus Haltung und Verteidigung, so nennt er die Selbsthilfe. Erstens muss sich jeder auf seine eigenen Stärken verlassen, um sich zu verteidigen und zu handeln. Die internationale Ordnung wird nicht durch eine große Infrastruktur der Global Governance geschaffen, sondern durch die Tatsache, dass Staaten sich selbst helfen und ihre eigenen Strukturen aufbauen müssen, um sich selbst zu schützen und zu handeln.
Pour Jean-Jacques [[Jean-Jacques Rousseau et le nouveau pacte social|Rousseau]] [1712-1778], {{citation|J’appelle guerre de puissance à puissance l’effet d’une disposition mutuelle, constante et manifestée de détruire l’État ennemi ou de l’affaiblir au moins par tous les effets qu’on le peut. Cette disposition réduite en acte est la guerre proprement dite. Tant qu’elle reste sans effet, elle n’est que l’état de guerre. Selon moi l’état de guerre est naturel entre les puissances}}.
La guerre serait donc de tous les temps, de toutes les cultures, une sorte d’état naturel à la condition humaine.


== Objectif : Comment réduire les guerres ? Et par quels moyens ? ==
Für diejenigen, die realistisch sind, ist der Waffenstillstand eine Frage der Konstitution der internationalen Ordnung:"Die internationale Ordnung kann als ein internationales System definiert werden, das vorübergehend vor einem allgemeinen Krieg geschützt ist". Wesentliches Element ist laut Waltz die Selbsthilfe, d. h. jeder Mensch kann sich nur auf seine eigenen Stärken verlassen, um sich zu verteidigen und zu handeln.
La construction de l’ordre international a pour vocation première d’éviter la guerre. Les hypothèses sont de mettre fin au désir de se battre et de mettre fin à l’état d’anarchie. Des solutions ? La solution de Kant d’un gouvernement mondial est la plus intéressante, mais sans doute la plus difficile à mettre en œuvre.
Plusieurs types de positions vont se pencher sur cette question d’envisager l’instauration d’un gouvernement mondial.
Pour Kenneth Walz (1924 – 2013) qui est politologue professeur à Columbia, {{citation|La guerre existe parce que rien ne l’empêche. Alors il est vrai qu’avec un gouvernement international, il n’y aurait plus de guerres internationales. Mais une telle solution pour être logiquement irréfutable n’en est pas moins pratiquement irréalisable}}. Il faut reprendre les concepts kantiens de la paix internationale, mais ce projet est irréalisable.


== Mais comment faire après ? Quels sont les risques de la trêve ? ==
Wie können wir vorgehen, damit diese internationale Ordnung bestehen und Bestand haben kann?
À travers la question de la réduction de la guerre apparaissent les interprétations différentes possibles de ce qu’est l’ordre international. Peut-on proposer une trêve ? (Principe de l’École réaliste ou des néo-réalistes). Waltz considère qu’on ne peut se séparer de la guerre, la création d’un ordre international ne peut résulter de grandes institutions, mais d’attitude et de défense, c’est ce qu’il appelle le self-help. D’abord, chacun ne doit compter que sur ses propres forces pour se défendre et agir. L’ordre international ne va pas être créé par une grande infrastructure de gouvernance mondiale, mais va venir du fait que les États doivent s’aider eux-mêmes et doivent constituer leur propre structure pour se protéger et agir.
*um den Zustand der Natur zurückzudrängen;
*um den latenten Kriegszustand zurückzudrängen;
Pour les réalistes, la trêve relève de la constitution de l’ordre international : {{citation|L’ordre international peut être défini comme l’étant d’un système international momentanément à l’abri d’une guerre générale}}. Selon Waltz l’élément essentiel est le self-help, c’est-à-dire que chacun ne peut compter que sur ses propres forces pour se défendre et agir.
*und vermeiden Sie Kriege.
Comment procéder pour que cet ordre international puisse exister et perdurer ?
*repousser l’état de nature ;
*repousser l’état de guerre latent ;
*limiter et éviter les guerres.
    
    
Apparaît dans cette théorie le divorce qui réside dans l’interprétation et la différence entre « obtenir » l’ordre international et « maintenir » l’ordre international :
Diese Theorie schließt die Scheidung ein, die in der Interpretation und dem Unterschied zwischen der "Erlangung" der internationalen Ordnung und der "Aufrechterhaltung" der internationalen Ordnung liegt:
*'''obtenir''' : par un enjeu d’équilibre entre puissances. La force elle-même ne peut procéder de la constitution d’un équilibre. Du côté de l’équilibre des puissances.
* '''erhalten''': durch ein Gleichgewicht zwischen den Kräften. Die Kraft selbst kann nicht von der Schaffung eines Gleichgewichts ausgehen. Auf das Gleichgewicht der Kräfte.
*'''maintenir''' : situe l’action du côté de la force et de la puissance. Éviter que les autres États entrent en guerre. Du côté de la force et de la suprématie.
* '''maintain''': stellt die Handlung auf die Seite von Stärke und Macht. Verhindern Sie, dass andere Staaten in den Krieg ziehen. Auf der Seite von Stärke und Überlegenheit.
Henri Kissinger[1923 -] Diplomat, Sicherheitsberater, großer Theoretiker des Gleichgewichts der nationalen Mächte, Staatssekretär von Richard Nixon und Gerald Ford sagte:"Jeder Staat muss verhindern, dass irgendein anderer Staat Kräfte anhäuft, die denjenigen seiner Koalitionsrivalen überlegen sind... Der Befehl muss auftauchen[...] Der Befehl muss entstehen[...]".Schlichtung und Ausgleich konkurrierender nationaler Interessen ". Da es sich um eine Theorie handelt, die mit dem Einsatz im Kalten Krieg vereinbar ist, steht Kissinger damit auf der Seite der Selbsthilfe-Theorie.
 
== Theoretiker der Herrschaft: Hegemonie geht der internationalen Ordnung voraus ==
Theoretiker der Herrschaft sagen, dass die Hegemonie der internationalen Ordnung vorausgeht.
 
Robert Gilpin, emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre und internationaler Wirtschaftsexperte:"Die dominante Nation hat ein System geschaffen, in dem Regeln und Standards Vorteile in den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit bringen. Sie wird von einer Reihe zufriedener Nationen getragen. Unter diesen Bedingungen ist die Einleitung eines bewaffneten Konflikts kontraproduktiv, da die dominante Nation die von ihr aufgestellten Regeln unterlaufen würde, die sie nicht umgehen kann, ohne die Unterstützung, die sie erhält, zu untergraben.
 
Die internationale Ordnung wird auf dem Gleichgewicht der Kräfte aufbauen, und es wird ein Gleichgewicht der Kräfte wiederhergestellt, das in der Lage sein wird, eine bestimmte Anzahl von Staaten zu föderieren. Der Krieg ist kontraproduktiv, weil er zu einer Produktion der Entkopplung zurückkehren wird.
 
Gilpin knüpft an die wirtschaftliche Hegemonie an, die mit militärischen und symbolischen Mitteln die Herrschaft über ein Land sichert und ermöglicht:
*einen bestehenden Auftrag pflegen
*Beherrschung der Beziehungen zu den sekundären Mächten, die sie in ihre Umlaufbahn (Theorie der Bandwaggonierung) einträgt,"Haken an den Wagen". Der Nahe Osten ist seit dem 19. Jahrhundert ein Land der Herausforderungen, sowohl aus amerikanischer als auch aus russischer Sicht. Die Herausforderung besteht darin, an ihrer Verbringung aus Drittländern festzuhalten.
   
   
Henri Kissinger [1923 - ] Diplomate, conseiller à la sécurité, grand théoricien de l’équilibre des puissances nationales, Secrétaire d’État de Richard Nixon et de Gerald Ford disait : {{citation|Chaque État doit empêcher tout autre État d’accumuler des forces supérieures à celles de ses rivaux coalisés […] L’ordre devra surgir [...] de la conciliation et de l’équilibre d’intérêts nationaux concurrents}}. C’est une théorie compatible avec les enjeux de la Guerre froide faisant que Kissinger se situe donc du côté de la théorie du Self-help.
Die Führung der herrschenden Macht muss vollständig und absolut sein. Es geht nicht darum, das Kräfteverhältnis zu verändern, sondern nur darum, es zu erhalten und auszubauen.
 
Es gibt eine Unvereinbarkeit zwischen diesen Theoretikern der hegemonialen Herrschaft und anderen, denn es gibt eine absolute Unvereinbarkeit? zwischen der "equilibristischen" Doktrin, die positiv ist, und der "hegemonialen" Doktrin, die negativ ist.


== Les théoriciens de la domination : de l’hégémonie précède l’ordre international ==
== Werkzeuge der internationalen Ordnung ==
Les théoriciens de la domination disent que l’hégémonie précède l’ordre international.
Was ermöglicht es, die internationale Ordnung so weit zu verwirklichen, dass die Verwirklichung einer internationalen Ordnung kein Naturzustand ist? In den internationalen Beziehungen geht es um die Frage der Vertragsproduktion und der internationalen Beziehungen. Im Völkerrecht beobachten wir die Produktion bedeutender internationaler Kongresse, die zwischenstaatliche Gesetzestexte produzieren. In den internationalen Beziehungen ist der Begriff des Vertrags oder der Konvention ein starkes Konzept, denn es handelt sich um ein Dokument, das mit einem Rechtswert versehen ist, der die Art der Beziehungen und des Austausches zwischen zwei Staaten, zwischen einem und mehreren Staaten oder zwischen Staatengruppen bestimmt. Ein Vertrag ist eine Summe von Verpflichtungen zur Festlegung von Regeln für das kollektive Leben und zur Gewährleistung des kollektiven Friedens.
   
   
Pour Robert Gilpin, professeur émérite d’économie et spécialiste d’économie internationale {{citation|La nation dominante a créé un système au sein duquel des règles et des normes fournissent des bénéfices dans les domaines économiques et de sécurité. Elle est soutenue par un ensemble de nations satisfaites. Dans ces conditions prendre l’initiative d’un conflit armé est contre-productif, étant donné que la nation dominante subvertirait les règles qu’elle a mises sur pied, ce qu’elle ne saurait faire sans remettre en cause le soutien dont elle bénéficie}}.
[[Fichier:Traité de westphalie signature.jpg|200px|vignette|droite|Der erste große Vertrag war der Westfälische Vertrag vom 24. Oktober 1648, der am Ende des Dreißigjährigen Krieges geschlossen wurde. Signaturseite. Münster, 24. Oktober 1648. ]]
 
Der erste große Vertrag war der Westfälische Vertrag vom 24. Oktober 1648, der am Ende des Dreißigjährigen Krieges geschlossen wurde. Seit dem Westfälischen Friedensvertrag gibt es eine Vielzahl von Verträgen zur Steuerung der internationalen Beziehungen in Europa:
* 1815: Wiener Kongress - Definition des monarchischen Europas nach Napoleon;
* 1856: Kongress von Paris - Ende des Krimkrieges;
* 1885: Berliner Kongress - Beilegung kolonialer Streitigkeiten zwischen Großmächten;
* 1919: SDN-Pakt - Friedensdenken nach dem Ersten Weltkrieg.
Es gibt einen ganzen Bereich des Völkerrechts, der sich mit diesen Fragen befassen muss. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird es eine starke diplomatische Aktivität geben. Die UN- und UN-Konventionen zur Regulierung des Planeten und zur Vermeidung von Konflikten. Wenn die Regeln und Vereinbarungen nicht angewendet werden, kann es zu Streitigkeiten mit Regressanspruch vor Drittländern kommen, und im Falle einer Leistungsverweigerung können Streitigkeiten zu Streitigkeiten eskalieren und in den Krieg ziehen. So war beispielsweise der Falklandkrieg zwischen Argentinien und dem Vereinigten Königreich 1982 ein Streit zwischen Nationalstaaten über einen Teil der territorialen Souveränität.
 
Um die Frage zu beantworten, wie das Konfliktpotential im Bereich der internationalen Beziehungen reduziert werden kann, wird vorgeschlagen, die "kriegerischen Aktivitäten einiger Staaten" durch andere zu gestalten.
 
== Die vier Modelle des Aufbaus der internationalen Ordnung ==
Sie sind Modelle, die auf der Modalität der Machtverhältnisse aufbauen.
 
Morton Kaplan (1921), ein bedeutender Theoretiker und Professor für Politikwissenschaft an der University of Chicago, ist auch der Autor von System and Process in International Politics, erschienen 1957, unterscheidet vier konstituierte Systeme:
# Dominanz;
# Kräftegleichgewicht;
# Beratung;
# das Gleichgewicht des Terrors.
 
=== Dominanz ===
Ein Imperium übt seine Macht der Kontrolle über ein Territorium aus und hat die Kraft, respektiert zu werden. Das Ergebnis des Herrschaftsbegriffs ist das des "Übergewichtes". Ohne alle imperialen Kapazitäten zu besitzen, ist es eine Frage eines Nationalstaates, der nicht behaupten kann, alles kontrollieren zu können, in einem bestimmten Bereich die Mittel zu erwerben, um in bestimmten internationalen Situationen oder Kontexten zu vermitteln. Es handelt sich um das spanische Übergewicht, das das moderne Spanien im 16. und 18. Das Übergewicht ist in der Raumzeit begrenzter, wahrscheinlich fragiler und unsicherer.
   
   
L’ordre international va se construire du rapport de force, on réinstaure un rapport de force qui va pouvoir fédérer un certain nombre d’États. La guerre est contreproductive parce qu’elle va revenir sur une production de désolidarisation.
=== Kräftegleichgewicht ===
Aufbau geeigneter Bündnisse, um zu vermeiden, dass sie in den internationalen Beziehungen an den Rand gedrängt werden. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktualisiert, um Konflikte oder die Logik der Herrschaft zu vermeiden. Man kann den französisch-italienischen Einigungsversuch zu der Zeit, als Hitler in Deutschland an die Macht kam, oder die französisch-russischen Vereinbarungen zur Begrenzung der germanischen Expansion um den Ersten Weltkrieg zitieren. Leiter verwenden diese Methode, wenn sie keine anderen Möglichkeiten haben. Dies wird als "Ring Games" bezeichnet.
   
   
Gilpin fait un lien avec l’hégémonie économique qui assure par les ressources militaires et les ressources symboliques la domination d’un pays et qui permet de :
=== Konsultation ===
*gérer un ordre existant ;
Interventionsform, die den Großmächten vorbehalten ist. Diskutieren, um zukünftige Probleme und Schwierigkeiten zu vermeiden und gemeinsam zu verhandeln. Die Konsultation kann sichtbar, halb sichtbar oder absolut geheim sein. Zum Beispiel die amerikanisch-iranischen Verhandlungen oder die Verhandlungen über die syrische Frage....
*maîtriser des relations à des puissances secondaires qu’elle inscrit dans son orbite (théorie du bandwaggoning) « accrocher les wagons ». Le Moyen-Orient est une terre d’enjeux depuis le XIXème siècle, autant du point de vue américain que russe. L’enjeu est de raccrocher à leur mouvement des États tiers.
   
   
Le leadership de la puissance dominante doit être entier et absolu. Il n’y a pas d’enjeu du changement de rapport de forces, mais seulement dans leur maintien et leur prorogation.
=== Das Gleichgewicht des Terrors ===
Das offensichtlichste Beispiel ist der Kalte Krieg mit der Gefahr eines weit verbreiteten Atomkonflikts. Jede Partei beteiligt sich am Rüstungswettlauf und organisiert gleichzeitig Konfliktkoalitionen. Doch "Balance in Terror" begünstigt das Einfrieren aller größeren Konflikte. Das nennt Morton Kaplan das "bipolare starre System".
Il y a une incompatibilité entre ces théoriciens d’une domination hégémonique et d’autres, car on observe une incompatibilité́ absolue entre la doctrine « équilibriste » qui est positive et la doctrine « hégémoniste » qui est négative.
 
Welches internationale Modell nähern sich die Vereinigten Staaten an der Wende der 1980er und 1990er Jahre? Abhängig von der Natur der internationalen Ordnung wird dies die Art und Weise beeinflussen, wie man über die innere und äußere Sicherheit denkt.
 
= Die Vereinigten Staaten: Auf dem Weg zur Ablehnung einer multilateralen internationalen Ordnung =
 
== Schwierige Beziehungen zwischen den USA und den Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft ==
Das Paradoxon der US-Beziehungen mit dem Rest der Welt basiert auf der Zweideutigkeit des Isolationismus in einer Art und Weise des Seins, aber sie müssen auch sicherstellen, dass ihr Sicherheitsdenken an die liberale Demokratie als exportierbares und globales Modell gewahrt bleibt. Im Namen der Universalität ihrer Interessen können sie hegemonial sein. Einerseits sind die Vereinigten Staaten nach liberaler Ideologie isolationistisch, andererseits ist das amerikanische Modell das einzige Modell des universellen Denkens. Dieses Paradoxon stellt sie als Isolationisten und andere Hegemonisten dar, was sich in einem sehr großen historischen Misstrauen gegenüber internationalen Organisationen niederschlägt, weil sie zu viel Macht einnehmen. Wenn die UNO zu viel Macht hätte, könnte sie ihre Handlungsfähigkeit einschränken. Mit anderen Worten, es gibt eine isolationistische Versuchung mit der Vorstellung einer Welt nach ihrem Vorbild und mit der Idee, Demokratie zu exportieren, und eine hegemoniale Versuchung mit der Universalität amerikanischer Interessen.
 
Der amerikanische Kongress hat sich oft geweigert, einen Schritt nach vorn zu tun, insbesondere mit der Weigerung, den Völkerbund 1919 zu ratifizieren. Das große Prinzip der Vereinten Nationen ist die Ablehnung des Prinzips "one nation, one vote". Die wichtigste grundlegende Frage des Sicherheitsrates ist, dass die Großmächte ihren Platz nicht aufgeben wollen, während die Generalversammlung zum Ausdrucksort der Dritten Welt geworden ist. Die UNO wird in hegemonialen Einflussspielen herumgeschleudert. Die Verfassung der UNO kann nicht außerhalb ihrer Macht mit einem ständigen Sitz und amerikanischer Finanzhilfe gedacht werden.
 
== Mit dem Ende des Kalten Krieges 1989, neue Hoffnung: die Rückkehr der Vereinten Nationen in den Dienst der Vereinten Nationen ==
Mit dem Ende des Kalten Krieges entsteht die Idee, aus einem hegemonialen Management der Großmacht hervorzugehen. Der erste Satz, den Bill Clinton 1992 formulierte, lautete daher: "Die UNO soll gestärkt und mit ihren Truppen ausgestattet werden, damit sie schnell auf Konflikte in der ganzen Welt reagieren kann". Es ist die Idee, dass die UNO eine saubere Armee hat. Wenn die Welte en 1989 s’effondre, la première phase américaine est de vouloir renforcer l’ONU. Au départ, l’hypothèse est que comme on entre dans un monde nouveau, il faut renforcer l’ONU.
 
[[File:Boutros Boutros-Ghali in Davos.JPG|thumb|Boutros Boutros Boutros-Ghali in Davos 1995.]]
 
Mit der Ernennung von Boutros Boutros Boutros-Ghali zum Generalsekretär der Vereinten Nationen ergeben sich neue Herausforderungen. Die Vereinigten Staaten haben kein Gegengewicht mehr zum Sicherheitsrat und beginnen, an der Gültigkeit der Vereinten Nationen zu zweifeln, insbesondere bei ihren friedenserhaltenden Operationen wie Ruanda und Bosnien. Die Vereinigten Staaten werden sich von den Vereinten Nationen distanzieren, weil sie den Verdacht haben, dass sie riskante Operationen für den Westen durchführen.
 
Bill Clinton, gewählt 1993, initiierte eine Umkehrung der Position und der US-Kongress zog die Finanzierung von der UNO zurück. 1999 schulden die Vereinigten Staaten der UN 1,6 Milliarden Dollar und Bill Gates bot an, die US-Gebühren zu zahlen. Wir kehren zu einer isolationistischen Position zurück, die weit entfernt von UN-Friedenssicherungseinsätzen ist. Es ist eine Rückkehr zur Eroberung des Isolationismus, weil die Vereinten Nationen nicht mehr in der Lage sind, die Herausforderungen des neuen Jahrhunderts zu bewältigen.
 
== Der Moment der Gnade: Die Golfkrise und der Mythos der "Neuen Internationalen Ordnung" ==
Michel Merle hat in seinem 1991 erschienenen Buch The Gulf Crisis and the New International Order (Die Golfkrise und die Neue Internationale Ordnung) 1990 zunächst eine "banale" Tatsache identifiziert, nämlich die Invasion Kuwaits durch Saddam Hussein. In völliger Entspannung meint dieser, dass die "Großen sich nicht bewegen werden". Es gibt jedoch Widerstand aus arabischen Ländern, die eine Provokation gegen andere Araber sehen. Gorbatschow will ein Co-Management zwischen den Vereinigten Staaten und der ehemaligen UdSSR etablieren, aber es gibt keine sowjetische Unterstützung. Ein neuer politischer Diskurs, nämlich der des Ost-West-Abkommens und der ehemaligen UdSSR, steht hinter der westlichen Sanktionsposition des Irak: Die UNO, die bisher durch die Ausübung des Vetorechts gelähmt war, legalisiert mit der Resolution vom 29. November 1990 die Anwendung von Gewalt gegen den Irak.
 
Die Golfkrise ist der seltene Moment, in dem die neue internationale Ordnung wahr werden zu können scheint. Sie wird im Rahmen einer Militäroperation durchgeführt, die eine Koalition mit vielen Ländern der Welt, den Vereinigten Staaten und der ehemaligen Sowjetunion bildet und den Eindruck erweckt, dass sie in eine neue Ära des Friedens und des Konsenses eingetreten ist. Dies ist das einzige Mal, dass die UNO auf die internationale Bühne zurückkehrt, denn alle sind sich einig, und paradoxerweise sind es die Großmächte, die der UNO eine führende Rolle übertragen. Es ist ein kurzer Moment in der Geschichte, und dann geht es wieder runter.


== Les outils de l’ordre international ==
== Diese "Entdeckung" der Ost-West-Versöhnung löst einen euphorischen Diskurs über die "Neue Weltordnung" aus ==
Qu’est-ce qui permet à l’ordre international de se réaliser dans la mesure où la réalisation d’un ordre international ne relève pas de l’état de nature ? En relations internationales, il y a la question de la production des traités et des relations internationales. Dans le droit international public, on observe la production des grands congrès internationaux qui vont produire des textes de régulations entre États. En relations internationales, la notion de traité ou de convention est un concept fort, car c’est un document crédité d’une valeur juridique qui fixe la nature des relations et échanges entre deux États, ou entre un et plusieurs États ou entre des groupes d’États. Un traité est une somme d’obligations pour définir des règles de vie collective et permettre de garantir la paix collective.
Der Sicherheitsrat wird äußerst aktiv sein und damit beginnen, eine Art US-Kriegspolitik gegen den Irak mit irgendeiner Form von Zweideutigkeit aufzubauen. Wir stellen uns eine neue internationale Ordnung im Rahmen der Entspannung vor, alle Länder werden sich auf einen Konsens einigen.
   
   
[[Fichier:Traité de westphalie signature.jpg|200px|vignette|droite|Traité de paix dit traité de Westphalie, entre Louis XIV, roi de France, et l'empereur et les  princes allemands. Page de signatures. Münster, 24 octobre 1648. ]]
{{citation bloc|In einer Zeit, in der es zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinten Nationen die Möglichkeit gibt, eine Weltordnung auf der Grundlage des gemeinsamen Rechts des Rechts der Völker auf Selbstbestimmung zu errichten, erscheint es unvorstellbar, dass Frankreich von der Hilfeleistung absieht. |François Mitterrand, 17. Januar 1991}}


Le premier grand traité est le Traité de Westphalie du 24 octobre 1648 qui est conclu à la fin de la guerre de Trente Ans. À partir du Traité de Westphalie, on constate une multiplication des traités pour gérer les relations internationales en Europe :
{{citation bloc|Wir sind bereit, mit Gewalt die neue Ordnung zu verteidigen, die sich unter den Staaten der Welt herausbildet, eine Welt souveräner Staaten, die in Frieden leben. Wir haben in diesem Jahrhundert zu oft erlebt, wie schnell eine Bedrohung für ein Land zu einer Bedrohung für uns wird. In diesem entscheidenden Moment der Geschichte, wenn der Kalte Krieg vorbei ist, dürfen wir nicht scheitern. Es geht nicht nur um ein entferntes Land namens Kuwait. Es geht um die Art der Welt, in der wir leben werden.|George W. Bush, 5. Januar 1991}}
*1815 : Congrès de Vienne – Définir l’Europe monarchique après Napoléon ;
*1856 : Congrès de Paris – Fin de la guerre de Crimée ;
*1885 : Congrès de Berlin – Régler les litiges coloniaux entre grandes puissances ;
*1919 : Pacte de la SDN – Penser la paix après la Première guerre mondiale.
Il y a tout un champ du droit international public qui va devoir régler ces questions. Après la Deuxième guerre mondiale il va y avoir une forte activité diplomatique. L’ONU ainsi que les conventions onusiennes pour réguler la planète et éviter les conflits. Lorsque les règles et conventions ne sont pas appliquées, il peut y avoir des contestations avec des recours devant des juridictions tiers et en cas de refus d’exécution, des litiges peuvent dégénérer en conflits et passer à la guerre. Par exemple, la Guerre des Malouines entre l’Argentine et le Royaume-Uni en 1982 est un litige entre États nations sur une portion de souveraineté́ territoriale.
   
   
Afin de répondre à la question de comment réduire les potentialités de conflit dans le domaine des Relations Internationales, il est proposé d’encadrer les « activités belliqueuses de certains États » par d’autres.
Die Konstituierung einer neuen internationalen Ordnung wird durch den Krieg gegen eine Großmacht im Nahen Osten, nämlich den Irak, erfolgen, aber auch strategisch und militärisch, die von den westlichen Ländern als starkes Bindeglied zur Kontrolle des Iran von Khomeini überfordert wird. Der erste Krieg gegen den Irak ist ein Widerspruch. Wir müssen Saddam Hussein loswerden, vor allem wegen seiner regionalen Ambitionen, aber wir wollen ihn nicht zerstören, denn der Irak spielt eine wichtige Rolle in der religiösen Geopolitik und beim Erdöl. Es geht darum, mit ihm unter UN-Mandat Krieg zu führen.


== Les quatre modèles de la construction de l’ordre international ==
Dies führt zur Herstellung von Blockaden, um einen Staat dadurch zu beugen, dass er durch UNO-Gesetze und eine sehr strenge militärische Kontrolle dazu gezwungen wird. Die Blockade ist eine perverse und bösartige Waffe, da sie die Bevölkerung und insbesondere die ärmsten Menschen betrifft, die die Reichsten, die über ein eigenes Netz verfügen, konsolidieren können. Wir werden ein Land zusammenfalten, ohne zu versuchen, es zu zerstören.
Ce sont des modèles construits sur la modalité des rapports de forces.
Morton Kaplan (1921), théoricien majeur, professeur de science politique à l’Université de Chicago est aussi l’auteur de ''System and Process in International Politics'' publié en 1957, distingue quatre systèmes constitués :
#la domination ;
#l’équilibre des forces ;
#la concertation ;
#l’équilibre de la terreur.
=== La domination ===
Un Empire exerce son pouvoir de contrôle sur un territoire et dispose de la force pour se faire respecter. L’issu du concept de domination celui de « prépondérance ». Sans disposer de toutes les capacités impériales, il s’agit pour un État-nation, sans pouvoir prétendre tout contrôler, d’acquérir dans un domaine particulier les moyens d’arbitrer dans des situations ou contextes internationaux spécifiques. On parle ainsi de la prépondérance espagnole pour qualifier l’Espagne moderne des XVIème siècle et XVIIIème siècle. La prépondérance est plus limitée dans l’espace-temps, sans doute plus fragile et aléatoire.
=== L’équilibre des forces ===
Construire un jeu d’alliances approprié pour ne pas se faire marginaliser sur le plan des relations internationales. C’est une pratique ancienne déjà déployée sous l’Ancien Régime, réactualisée au XIXème siècle et dans la première moitié du XXème siècle pour tenter d’éviter les conflits ou les logiques de domination. On peut citer la tentative d’accord franco-italienne au moment de l’arrivée d’Hitler au pouvoir en Allemagne, ou les accords franco-russes pour limiter l’expansion germanique autour de la Première guerre mondiale. Les dirigeants emploient cette méthode lorsqu’ils n’en ont pas d’autres possibles. On parle alors de « jeux d’alliances ».
=== La concertation ===
Forme d’intervention réservée aux Grandes puissances. Débattre pour éviter les problèmes et difficultés à venir et négocier ensemble. La concertation peut être visible, semi-visible ou absolument secrète. Par exemple, les négociations américano-iraniennes ou encore les négociations sur le dossier Syrien...
=== L’équilibre de la terreur ===
L’exemple le plus évident est celui de la Guerre froide avec le risque de conflit nucléaire généralisé. Chacune des parties s’engage dans la course aux armements et en même temps organise des coalitions de conflit. Mais « l’équilibre dans la terreur » favorise le gel de toute conflictualité majeure. C’est ce que Morton Kaplan appelle le « système rigide bipolaire ».
Vers quel modelé d’ordre international les États-Unis s’acheminent-ils au tournant des années 1980-1990 ? Selon la nature de l’ordre international, cela va influencer la manière de penser sa sécurité intérieure et sa sécurité extérieure.


= Les États-Unis : vers le refus d’un ordre international multilatéral =
== Die 12 Resolutionen des Sicherheitsrates wurden mit der erforderlichen Mehrheit von 11 Stimmen, einschließlich der 5 ständigen Mitglieder, angenommen ==
Ab 1990 wird der Sicherheitsrat eine Reihe von Maßnahmen beschließen, die möglicherweise der einzige Konsenskrieg des 20<ref>"Security Council Resolutions - 1990." UN News Center. UN, n.d. Web. 13 July 2014. <http://www.un.org/docs/scres/1990/scres90.htm>.</ref> :
* R 660: Verurteilung der Aggression. Fordern Sie sofortige Abhebung an;
* R 662: wird für "null und nichtig" erklärt, die Annexion Kuwaits durch den Irak;
* R. 664: verlangt "die sofortige Ausreise von Drittstaatsangehörigen aus Kuwait";
* R 667: verurteilt den Irak wegen der Aggression des diplomatischen Personals in Kuwait;
* R 674: verurteilt die Aktionen der "Kräfte der Behörden und Besatzungstruppen in Kuwait";
* R 677: verurteilt Maßnahmen zur Veränderung der demografischen Identität Kuwaits.
Sanktionsmaßnahmen:
* R 661: Kommerzieller, finanzieller und militärischer Boykott des Irak;
* R 665: Erlaubt die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung des Embargos;
* R 670: Luftembargo gegen den Irak und Blockade in irakischen Schiffshäfen.
Zwei Maßnahmen zur Minderung der Umweltverschmutzung:
* R 666: wird der Kontrolle der UNO und des Roten Kreuzes unterstellt, wenn es um die individuelle Lieferung von Nahrungsmittelhilfe an den Irak geht;
* R 669: Der Sanktionsausschuss prüft die Hilfeersuchen von Ländern, die vom Embargo gegen den Irak betroffen sind.


== Les difficiles relations États-Unis – ONU et communauté internationale ==
== Eine allgemeine verbindliche Maßnahme ==
Le paradoxe des relations des États-Unis au reste du monde est construit sur l’ambiguïté de l’isolationnisme sur un mode d’être, mais il faut aussi qu’ils assurent leur sécurité pensant la démocratie libérale comme un modèle exportable et mondiale. Au nom de l’universalité de leurs intérêts, ils peuvent être hégémoniste. D’un côté, par l’idéologie libérale, les États-Unis sont isolationnistes, mais en même temps le modèle américain est le seul modèle de pensée universel. Ce paradoxe les situe comme isolationniste et de l’autre hégémoniste se traduisant par une très grande méfiance historique des organisations internationales, car elles accaparent trop de pouvoir. Si l’ONU avait trop de pouvoir, cela pourrait limiter leur capacité d’agir. En d’autres termes, il y a une tentation isolationniste avec l’idée d’un monde à leur image et d’exporter la démocratie ; et une tentation hégémoniste avec l’universalité des intérêts américains
Le Congrès américain a souvent refusé de faire un pas en avant notamment avec le refus d’entériner la Société des Nations en 1919. Le grand principe des Nations-Unies est le refus du principe « une nation, une voix ». La grande question fondamentale du Conseil de sécurité est que les grandes puissances ne veulent pas se dessaisir de leur place tandis que l’Assemblée générale est devenue le siège de l’expression des tiers mondes. L’ONU va être ballotée dans les jeux d’influence hégémonique. La constitution de l’ONU ne peut être pensée en dehors de leur puissance avec un siège permanent et une aide financière américaine.


== Avec la fin de la Guerre froide en 1989, nouvel espoir : voir l’ONU reprendre du service ==
Es ist ein verbindlicher Raum, und mit R 678 ist die Truppe befugt, UN-Sanktionen durchzusetzen. Der Irak wird unter Vormundschaft gestellt, da militärische Sanktionen mit der Nichteinhaltung von Wirtschaftssanktionen einhergehen können. Der Irak steht daher unter strenger Überwachung. Sie wird nicht nur sanktioniert, sondern muss auch eine Entschädigung in Form von Öllieferungen leisten. Mit R 687 vom 3. April 1991 wurde der Irak unter Vormundschaft gestellt.
Avec la fin de la Guerre froide, il y a l’idée de sortir d’une gestion hégémonique de grande puissance. Du coup, la première phrase que prononce Bill Clinton en 1992 est {{citation|Que l’ONU soit renforcée et qu’on lui donne ses troupes afin qu’elle réponde rapidement en cas de conflit à travers le monde}}. C’est l’idée que l’ONU ait une armée propre. Lorsque le monde en 1989 s’effondre, la première phase américaine est de vouloir renforcer l’ONU. Au départ, l’hypothèse est que comme on entre dans un monde nouveau, il faut renforcer l’ONU.


[[File:Boutros Boutros-Ghali in Davos.JPG|thumb|Boutros Boutros-Ghali à Davos en 1995]]
Dies führt zu Souveränitätsbeschränkungen, zur Einführung internationaler Kontrollverfahren, die den Zugang zum irakischen Hoheitsgebiet ermöglichen, zu Druck durch Aufrechterhaltung des Embargos und zu absoluter Abrüstung. Darüber hinaus muss der Irak die Vernichtung und Neutralisierung seiner Rüstung akzeptieren, einschließlich der Vernichtung chemischer Waffen und der Vernichtung ballistischer Raketen.


Avec la nomination de l’égyptien Boutros Boutros-Ghali en tant que Secrétaire générale de l’ONU, de nouvelles difficultés émergent. Les États-Unis n’ont plus de contrepoids au Conseil de sécurité et commencent à douter du bien-fondé de l’ONU notamment dans ses opérations de maintien de la paix comme au Rwanda ou encore en Bosnie. Les États-Unis vont prendre de la distance avec l’ONU suspectée de s’engager dans des opérations risquées pour l’Occident.
Es wird eine Sonderkommission eingesetzt, die Vor-Ort-Inspektionen nuklearer und chemischer Massenvernichtungswaffen vornimmt, um diese im Rahmen der UNSCOM zu inventarisieren und zu vernichten. Andererseits besteht die Verpflichtung des Irak, den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen zu unterzeichnen. Der Irak steht für eine unbegrenzte Zeit unter ständiger Kontrolle.
Bill Clinton élu en 1993, engage un revirement de position et le Congrès américain se désengage du financement de l’ONU. En 1999, les États-Unis doivent à l’ONU 1,6 milliard de dollars et c’est Bill Gates qui va se proposer de payer la cotisation américaine. On retourne à une position isolationniste avec une prise de distance avec les opérations de maintien de la paix de l’ONU. C’est un retour à l’isolationnisme conquérant, car l’ONU n’est plus à même de répondre aux défis du Nouveau Siècle.


== L’instant de grâce : la crise du Golfe et le mythe du « nouvel ordre international » ==
Die Irak-Krise ist ein einzigartiges Beispiel dafür, dass die UNO regelmäßig auf die internationale Bühne zurückkehrt. Interessant ist die Frage, ob die Vereinten Nationen, selbst wenn sie erfolgreich sind, die Anwendung von Gewalt zulassen, um einen Staat zu zwingen, und wer könnte uns das Gegenteil fragen, nämlich, ob die Vereinten Nationen ein Akteur waren oder ob sie in einem Fall eingesetzt wurden, der darüber hinausging?
Michel Merle dans son ouvrage La crise du Golfe et le nouvel ordre international publié en 1991 identifie au départ un fait « banal » en 1990 qui est l’invasion du Koweït par Saddam Hussein. En pleine détente, ce dernier pense que les « Grands ne bougeront pas ». Toutefois, il y a une opposition des pays arabes qui voient une provocation faite contre d’autres arabes. Gorbatchev souhaite fonder une cogestion entre les États-Unis et l’ex-URSS, mais il n’y a pas de soutien soviétique. Un nouveau discours politique est prononcé à savoir celui de l’entente Est-Ouest et l’ex-URSS se range derrière la position occidentale pour sanctionner l’Irak L’ONU jusqu’ici paralysée par l’exercice du droit de veto légalise le recours à la force contre l’Irak par la résolution du 29 novembre 1990.
La crise du golf est le rare instant où le nouvel ordre international paraît pouvoir se réaliser. Il se réalise par une opération militaire qui réunit une coalition avec des nombreux pays de la planète avec les États-Unis et l’ex-URSS donnant l’impression d’être entré dans une nouvelle ère de paix faisant consensus. C’est le seul instant où l’ONU va revenir sur la scène internationale parce que tout le monde est d’accord et paradoxalement, ce sont les grandes puissances qui vont redéléguer à l’ONU un rôle de premier plan. C’est un moment court de l’histoire et les choses vont rebasculer ensuite.


== Cette « découverte » de la réconciliation Est-Ouest engage un discours euphorique sur le « nouvel ordre mondial » ==
= Vereinigte Staaten vs. die UNO =
Le Conseil de sécurité va être extrêmement actif commençant à fabriquer une sorte de politique étasunienne de guerre contre l’Irak avec des formes d’ambiguïtés. On imagine un nouvel ordre international dans le cadre de la détente, tous les pays vont se retrouver d’accord pour faire consensus.
Von 1992 bis 1993 wird es eine Umkehrung der amerikanischen Politik gegenüber der UNO geben. Die gesamte Schöpfung der Al-Qaida und ihre Entstehung als politische Kraft taucht im russisch-afghanischen Konflikt auf, während Afghanistan gegen die sowjetische Präsenz kämpft und es einen geopolitischen Prozess gibt, der sich aus dem Islam heraus entwickelt. Al Qaida entwickelt sich in einem internationalen Kontext, der mit dem Nahen Osten verbunden ist. Bin Ladens frühe Fatwas wurden mit Fragen über Diktaturen, politische Autonomie, Einfluss und das Gewicht der Vereinigten Staaten im Nahen Osten in Verbindung gebracht.
{{citation bloc|Au moment où pour la première fois dans l’histoire des Nations Unies s’offre la possibilité de construire un ordre mondial fondé sur la loi commune du droit des peuples à disposer d’eux-mêmes, il paraîtrait inconcevable que la France s’abstînt d’apporter son concours »|François Mitterrand, 17 janvier 1991}}.


{{citation bloc|Nous sommes prêts à avoir recours à la force pour défendre le nouvel ordre qui voit le jour parmi les États du monde, un monde constitué d’États souverains vivant en paix. Nous avons vu trop souvent, au cours de notre siècle, avec quelle rapidité une menace contre un pays devient une menace contre nous. En ce moment décisif de l’Histoire, au moment où la guerre froide disparait, nous ne pouvons échouer. L’enjeu n’est pas seulement un lointain pays appelé́ le Koweït. L’enjeu est le genre de monde que nous habiterons|Georges W. Bush, 5 janvier 1991}}.
== Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) ==
Der Sturz erfolgt über den Internationalen Strafgerichtshof und den Fall des ehemaligen Jugoslawien. Das ist die Idee, einen Internationalen Strafgerichtshof einzurichten, um Menschenrechtsverletzungen zu bekämpfen. Das ist eine edle Idee, denn wir sehen, dass es in den 90er Jahren eine Rückkehr zum Völkermord, zur Barbarei wie im ehemaligen Jugoslawien gegeben hat. Der Internationale Strafgerichtshof wäre ein Gericht zur Regelung dieser Konflikte, das es ermöglicht, alle Kriminellen und Genozidäre zu bestrafen.
La constitution d’un nouvel ordre international va se faire par la guerre contre une puissance majeure du Moyen-Orient qui est l’Irak, mais aussi en terme stratégique et militaire, suréquipé par les pays occidentaux comme un maillon fort pour contrôler l’Iran de Khomeiny. La première guerre contre l’Irak est placée dans une contradiction. Il faut se débarrasser de Saddam Hussein notamment pour ses ambitions régionales, mais on ne veut pas le détruire, car l’Irak joue un rôle important dans la géopolitique religieuse et du pétrole. La question est de lui faire la guerre sous mandat de l’ONU.
Cela aboutit à la fabrication des blocus afin de faire plier un État par le fait qu’on va le contraindre par les lois onusiennes et un contrôle militaire très strict. Le blocus est une arme perverse et vicieuse puisque cela touche la population et en particulier les plus pauvres pouvant consolider les plus riches qui ont leur propre réseau. On va plier un pays sans vouloir le détruire.


== Les 12 résolutions du Conseil de Sécurité adoptées à la majorité requise de 11 voix dont les 5 membres permanents ==
Diese Debatten sehen zunächst die Vereinigten Staaten als Träger dieser Debatte. Bill Clinton über Ruanda und Bosnien:"Wir müssen einen ständigen internationalen Gerichtshof einrichten, um die schwerwiegendsten Verletzungen des humanitären Völkerrechts zu verfolgen. Es gibt ein Missverständnis, denn für die Anhänger eines Internationalen Strafgerichtshofs scheint Bill Clinton ein mächtiger Verbündeter zu sein.
À partir de 1990, le Conseil de sécurité va adopter un ensemble de mesures qui vont engager peut être la seule guerre consensuelle du XXème siècle<ref>"Security Council Resolutions - 1990." UN News Center. UN, n.d. Web. 13 July 2014. <http://www.un.org/docs/scres/1990/scres90.htm>.</ref> :
*R 660 : condamnation de l’agression. Demande le retrait immédiat ;
*R 662 : est déclaré́ « nulle et non avenue » l’annexion du Koweït par l’Irak ;
*R.664 : exige « le départ immédiat des nationaux tiers du Koweït » ;
*R 667 : condamne l’Irak pour l’agression des personnels diplomatiques au Koweït ;
*R 674 : condamne les agissements des « forces des autorités et forces d’occupation au Koweït » ;
*R 677 : condamne les mesures destinées à altérer l’identité démographique du Koweït.
Les mesures sanctions :
*R 661 : boycottage commercial, financier et militaire de l’Irak ;
*R 665 : autorise l’usage de la force pour faire respecter l’embargo ;
*R 670 : embargo aérien contre l’Irak et blocage dans les ports des navires irakiens.
Deux mesures d’atténuation :
*R 666 : est placée sous contrôle de l’ONU et de la Croix-Rouge toute livraison individuelle d’aide alimentaire à l’Irak ;
*R 669 : le Comité de Sanctions examine les demandes d’assistance présentées par les pays éprouvés par l’embargo sur l’Irak.


== Une mesure générale contraignante ==
David Scheffer, der amerikanische Vertreter für dieses Projekt, schrieb bereits 1996:"Im Werkzeugkasten der Außenpolitik einer zivilisierten Welt wird es ein schöner neuer Hammer sein, den wir in den nächsten Jahren einsetzen können".


C’est un espace contraignant, et avec le R 678, la force est autorisée pour faire respecter les sanctions de l’ONU. L’Irak est mis sous tutelle puisque les sanctions militaires peuvent accompagner le non-respect des sanctions économiques. L’Irak est donc placé sous haute surveillance. Elle est non seulement sanctionnée, mais doit aussi verser des réparations sous forme de livraison de pétrole. Avec le R 687 du 3 avril 1991, l’Irak est placé sous tutelle.
Mit diesen tröstenden Worten werden diplomatische Akteure und Unterstützer schnell in die Debatte über die Einrichtung eines Internationalen Strafgerichtshofs einbezogen.
Cela amène à des restrictions de souveraineté, à la mise en œuvre de procédures de contrôle international donnant accès au territoire irakien, à des pressions exercées par le maintien de l’embargo, à un désarmement absolu. De plus, l’Irak doit accepter que soient détruits et neutralisés ses armements, notamment avec la suppression des armes chimiques ainsi que la destruction de ses missiles balistiques.
Est constituée une commission spéciale qui procèdera à l’inspection sur place des sites nucléaires et d’armes chimiques de destruction massive dans le but de les inventorier pour les détruire dans le cadre de l’UNSCOM. D’autre part, il y a l’obligation faite à l’Irak de souscrire au traité de non-prolifération des armes nucléaires. L’Irak est placé sous contrôle permanent pour une durée illimitée.
La crise de l’Irak est un cas singulier montrant que l’ONU revient sur la scène internationale de manière régulière. Ce qui est intéressant est de se poser la question de savoir que même si cela réussi, l’ONU autorise l’emploie de sa force afin de contraindre un État et qui peut-être nous interroge sur l’inverse, c’est-à-dire de savoir si l’ONU fut-elle un acteur ou a-t-elle été instrumentalisée dans une affaire qui l’a dépassée ?


= Les États-Unis contre l’ONU =
== Zwei mögliche Modelle für das ICC ==
À partir des années 1992 – 1993, on va assister à un renversement de la politique américaine vis-à-vis de l’ONU. Toute la création d’Al Qaeda et son émergence comme une force politique émerge dans le conflit russo-afghan au moment où l’Afghanistan lutte contre la présence soviétique et où il y a une géopolitique qui s’élabore à partir de l’Islam. Al Qaeda émerge dans un contexte international lié au Moyen-Orient. Les premières fatwas de Ben Laden sont liées aux questionnements sur la question des dictatures, de l’autonomie politique, de l’influence et du poids des États-Unis au Moyen-Orient.
Damals waren zwei Debatten möglich:
# Der Internationale Strafgerichtshof muss dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen unterstellt werden, dem die fünf ständigen Mitglieder angehören;
# sie muss unabhängig sein, außerhalb des Sicherheitsrates. Es ist das Konzept der Unabhängigkeit des Urteils.
Man merkt schnell, dass die Vereinigten Staaten beginnen, sich einige Fragen zu stellen, die sich für Kriegsverbrechergerichte stellen, die lokale Gerichte mit der Ruanda-Frage und der Bosnien-Frage sind. Es herrscht Unbehagen, denn wenn wir einen internationalen Gerichtshof einrichten, der ein wenig frei ist, wissen wir nicht, wohin er gehen wird. Eine der Befürchtungen ist, dass die Justiz dem Sicherheitsrat und vor allem den Anweisungen und Herausforderungen entgehen wird. Bill Clintons Position ist zunächst einmal, sich für Lösung 1 zu entscheiden. Der US-Kongreß ist gegen die Idee, daß dieses zukünftige Gericht die Berechtigung haben kann, US-Bürger zu richten. Die Herausforderung besteht nicht darin, amerikanische Staatsangehörige einer internationalen Gerichtsbarkeit zu unterwerfen, die unkontrollierbar werden könnte.


== La Cour pénale internationale [CPI] ==
Der Schulfall ist der Fall von Militärangehörigen, die unbeabsichtigt Zivilisten bei einer Operation durch Bombardierung töten, also warum sie dann einer unkontrollierbaren internationalen Justiz unterwerfen? Es ist eine Rückkehr zu dem Standpunkt, dass wir nicht zulassen dürfen, dass durch einen Internationalen Strafgerichtshof etwas unternommen wird, das die Integrität der Vereinigten Staaten in Frage stellt.
Le renversement se fait à travers la Cour pénale internationale et l’affaire de l’ex-Yougoslavie. C’est l’idée qu’on devrait arriver à créer une Cour pénale internationale qui a pour objet de lutter contre la violation des droits de l’homme. C’est une idée noble puisqu’on s’aperçoit que dans les années 1990 il y a un retour des génocides, de la barbarie comme en ex-Yougoslavie. La Cour pénale internationale serait une Cour de régulation de ces conflits permettant de sanctionner tous les criminels et tous les génocidaires.
Ces débats voient apparaître dans un premier temps les États-Unis comme un porteur de ce débat. Pour Bill Clinton à propos du Rwanda et de la Bosnie, « Nous devons instaurer une cour internationale permanente pour engager des poursuites contre les violations les plus graves de la loi humanitaire ». Il y a un quiproquo, car pour les partisans d’une Cour pénale internationale, Bill Clinton apparaît être un allié de poids.
Déjà en 1996, David Scheffer représentant américain sur ce projet écrivait : « Dans la boite à outils des Affaires Etrangères d’un monde civilisé, ce sera un beau marteau tout neuf que nous pourrons utiliser ces prochaines années »
Ces propos réconfortants engagent rapidement les acteurs et partisans de la diplomatie à engager le débat sur la création d’une Cour pénale internationale.


== Deux modèles possibles pour la CPI ==
Jess Helms, in der Nähe von Bill Clinton, veranschaulicht diese Umkehrung amerikanischer Positionen:{{citation bloc|Schließlich schlägt dieser Gerichtshof vor, die nationale Sicherheitspolitik der Vereinigten Staaten zu beurteilen. Stellen Sie sich vor, was passiert wäre, wenn dieser Gerichtshof eingerichtet worden wäre, als die Vereinigten Staaten in Panama einmarschierten oder als die Vereinigten Staaten Grenada oder die amerikanische Bombardierung von Tripolis einfielen. In keinem dieser Fälle haben die Vereinigten Staaten von Amerika die Genehmigung der UNO zur Verteidigung unserer Interessen eingeholt. Deshalb werden die Vereinigten Staaten in meinem Leben niemals - ich meine, niemals, niemals, niemals - jedem internationalen Strafgerichtshof gestatten, seine Entscheidungen über die nationale Sicherheit zu beurteilen.}}
Deux débats sont possibles à l’époque :
#la Cour pénale internationale doit être mise sous la responsabilité du Conseil de Sécurité des Nations Unies avec les 5 membres permanents ;
#il faut qu’elle soit indépendante en dehors du Conseil de Sécurité. C’est le concept d’indépendance de jugement.
On s’aperçoit rapidement que les États-Unis commencent à se poser quelques questions étant pour les tribunaux pour crime de guerre qui sont des tribunaux locaux avec la question du Rwanda et la question de la Bosnie. Il y a un malaise, car si on crée une Cour internationale un peu libre, on ne sait trop où cela va aller. L’une des craintes est que la justice échappe au Conseil de Sécurité et surtout les instructions et mises en causes. La position de Bill Clinton est d’abord de souscrire à la solution 1. Le Congrès américain marque une opposition avec la crainte que cette future juridiction puisse avoir autorité pour juger des citoyens américains. L’enjeu est de ne pas soumettre des ressortissants américains à une juridiction internationale qui pourrait devenir incontrôlable.
Le cas d’école est celui de militaires qui par mégarde dans une opération tueraient par bombardements des civils alors pourquoi alors les soumettre à une justice internationale incontrôlable ? C’est un retour de position qui dit qu’on ne peut laisser faire n’importe quoi à travers une Cour pénale internationale qui serait un défi à l’intégrité des États-Unis.
Jess Helms, proche de Bill Clinton, illustre ce revirement des positions américaines : {{citation bloc|Finalement, ce que cette Cour propose c’est de siéger pour juger la politique de sécurité nationale des États-Unis. Imaginez donc maintenant ce qui se serait passé si cette Cour avait été́ établie lorsque les États-Unis ont envahi Panama ou lorsque les États-Unis ont envahi la Grenade ou lors du bombardement américain de Tripoli. Dans aucun de ces cas, les États-Unis n’ont demandé l’autorisation de l’ONU pour défendre nos intérêts. Donc de mon vivant, jamais - je dis bien, jamais, jamais - les États-Unis ne permettront qu’une quelconque cour pénale internationale ne juge leurs décisions concernant leur sécurité nationale.}}


== Conférence de Rome : 15 juin au 17 juillet 1998 ==
== Konferenz von Rom: 15. Juni bis 17. Juli 1998 ==
{{Article détaillé|Le règlement pacifique des différends internationaux}}
{{Article détaillé|Le règlement pacifique des différends internationaux}}
La Conférence de Rome accepte la création de la Cour pénale internationale. Toutefois, les États-Unis vont se replier. C’est une conférence diplomatique des Plénipotentiaires pour la création d'une cour criminelle internationale avec la participation de plus de 160 gouvernements assistés d'un grand nombre de leurs délégations.
Die Konferenz von Rom akzeptiert die Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofs. Die Vereinigten Staaten werden sich jedoch zurückziehen. Es handelt sich um eine diplomatische Konferenz der Bevollmächtigten zur Schaffung eines internationalen Strafgerichtshofs unter Beteiligung von mehr als 160 Regierungen, die von einer großen Zahl ihrer Delegationen unterstützt werden.
 
Les clauses de Rome autorisent la poursuite des ressortissants des pays signataires et de toute personne commettant un crime sur le territoire des signataires. 120 pays votent en faveur de la CPI, 21 s’abstiennent, 7 pays votent contrent dont les États-Unis, Israël, la Chine, l’Irak et le Qatar. Ainsi, les États-Unis se retrouvent sur le même plan que les États-voyous qu’ils condamnent.
Die Rom-Klauseln erlauben die Verfolgung von Staatsangehörigen der Unterzeichnerstaaten und jeder Person, die im Hoheitsgebiet der Unterzeichner eine Straftat begeht. 120 Länder stimmen für den Internationalen Strafgerichtshof, 21 enthalten sich der Stimme, 7 Länder stimmen dagegen, darunter die Vereinigten Staaten, Israel, China, der Irak und Katar. Damit befinden sich die Vereinigten Staaten auf der gleichen Ebene wie die Schurkenstaaten, die sie verurteilen.
 
Pour le Secrétaire général de l’ONU, la Cour pénale internationale est « un cadeau d’espoir pour les générations futures, un pas de géant sur la route menant vers des droits de la personne universels et vers l’autorité de la loi ». Mais pour Jesse Helms, « c’est un monstre et c’est notre responsabilité de l’occire avant qu’il ne grossisse et ne nous dévore ».
Für den UNO-Generalsekretär ist der Internationale Strafgerichtshof "ein Geschenk der Hoffnung für künftige Generationen, ein Riesenschritt auf dem Weg zu universellen Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit". Aber für Jesse Helms ist er ein Monster und es liegt in unserer Verantwortung, ihn zu wachsen, bevor er wächst und uns frisst".
 
Une incompatibilité apparait de façon très flagrante entre la politique étrangère américaine et la Cour Pénale Internationale. Il y a un Congrès qui hésite, mais va soutenir la position américaine sur la base qu’on ne peut remettre la souveraine américaine en cause au nom d’une Cour pénale internationale. La Suisse adopte la CPI le 18 juillet 1998. Il faut garder en tête cette inversion qui est que les États-Unis commencent après la Première guerre du golf à émettre l’idée que l’ONU n’est peut être pas l’institution la plus appropriée pour défendre le nouvel ordre international. Les années 1990 sont le témoin d’un désengagement américain dans la gouvernance mondiale et des affaires du monde. Le 11 septembre oblige les américains à revenir.
Es besteht eine sehr offensichtliche Unvereinbarkeit zwischen der US-Außenpolitik und dem Internationalen Strafgerichtshof. Es gibt einen Kongress, der zögert, aber die amerikanische Position unterstützt, weil der amerikanische Souverän nicht im Namen eines internationalen Strafgerichtshofs in Frage gestellt werden kann. Die Schweiz nimmt den IStGH am 18. Juli 1998 an. Wir müssen uns diese Umkehrung vor Augen halten, die darin besteht, dass die Vereinigten Staaten nach dem ersten Golfkrieg begannen, die Idee aufzuwerfen, dass die Vereinten Nationen möglicherweise nicht die geeignetste Institution zur Verteidigung der neuen internationalen Ordnung sind. In den 1990er Jahren kam es zu einem amerikanischen Rückzug in den Bereichen Global Governance und Weltpolitik. Der 11. September zwang die Amerikaner zur Rückkehr.
 
== Der Konflikt im ehemaligen Jugoslawien ==
Von 1992 bis 1993 engagierten sich die Vereinten Nationen mit Unterstützung der Vereinigten Staaten für friedenserhaltende Einsätze. Von 1994 bis 1995 nahmen jedoch die friedenserhaltenden Einsätze unter der Verantwortung der Vereinten Nationen zu. Die Amerikaner werden der Verbreitung von friedenserhaltenden Operationen, die besonders kostspielig sind, misstrauisch gegenüberstehen. Insbesondere die Amerikaner haben Bedenken geäußert, ob diese Operationen nicht zu weit führen würden.
 
Madeleine Albright, US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, sagte:"Da wir das Vetorecht haben, können wir jede Friedensoperation blockieren, die nicht in unserem Interesse liegt. Da wir der Meinung sind, dass die Friedenssicherung der Vereinten Nationen 1992 und 1993 viel zu stark an Dynamik gewonnen hat, haben wir strenge Richtlinien verabschiedet, um zu entscheiden, wann eine neue Operation beginnen soll. Deshalb sind heute bei der UNO weniger Friedenstruppen im Einsatz als in den letzten zwei Jahren.
 
== U.S. -United Nations Interest Gap Analysis (Interessenabweichungsanalyse) ==


== Le conflit de l’Ex-Yougoslavie ==
Die Verkleinerung, die den Großmächten und dem Fonds einen Vorteil verschafft und von einem interessanten wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, erfordert jedoch eine Änderung der Einstellung. Die Vereinigten Staaten werden die US-Truppen unter der Verantwortung der UNO reduzieren, um den Handlungsspielraum in der amerikanischen Sicherheitspolitik wiederherzustellen. Dies geht Hand in Hand mit dem vietnamesischen Syndrom, bei dem man befürchtet, sich in militärischen Angelegenheiten zu verzetteln, die letztendlich die führende Macht der Welt lähmen würden.
À partir de 1992 – 1993, l’ONU s’engage dans les opérations de maintien de la paix avec l’appui des États-Unis. Toutefois, à partir de 1994 – 1995, les opérations de maintien de la paix sous la responsabilité de l’ONU augmentent. Les américains vont commencer à se méfier à propos de la multiplication des opérations de maintien de la paix qui coûtent notamment cher. Des inquiétudes surgissent de la part des américains en particulier de savoir si ces opérations ne les engageraient pas trop loin.
Pour Madeleine Albright, Ambassadrice américaine aux Nations Unies, « comme nous avons le droit de veto, nous pouvons bloquer toute opération de paix qui ne serait pas en accord avec nos intérêts. Comme nous croyons que le maintien de la paix par les Nations Unies a pris beaucoup trop de vitesse en 1992 et 1993, nous avons adopté de rigoureuses lignes directrices pour décider quand une nouvelle opération doit commencer. Il y a donc moins de troupes de maintien de la paix à l’ONU aujourd’hui qu’il n’y en a eu durant les deux dernières années ».


== Analyse de l’écart entre intérêts américains – Nations Unies ==
Das einzige amerikanische Zugeständnis ist, nur Bombardierungen zu akzeptieren. Im Jahr 1992 kämpfte Clinton gegen Bush zugunsten der Unterstützung der USA für die UNO in Serbien im Jahr 1992. Die Vereinten Nationen sind in Bosnien, um Frieden zu sichern und Sicherheitszonen einzurichten. Die Vereinigten Staaten kritisieren jedoch zunehmend die Schwäche der UNO beim Schutz der Bevölkerung und die Siege der bosnischen Serben.


La réduction des effectifs que donne les grandes puissances et un avantage au fonds et d’un point de vue économique intéressant, mais oblige à changer d’attitude. Les États-Unis vont réduire les troupes américaines sous responsabilité de l’ONU pour reconstruire des marges de manœuvre pour la politique sécuritaire américaine. Cela va de pair avec le syndrome vietnamien qui est une peur de s’embourber dans des affaires militaires qui paralyseraient à terme la première puissance mondiale.
Ende 1995, mit dem Sturz von Srebrenica, nahmen die Vereinigten Staaten eine klarere Position ein und lehnten die Verstärkung der UNO-Truppen ab. Die UNO-Truppen sind zum Rückzug gezwungen und müssen der NATO weichen, die an Luftangriffen beteiligt ist. Die Vereinigten Staaten schließen die UNO von den Friedensverhandlungen aus, die zu den Dayton-Abkommen führen werden, die in Partnerschaft mit der Europäischen Union und Russland geführt werden. Die Vereinigten Staaten bekräftigen den Unilateralismus, d. h. einen Friedensgedanken, der durch das Machtgleichgewicht zwischen amerikanischer Führung und Interessen diktiert wird.{{citation bloc|Die Vereinigten Staaten und der Westen haben Zeit gewonnen, indem sie die UNO an die Spitze gestellt, ihr die notwendigen Werkzeuge entzogen und sie als Sündenbock benutzt haben... Der Schaden, der der bereits zerrissenen und bankrotten UNO zugefügt wurde, wäre nicht leicht zu erkennen, ebenso wenig wie der Schaden, der den Grundprinzipien des internationalen Verhaltens zugefügt wurde.....|Boutros-Boutros Ghali, UNO-Generalsekretär}}


La seule concession américaine est d’accepter seulement les bombardements. En 1992, Clinton fait campagne contre Bush en faveur du soutien des États-Unis vis- à-vis de l’ONU dans le dossier de la Serbie. L’ONU est en Bosnie pour le maintien de la paix pour créer des zones de sécurité. Toutefois, il y a une critique progressive des États-Unis devant la faiblesse de l’ONU à protéger les populations et les victoires des serbes bosniaques.
Boutros-Ghalis zweite Amtszeit wurde von den Amerikanern bekämpft und er wurde zugunsten von Kofi Annan abgesetzt. Es ist eine Interpretation der UNO als eine Struktur, die die Politik der USA ergänzen kann. Die Idee ist, sich von der UNO zu lösen, oder die UNO ist den amerikanischen Interessen untergeordnet.
   
   
Fin 1995, avec la chute de Srebrenica, les États-Unis ont pris une position plus claire refusant le renforcement des troupes de l’ONU. Les troupes de l’ONU sont obligées de se retirer et doivent laisser place à l’OTAN qui s’engage dans les raids aériens. Les États-Unis excluent l’ONU des négociations de paix qui aboutiront aux accords de Dayton, menées en seul partenariat avec l’Union Européenne et la Russie. Les États-Unis réaffirment l’unilatéralisme, c’est-à-dire une pensée de la paix dictée par le rapport de force de la gestion et des intérêts américains.
{{citation bloc|Les missions de maintien de la paix de l’ONU ajoutent à nos capacités et ne retirent rien. L’ONU nous permet d’avoir le choix entre agir unilatéralement ou nous tenir en marge pendant que les conflits s’enveniment. Elle nous permet d’avoir de l’influence sur les évènements sans assumer le plein fardeau du coût et des risques. Et elle confère le poids de la loi et de l’opinion mondiale à des causes et à des principes que nous appuyons|Madeleine Albright, 1995}}
{{citation bloc|En mettant l’ONU en première ligne tout en la privant des outils nécessaires et en se servant d’elle comme bouc émissaire, les États-Unis et l’Occident ont gagné du temps...Le mal fait à l’ONU déjà̀ déchirée et au bord de la faillite ne serait pas facilement repérable, pas plus que les dommages causés aux principes fondamentaux de comportement international [...]|Boutros-Boutros Ghali, Secrétaire Général de l’ONU}}


Le second mandat de Boutros-Ghali est combattu par les américains et il est évincé au profit de Kofi Annan. C’est une interprétation de l’ONU comme une structure qui peut être complémentaire à la politique américaine. L’idée est de se désengager de l’ONU ou on asservit l’ONU aux intérêts américains.
Es hat eine Schwächung der Vereinten Nationen auf der internationalen Bühne und eine Stärkung der amerikanischen Position auf der Grundlage eines Rückzugs von internationalen Angelegenheiten gegeben. Die große Schwäche ist, dass sie die Ereignisse, die durch Al Qaida ausgelöst wurden, nicht sehen werden.
{{citation bloc|Les missions de maintien de la paix de l’ONU ajoutent à nos capacités et ne retirent rien. L’ONU nous permet d’avoir le choix entre agir unilatéralement ou nous tenir en marge pendant que les conflits s’enveniment. Elle nous permet d’avoir de l’influence sur les évènements sans assumer le plein fardeau du coût et des risques. Et elle confère le poids de la loi et de l’opinion mondiale à des causes et à des principes que nous appuyons|Madeleine Albright, 1995}}.


On constate un affaiblissement de l’ONU sur la scène internationale et un renforcement de la position américaine encore sur la base plutôt d’un désengagement des affaires internationales. La grande faiblesse est qu’il ne vont va voir arriver les événements provoqués par Al Qaeda.
= Fazit: Das Ende des Multilateralismus und die Rückkehr der Gewalt in den internationalen Beziehungen =
Die Jahre 1989 bis 1995 waren entscheidende Jahre in den internationalen Beziehungen. Der Fall der Berliner Mauer wird als Chance gesehen, eine friedliche internationale Ordnung wiederherzustellen. Die Interpretation variiert jedoch von Land zu Land.


= Conclusion : de la fin du multilatéralisme et du retour de la force dans les Relations internationales =
Der Erste Golfkrieg bietet die Möglichkeit, eine "neue internationale Ordnung" auf der Grundlage des Abkommens zwischen den Großmächten aufzubauen. Die Konflikte zwischen den Vereinigten Staaten und den Vereinten Nationen markieren das Ende des Multilateralismus und die Rückkehr des amerikanischen Unilateralismus in die internationalen Beziehungen. Diese Rückkehr zum Unilateralismus beruht auf der Verteidigung amerikanischer Interessen. In einer Zeit, in der Al Qaida geschaffen wird, kann die amerikanische Position die Einsätze der Al Qaida-Position nicht verstehen.
Les années de 1989 à 1995 sont des années charnières sur le plan des relations internationales. La chute du Mur de Berlin se pense comme l’opportunité de refondre un ordre international pacifié. Seulement, l’interprétation n’est pas la même selon les pays.
La première guerre du Golfe laisse croire en la possibilité de construire « un nouvel ordre international » fondé sur l’accord entre les grandes puissances. Les conflits entre les États-Unis et l’ONU marquent la fin du multilatéralisme et le retour de l’unilatéralisme américain dans le domaine des relations internationales. Ce retour de l’unilatéralisme se fait sur la base de la défense des intérêts américains. Au moment où Al Qaeda se crée, la position américaine ne peut pas comprendre les enjeux de la position d’Al Qaeda.


= Annexes =
= Anhänge =
*G.W. Hopple. ‘Intelligence and Warning: Implications and Lessons of the Falkland Islands War.’ World Politics. Volume 36, Issue 3. April 1984, pp. 339-361.


== Bibliographie ==
== Bibliographie ==
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[[Category:science-politique]]
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Wie denken die Staaten über die Welt und wie passt der Terrorismus in diesen Raum? Die Clinton-Jahre sind eine Position, die die Vereinigten Staaten zurück auf ihr Territorium bringt und erklärt, warum sie nicht verstanden haben, was vor dem 11. September 2001 geschah, und warum sie nicht verstehen, warum die Gewalt nach Hause zurückkehrt.

Bis in die späten 1980er-Jahre waren bei Terrorismus und Terrorismusbekämpfung vor allem Nationalstaaten, wichtige Institutionen der Global Governance wie die Vereinten Nationen und regionale Organisationen wie die Europäische Union beteiligt.

Um die Entwicklungen des Terrorismus in den 90er und 2000er Jahren und die neuen Formen der Terrorismusbekämpfung zu verstehen, müssen wir auf die Entwicklung der internationalen Beziehungen in diesem Zeitraum zurückgreifen. Paradoxerweise ist das Epizentrum ein Raum extremer Freiheit, der sich mit dem Fall der Berliner Mauer vollzieht.

Konzepts der internationalen Ordnung[modifier | modifier le wikicode]

9. November 1989 in Berlin - Source : Washington Post, 12/11/1989 gallery.pictopia.com

Der Fall der Berliner Mauer und der Zusammenbruch der UdSSR waren die wichtigsten Ereignisse. Das gegenwärtige internationale System, das aus dem Kalten Krieg hervorgegangen ist. Der Terror hat ein Gleichgewicht geschaffen, das heißt, ein Land, das die Atombombe besitzt, ist eine Supermacht, aber wenn zwei die Atombombe haben, wird sich das Kräfteverhältnis ändern.

Die erste Infragestellung der wichtigsten Prinzipien der internationalen Beziehungen und auch eine Infragestellung des Gleichgewichts zwischen den Großmächten im Kalten Krieg. Das Ende einer bipolaren Welt, die durch die Beziehungen zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten gesichert ist, wird zu einer Welt führen, die viel komplizierter zu lesen ist. Es werden neue Konzepte entstehen, die die Entwicklungen dieser Welt zeigen. Es ist das Entstehen einer komplexeren Welt mit neuen Konzepten und neuen Rivalitäten:

  • Multilateralismus;
  • Unilateralismus;
  • Machtungleichgewicht;
  • neue Rivalitäten, die Veränderungen in den internationalen Beziehungen zwischen den Mächten widerspiegeln.

Es gibt ein absolutes Paradoxon, in dem der Nuklearterror ein paradoxes Gleichgewicht hergestellt hat. Mit diesem Wandel der internationalen Ordnung geht ein paradoxes Gleichgewicht verloren, das mit dem nuklearen Terror verbunden ist.

Das Konzept der internationalen Ordnung[modifier | modifier le wikicode]

"Ordnung" und "international" sind zwei benachbarte Wörter, die davon zeugen, dass das Feld des Austauschs zwischen den Mächten in eine organisatorische Domäne fällt. Es ist ein konstruierter Diskurs, die internationale Ordnung ist ein überaus wichtiger Begriff, um zu versuchen, die Natur der Konstruktion einer "Ordnung" im Gegensatz zur "Unordnung" zu definieren. Ordnung bedeutet, dass etwas gebaut wird, es gibt Konstruktionen. Wir sind auf der Seite des Friedens und nicht auf der Seite der Unordnung, dieses Konzept bezieht sich auf die Fähigkeit, zusammen zu sein und in der Gesellschaft zu leben. Die Gesellschaft sagt, es ist wie ein Befehl. Diese Konstruktion wird nach gemeinsamen Regeln und Praktiken funktionieren.

Wenn wir von internationalen Beziehungen sprechen, können wir "internationale Ordnung" mit "internationalen Beziehungen" kontrastieren. Eine internationale Ordnung ist ein System von Regeln, Organisationsnormen, Bräuchen, Zöllen und einem verständlichen Wertesystem. Die internationalen Beziehungen präjudizieren nicht, ob ein Auftrag zustande kommt oder nicht.

Das Feld der internationalen Beziehungen kann nur als wissenschaftliches Objekt und als analytisches Feld zwischen Ordnung und Unordnung betrachtet werden. Die Gesellschaft wird als Ordnung[oder Ordnungen] gelebt und funktioniert nach Regeln, Sitten und Gebräuchen.

In Bezug auf die internationalen Beziehungen definiert Michel Girard, Spezialist für internationale Beziehungen, die internationale Ordnung als "die Gesamtheit der Prinzipien einer verständlichen Organisation, die die Beziehungen zwischen den Nationen regeln oder regeln müssen".

Die internationalen Beziehungen beruhen daher auf zwei Grundbegriffen:

  • Ordnung: bezieht sich auf die Begriffe Regeln, Normen, Organisation, Organisation, Verständlichkeit der Beziehungen, es ist ein Fundament gemeinsamer gemeinsamer Werte;
  • Unordnung: bezieht sich auf den Bruch, die Unmöglichkeit, sich auf gemeinsame Werte zu einigen.

Es ist wichtig, das System von den internationalen Beziehungen der internationalen Ordnung zu unterscheiden:

  • Das System der internationalen Beziehungen ist ein offenes Feld, ein Raum, der sich aus Interaktionen zwischen Staaten zusammensetzt, in denen Interaktionen zu einem System werden;
  • Die internationale Ordnung impliziert eine organisierte, rationalisierte Verwaltung des Verhaltens von Staaten, in denen eine Ordnung über die andere herrscht.

Es gibt also implizit den Begriff der Machtverhältnisse. Damit eine internationale Ordnung entstehen kann, muss es mächtige Menschen geben, die ihre Ordnung durchsetzen, und zwar stärkere Akteure als andere, wenn nötig.

Die internationale Ordnung widersetzt sich anderen Begriffen wie "Anarchie", "Selbstregulierung" und dem Begriff des Krieges, der die Idee vom Ende der Regeln beinhaltet. Dieser Begriff schließt auch den Begriff der Stabilität ein, auch wenn diese Stabilität durch Machtverhältnisse konstituiert ist. Die internationale Ordnung ist gegen eine naturalistische Sicht der Beziehungen zwischen den Mächten, nämlich gegen die Idee eines "natürlichen Gleichgewichts" zwischen den Nationen.

Im Konzept der internationalen Ordnung kann es implizit eine Konstruktion der Ordnung geben, die Machtverhältnisse suggeriert. Hinter diesen Worten verbirgt sich eine andere Prozessmodalität. Es wird postuliert, dass die internationale Ordnung Krieg vermeiden und Stabilität erzeugen wird, die allen mehr oder weniger zugute kommt.

Es gibt mehrere mögliche Vorstellungen von der "internationalen Ordnung".[modifier | modifier le wikicode]

Es gibt mehrere mögliche Vorstellungen von der internationalen Ordnung." Ordnung "kann auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Beziehungen erreicht werden.

Jacques Chirac und Gaston Flosse am 28. Juli 2003 in Bora-Bora (Philippe Wojazer/Reuters)

Um dies zu verstehen, nehmen wir den Fall von Jacques Chirac, der Polynesien 2003 besuchte:"Ich bin überzeugt, dass die Organisation der Welt nur multipolar sein kann und nur auf Multilateralismus basieren kann. Gegen das politische Chaos, das sich aus dem blinden Spiel internationaler Rivalitäten ergeben würde, setzt sich Frankreich für den Aufbau einer multipolaren Welt ein. Die internationale Ordnung kommt aus einer multipolaren Welt.

Die implizite Idee ist, eine Welt der Machtverhältnisse und der Herrschaft einiger über die Mehrheit zu bekämpfen. Multilateralismus als mögliche Ordnung der internationalen Beziehungen. Für Frankreich wird die Stabilität durch die Schaffung von "mehreren Stabilitätspolen" erreicht, die ein stabiles System bilden. Die französische Position kann nicht von allen Ländern geteilt werden. Es gibt daher mehrere mögliche Konzeptionen des Begriffs der internationalen Ordnung.

Bevor wir ihre Konturen definieren, schauen wir uns an, was die Vorstellungen der internationalen Ordnung vereinheitlicht und zusammenführt. Ordnung ist ein politisches Konstrukt und bezieht sich auf den Begriff der Stabilität. Jede Theorie der internationalen Ordnung stellt den Zustand der Natur in Frage. Die Natur befindet sich auf der Seite der Anarchie, die sich somit einem Kriegszustand anpassen lässt. Der Kriegszustand ist also der erste und kann nicht die Grundlage der internationalen Ordnung sein.

Kriegsdenker als Naturzustand[modifier | modifier le wikicode]

Für Thomas Hobbes[1588-1679] geht es im Krieg nicht nur um die Schlacht und den eigentlichen Kampf, sondern auch um Zeit und Raum, in dem der Wille, sich gegenseitig in Schlachten zu bekämpfen, stark genug ist. Krieg ist eine innere und äußere Unordnung, ein Zustand der Natur im Gegensatz zum zivilisierten Status. Hobbes hält den Zustand der Natur für anarchisch.

Für Jean-Jacques Rousseau[1712-1778],"nenne ich einen Machtkampf, um die Wirkung einer gegenseitigen, konstanten und manifestierten Bereitschaft zur Zerstörung des Feindesstaates zu erzeugen oder ihn zumindest durch alle möglichen Wirkungen zu schwächen. Diese in der Tat reduzierte Bestimmung ist der Krieg selbst. Solange es keine Wirkung hat, ist es nur ein Kriegszustand. Meiner Meinung nach ist der Kriegszustand zwischen den Mächten natürlich.

Krieg wäre also von allen Zeiten, von allen Kulturen, eine Art natürlicher Zustand für die menschliche Existenz.

Ziel: Wie kann man Kriege reduzieren? Und mit welchen Mitteln?[modifier | modifier le wikicode]

Der Hauptzweck des Aufbaus der internationalen Ordnung ist die Vermeidung von Kriegen. Die Hypothesen sollen dem Wunsch nach Kampf und Beendigung des Zustandes der Anarchie ein Ende setzen. Lösungen? Kants Lösung einer Weltregierung ist die interessanteste, aber wahrscheinlich auch die schwierigste.

Mehrere Arten von Positionen werden sich mit dieser Frage befassen, ob die Einrichtung einer Weltregierung in Betracht gezogen werden sollte.

Für Kenneth Walz (1924 - 2013), Politologe und Professor an der Columbia University, gibt es Krieg, weil nichts ihn verhindert. Es stimmt also, dass es mit einer internationalen Regierung keine internationalen Kriege mehr geben würde. Aber eine solche Lösung, die logisch unumstößlich ist, ist praktisch unmöglich. Die kantischen Konzepte des Weltfriedens müssen wieder aufgegriffen werden, aber dieses Projekt ist nicht realisierbar.

Aber wie gehen wir danach vor? Was sind die Risiken eines Waffenstillstands?[modifier | modifier le wikicode]

Durch die Frage nach der Reduzierung des Krieges sind unterschiedliche Interpretationen dessen, was die internationale Ordnung ausmacht, möglich. Können wir einen Waffenstillstand vorschlagen? (Prinzip der Realistischen Schule oder Neorealisten). Waltz meint, man könne sich nicht vom Krieg trennen, die Schaffung einer internationalen Ordnung könne nicht aus großen Institutionen resultieren, sondern aus Haltung und Verteidigung, so nennt er die Selbsthilfe. Erstens muss sich jeder auf seine eigenen Stärken verlassen, um sich zu verteidigen und zu handeln. Die internationale Ordnung wird nicht durch eine große Infrastruktur der Global Governance geschaffen, sondern durch die Tatsache, dass Staaten sich selbst helfen und ihre eigenen Strukturen aufbauen müssen, um sich selbst zu schützen und zu handeln.

Für diejenigen, die realistisch sind, ist der Waffenstillstand eine Frage der Konstitution der internationalen Ordnung:"Die internationale Ordnung kann als ein internationales System definiert werden, das vorübergehend vor einem allgemeinen Krieg geschützt ist". Wesentliches Element ist laut Waltz die Selbsthilfe, d. h. jeder Mensch kann sich nur auf seine eigenen Stärken verlassen, um sich zu verteidigen und zu handeln.

Wie können wir vorgehen, damit diese internationale Ordnung bestehen und Bestand haben kann?

  • um den Zustand der Natur zurückzudrängen;
  • um den latenten Kriegszustand zurückzudrängen;
  • und vermeiden Sie Kriege.

Diese Theorie schließt die Scheidung ein, die in der Interpretation und dem Unterschied zwischen der "Erlangung" der internationalen Ordnung und der "Aufrechterhaltung" der internationalen Ordnung liegt:

  • erhalten: durch ein Gleichgewicht zwischen den Kräften. Die Kraft selbst kann nicht von der Schaffung eines Gleichgewichts ausgehen. Auf das Gleichgewicht der Kräfte.
  • maintain: stellt die Handlung auf die Seite von Stärke und Macht. Verhindern Sie, dass andere Staaten in den Krieg ziehen. Auf der Seite von Stärke und Überlegenheit.

Henri Kissinger[1923 -] Diplomat, Sicherheitsberater, großer Theoretiker des Gleichgewichts der nationalen Mächte, Staatssekretär von Richard Nixon und Gerald Ford sagte:"Jeder Staat muss verhindern, dass irgendein anderer Staat Kräfte anhäuft, die denjenigen seiner Koalitionsrivalen überlegen sind... Der Befehl muss auftauchen[...] Der Befehl muss entstehen[...]".Schlichtung und Ausgleich konkurrierender nationaler Interessen ". Da es sich um eine Theorie handelt, die mit dem Einsatz im Kalten Krieg vereinbar ist, steht Kissinger damit auf der Seite der Selbsthilfe-Theorie.

Theoretiker der Herrschaft: Hegemonie geht der internationalen Ordnung voraus[modifier | modifier le wikicode]

Theoretiker der Herrschaft sagen, dass die Hegemonie der internationalen Ordnung vorausgeht.

Robert Gilpin, emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre und internationaler Wirtschaftsexperte:"Die dominante Nation hat ein System geschaffen, in dem Regeln und Standards Vorteile in den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit bringen. Sie wird von einer Reihe zufriedener Nationen getragen. Unter diesen Bedingungen ist die Einleitung eines bewaffneten Konflikts kontraproduktiv, da die dominante Nation die von ihr aufgestellten Regeln unterlaufen würde, die sie nicht umgehen kann, ohne die Unterstützung, die sie erhält, zu untergraben.

Die internationale Ordnung wird auf dem Gleichgewicht der Kräfte aufbauen, und es wird ein Gleichgewicht der Kräfte wiederhergestellt, das in der Lage sein wird, eine bestimmte Anzahl von Staaten zu föderieren. Der Krieg ist kontraproduktiv, weil er zu einer Produktion der Entkopplung zurückkehren wird.

Gilpin knüpft an die wirtschaftliche Hegemonie an, die mit militärischen und symbolischen Mitteln die Herrschaft über ein Land sichert und ermöglicht:

  • einen bestehenden Auftrag pflegen
  • Beherrschung der Beziehungen zu den sekundären Mächten, die sie in ihre Umlaufbahn (Theorie der Bandwaggonierung) einträgt,"Haken an den Wagen". Der Nahe Osten ist seit dem 19. Jahrhundert ein Land der Herausforderungen, sowohl aus amerikanischer als auch aus russischer Sicht. Die Herausforderung besteht darin, an ihrer Verbringung aus Drittländern festzuhalten.

Die Führung der herrschenden Macht muss vollständig und absolut sein. Es geht nicht darum, das Kräfteverhältnis zu verändern, sondern nur darum, es zu erhalten und auszubauen.

Es gibt eine Unvereinbarkeit zwischen diesen Theoretikern der hegemonialen Herrschaft und anderen, denn es gibt eine absolute Unvereinbarkeit? zwischen der "equilibristischen" Doktrin, die positiv ist, und der "hegemonialen" Doktrin, die negativ ist.

Werkzeuge der internationalen Ordnung[modifier | modifier le wikicode]

Was ermöglicht es, die internationale Ordnung so weit zu verwirklichen, dass die Verwirklichung einer internationalen Ordnung kein Naturzustand ist? In den internationalen Beziehungen geht es um die Frage der Vertragsproduktion und der internationalen Beziehungen. Im Völkerrecht beobachten wir die Produktion bedeutender internationaler Kongresse, die zwischenstaatliche Gesetzestexte produzieren. In den internationalen Beziehungen ist der Begriff des Vertrags oder der Konvention ein starkes Konzept, denn es handelt sich um ein Dokument, das mit einem Rechtswert versehen ist, der die Art der Beziehungen und des Austausches zwischen zwei Staaten, zwischen einem und mehreren Staaten oder zwischen Staatengruppen bestimmt. Ein Vertrag ist eine Summe von Verpflichtungen zur Festlegung von Regeln für das kollektive Leben und zur Gewährleistung des kollektiven Friedens.

Der erste große Vertrag war der Westfälische Vertrag vom 24. Oktober 1648, der am Ende des Dreißigjährigen Krieges geschlossen wurde. Signaturseite. Münster, 24. Oktober 1648.

Der erste große Vertrag war der Westfälische Vertrag vom 24. Oktober 1648, der am Ende des Dreißigjährigen Krieges geschlossen wurde. Seit dem Westfälischen Friedensvertrag gibt es eine Vielzahl von Verträgen zur Steuerung der internationalen Beziehungen in Europa:

  • 1815: Wiener Kongress - Definition des monarchischen Europas nach Napoleon;
  • 1856: Kongress von Paris - Ende des Krimkrieges;
  • 1885: Berliner Kongress - Beilegung kolonialer Streitigkeiten zwischen Großmächten;
  • 1919: SDN-Pakt - Friedensdenken nach dem Ersten Weltkrieg.

Es gibt einen ganzen Bereich des Völkerrechts, der sich mit diesen Fragen befassen muss. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird es eine starke diplomatische Aktivität geben. Die UN- und UN-Konventionen zur Regulierung des Planeten und zur Vermeidung von Konflikten. Wenn die Regeln und Vereinbarungen nicht angewendet werden, kann es zu Streitigkeiten mit Regressanspruch vor Drittländern kommen, und im Falle einer Leistungsverweigerung können Streitigkeiten zu Streitigkeiten eskalieren und in den Krieg ziehen. So war beispielsweise der Falklandkrieg zwischen Argentinien und dem Vereinigten Königreich 1982 ein Streit zwischen Nationalstaaten über einen Teil der territorialen Souveränität.

Um die Frage zu beantworten, wie das Konfliktpotential im Bereich der internationalen Beziehungen reduziert werden kann, wird vorgeschlagen, die "kriegerischen Aktivitäten einiger Staaten" durch andere zu gestalten.

Die vier Modelle des Aufbaus der internationalen Ordnung[modifier | modifier le wikicode]

Sie sind Modelle, die auf der Modalität der Machtverhältnisse aufbauen.

Morton Kaplan (1921), ein bedeutender Theoretiker und Professor für Politikwissenschaft an der University of Chicago, ist auch der Autor von System and Process in International Politics, erschienen 1957, unterscheidet vier konstituierte Systeme:

  1. Dominanz;
  2. Kräftegleichgewicht;
  3. Beratung;
  4. das Gleichgewicht des Terrors.

Dominanz[modifier | modifier le wikicode]

Ein Imperium übt seine Macht der Kontrolle über ein Territorium aus und hat die Kraft, respektiert zu werden. Das Ergebnis des Herrschaftsbegriffs ist das des "Übergewichtes". Ohne alle imperialen Kapazitäten zu besitzen, ist es eine Frage eines Nationalstaates, der nicht behaupten kann, alles kontrollieren zu können, in einem bestimmten Bereich die Mittel zu erwerben, um in bestimmten internationalen Situationen oder Kontexten zu vermitteln. Es handelt sich um das spanische Übergewicht, das das moderne Spanien im 16. und 18. Das Übergewicht ist in der Raumzeit begrenzter, wahrscheinlich fragiler und unsicherer.

Kräftegleichgewicht[modifier | modifier le wikicode]

Aufbau geeigneter Bündnisse, um zu vermeiden, dass sie in den internationalen Beziehungen an den Rand gedrängt werden. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktualisiert, um Konflikte oder die Logik der Herrschaft zu vermeiden. Man kann den französisch-italienischen Einigungsversuch zu der Zeit, als Hitler in Deutschland an die Macht kam, oder die französisch-russischen Vereinbarungen zur Begrenzung der germanischen Expansion um den Ersten Weltkrieg zitieren. Leiter verwenden diese Methode, wenn sie keine anderen Möglichkeiten haben. Dies wird als "Ring Games" bezeichnet.

Konsultation[modifier | modifier le wikicode]

Interventionsform, die den Großmächten vorbehalten ist. Diskutieren, um zukünftige Probleme und Schwierigkeiten zu vermeiden und gemeinsam zu verhandeln. Die Konsultation kann sichtbar, halb sichtbar oder absolut geheim sein. Zum Beispiel die amerikanisch-iranischen Verhandlungen oder die Verhandlungen über die syrische Frage....

Das Gleichgewicht des Terrors[modifier | modifier le wikicode]

Das offensichtlichste Beispiel ist der Kalte Krieg mit der Gefahr eines weit verbreiteten Atomkonflikts. Jede Partei beteiligt sich am Rüstungswettlauf und organisiert gleichzeitig Konfliktkoalitionen. Doch "Balance in Terror" begünstigt das Einfrieren aller größeren Konflikte. Das nennt Morton Kaplan das "bipolare starre System".

Welches internationale Modell nähern sich die Vereinigten Staaten an der Wende der 1980er und 1990er Jahre? Abhängig von der Natur der internationalen Ordnung wird dies die Art und Weise beeinflussen, wie man über die innere und äußere Sicherheit denkt.

Die Vereinigten Staaten: Auf dem Weg zur Ablehnung einer multilateralen internationalen Ordnung[modifier | modifier le wikicode]

Schwierige Beziehungen zwischen den USA und den Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft[modifier | modifier le wikicode]

Das Paradoxon der US-Beziehungen mit dem Rest der Welt basiert auf der Zweideutigkeit des Isolationismus in einer Art und Weise des Seins, aber sie müssen auch sicherstellen, dass ihr Sicherheitsdenken an die liberale Demokratie als exportierbares und globales Modell gewahrt bleibt. Im Namen der Universalität ihrer Interessen können sie hegemonial sein. Einerseits sind die Vereinigten Staaten nach liberaler Ideologie isolationistisch, andererseits ist das amerikanische Modell das einzige Modell des universellen Denkens. Dieses Paradoxon stellt sie als Isolationisten und andere Hegemonisten dar, was sich in einem sehr großen historischen Misstrauen gegenüber internationalen Organisationen niederschlägt, weil sie zu viel Macht einnehmen. Wenn die UNO zu viel Macht hätte, könnte sie ihre Handlungsfähigkeit einschränken. Mit anderen Worten, es gibt eine isolationistische Versuchung mit der Vorstellung einer Welt nach ihrem Vorbild und mit der Idee, Demokratie zu exportieren, und eine hegemoniale Versuchung mit der Universalität amerikanischer Interessen.

Der amerikanische Kongress hat sich oft geweigert, einen Schritt nach vorn zu tun, insbesondere mit der Weigerung, den Völkerbund 1919 zu ratifizieren. Das große Prinzip der Vereinten Nationen ist die Ablehnung des Prinzips "one nation, one vote". Die wichtigste grundlegende Frage des Sicherheitsrates ist, dass die Großmächte ihren Platz nicht aufgeben wollen, während die Generalversammlung zum Ausdrucksort der Dritten Welt geworden ist. Die UNO wird in hegemonialen Einflussspielen herumgeschleudert. Die Verfassung der UNO kann nicht außerhalb ihrer Macht mit einem ständigen Sitz und amerikanischer Finanzhilfe gedacht werden.

Mit dem Ende des Kalten Krieges 1989, neue Hoffnung: die Rückkehr der Vereinten Nationen in den Dienst der Vereinten Nationen[modifier | modifier le wikicode]

Mit dem Ende des Kalten Krieges entsteht die Idee, aus einem hegemonialen Management der Großmacht hervorzugehen. Der erste Satz, den Bill Clinton 1992 formulierte, lautete daher: "Die UNO soll gestärkt und mit ihren Truppen ausgestattet werden, damit sie schnell auf Konflikte in der ganzen Welt reagieren kann". Es ist die Idee, dass die UNO eine saubere Armee hat. Wenn die Welte en 1989 s’effondre, la première phase américaine est de vouloir renforcer l’ONU. Au départ, l’hypothèse est que comme on entre dans un monde nouveau, il faut renforcer l’ONU.

Boutros Boutros Boutros-Ghali in Davos 1995.

Mit der Ernennung von Boutros Boutros Boutros-Ghali zum Generalsekretär der Vereinten Nationen ergeben sich neue Herausforderungen. Die Vereinigten Staaten haben kein Gegengewicht mehr zum Sicherheitsrat und beginnen, an der Gültigkeit der Vereinten Nationen zu zweifeln, insbesondere bei ihren friedenserhaltenden Operationen wie Ruanda und Bosnien. Die Vereinigten Staaten werden sich von den Vereinten Nationen distanzieren, weil sie den Verdacht haben, dass sie riskante Operationen für den Westen durchführen.

Bill Clinton, gewählt 1993, initiierte eine Umkehrung der Position und der US-Kongress zog die Finanzierung von der UNO zurück. 1999 schulden die Vereinigten Staaten der UN 1,6 Milliarden Dollar und Bill Gates bot an, die US-Gebühren zu zahlen. Wir kehren zu einer isolationistischen Position zurück, die weit entfernt von UN-Friedenssicherungseinsätzen ist. Es ist eine Rückkehr zur Eroberung des Isolationismus, weil die Vereinten Nationen nicht mehr in der Lage sind, die Herausforderungen des neuen Jahrhunderts zu bewältigen.

Der Moment der Gnade: Die Golfkrise und der Mythos der "Neuen Internationalen Ordnung"[modifier | modifier le wikicode]

Michel Merle hat in seinem 1991 erschienenen Buch The Gulf Crisis and the New International Order (Die Golfkrise und die Neue Internationale Ordnung) 1990 zunächst eine "banale" Tatsache identifiziert, nämlich die Invasion Kuwaits durch Saddam Hussein. In völliger Entspannung meint dieser, dass die "Großen sich nicht bewegen werden". Es gibt jedoch Widerstand aus arabischen Ländern, die eine Provokation gegen andere Araber sehen. Gorbatschow will ein Co-Management zwischen den Vereinigten Staaten und der ehemaligen UdSSR etablieren, aber es gibt keine sowjetische Unterstützung. Ein neuer politischer Diskurs, nämlich der des Ost-West-Abkommens und der ehemaligen UdSSR, steht hinter der westlichen Sanktionsposition des Irak: Die UNO, die bisher durch die Ausübung des Vetorechts gelähmt war, legalisiert mit der Resolution vom 29. November 1990 die Anwendung von Gewalt gegen den Irak.

Die Golfkrise ist der seltene Moment, in dem die neue internationale Ordnung wahr werden zu können scheint. Sie wird im Rahmen einer Militäroperation durchgeführt, die eine Koalition mit vielen Ländern der Welt, den Vereinigten Staaten und der ehemaligen Sowjetunion bildet und den Eindruck erweckt, dass sie in eine neue Ära des Friedens und des Konsenses eingetreten ist. Dies ist das einzige Mal, dass die UNO auf die internationale Bühne zurückkehrt, denn alle sind sich einig, und paradoxerweise sind es die Großmächte, die der UNO eine führende Rolle übertragen. Es ist ein kurzer Moment in der Geschichte, und dann geht es wieder runter.

Diese "Entdeckung" der Ost-West-Versöhnung löst einen euphorischen Diskurs über die "Neue Weltordnung" aus[modifier | modifier le wikicode]

Der Sicherheitsrat wird äußerst aktiv sein und damit beginnen, eine Art US-Kriegspolitik gegen den Irak mit irgendeiner Form von Zweideutigkeit aufzubauen. Wir stellen uns eine neue internationale Ordnung im Rahmen der Entspannung vor, alle Länder werden sich auf einen Konsens einigen.

« In einer Zeit, in der es zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinten Nationen die Möglichkeit gibt, eine Weltordnung auf der Grundlage des gemeinsamen Rechts des Rechts der Völker auf Selbstbestimmung zu errichten, erscheint es unvorstellbar, dass Frankreich von der Hilfeleistung absieht. »

— François Mitterrand, 17. Januar 1991

« Wir sind bereit, mit Gewalt die neue Ordnung zu verteidigen, die sich unter den Staaten der Welt herausbildet, eine Welt souveräner Staaten, die in Frieden leben. Wir haben in diesem Jahrhundert zu oft erlebt, wie schnell eine Bedrohung für ein Land zu einer Bedrohung für uns wird. In diesem entscheidenden Moment der Geschichte, wenn der Kalte Krieg vorbei ist, dürfen wir nicht scheitern. Es geht nicht nur um ein entferntes Land namens Kuwait. Es geht um die Art der Welt, in der wir leben werden. »

— George W. Bush, 5. Januar 1991

Die Konstituierung einer neuen internationalen Ordnung wird durch den Krieg gegen eine Großmacht im Nahen Osten, nämlich den Irak, erfolgen, aber auch strategisch und militärisch, die von den westlichen Ländern als starkes Bindeglied zur Kontrolle des Iran von Khomeini überfordert wird. Der erste Krieg gegen den Irak ist ein Widerspruch. Wir müssen Saddam Hussein loswerden, vor allem wegen seiner regionalen Ambitionen, aber wir wollen ihn nicht zerstören, denn der Irak spielt eine wichtige Rolle in der religiösen Geopolitik und beim Erdöl. Es geht darum, mit ihm unter UN-Mandat Krieg zu führen.

Dies führt zur Herstellung von Blockaden, um einen Staat dadurch zu beugen, dass er durch UNO-Gesetze und eine sehr strenge militärische Kontrolle dazu gezwungen wird. Die Blockade ist eine perverse und bösartige Waffe, da sie die Bevölkerung und insbesondere die ärmsten Menschen betrifft, die die Reichsten, die über ein eigenes Netz verfügen, konsolidieren können. Wir werden ein Land zusammenfalten, ohne zu versuchen, es zu zerstören.

Die 12 Resolutionen des Sicherheitsrates wurden mit der erforderlichen Mehrheit von 11 Stimmen, einschließlich der 5 ständigen Mitglieder, angenommen[modifier | modifier le wikicode]

Ab 1990 wird der Sicherheitsrat eine Reihe von Maßnahmen beschließen, die möglicherweise der einzige Konsenskrieg des 20[2] :

  • R 660: Verurteilung der Aggression. Fordern Sie sofortige Abhebung an;
  • R 662: wird für "null und nichtig" erklärt, die Annexion Kuwaits durch den Irak;
  • R. 664: verlangt "die sofortige Ausreise von Drittstaatsangehörigen aus Kuwait";
  • R 667: verurteilt den Irak wegen der Aggression des diplomatischen Personals in Kuwait;
  • R 674: verurteilt die Aktionen der "Kräfte der Behörden und Besatzungstruppen in Kuwait";
  • R 677: verurteilt Maßnahmen zur Veränderung der demografischen Identität Kuwaits.

Sanktionsmaßnahmen:

  • R 661: Kommerzieller, finanzieller und militärischer Boykott des Irak;
  • R 665: Erlaubt die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung des Embargos;
  • R 670: Luftembargo gegen den Irak und Blockade in irakischen Schiffshäfen.

Zwei Maßnahmen zur Minderung der Umweltverschmutzung:

  • R 666: wird der Kontrolle der UNO und des Roten Kreuzes unterstellt, wenn es um die individuelle Lieferung von Nahrungsmittelhilfe an den Irak geht;
  • R 669: Der Sanktionsausschuss prüft die Hilfeersuchen von Ländern, die vom Embargo gegen den Irak betroffen sind.

Eine allgemeine verbindliche Maßnahme[modifier | modifier le wikicode]

Es ist ein verbindlicher Raum, und mit R 678 ist die Truppe befugt, UN-Sanktionen durchzusetzen. Der Irak wird unter Vormundschaft gestellt, da militärische Sanktionen mit der Nichteinhaltung von Wirtschaftssanktionen einhergehen können. Der Irak steht daher unter strenger Überwachung. Sie wird nicht nur sanktioniert, sondern muss auch eine Entschädigung in Form von Öllieferungen leisten. Mit R 687 vom 3. April 1991 wurde der Irak unter Vormundschaft gestellt.

Dies führt zu Souveränitätsbeschränkungen, zur Einführung internationaler Kontrollverfahren, die den Zugang zum irakischen Hoheitsgebiet ermöglichen, zu Druck durch Aufrechterhaltung des Embargos und zu absoluter Abrüstung. Darüber hinaus muss der Irak die Vernichtung und Neutralisierung seiner Rüstung akzeptieren, einschließlich der Vernichtung chemischer Waffen und der Vernichtung ballistischer Raketen.

Es wird eine Sonderkommission eingesetzt, die Vor-Ort-Inspektionen nuklearer und chemischer Massenvernichtungswaffen vornimmt, um diese im Rahmen der UNSCOM zu inventarisieren und zu vernichten. Andererseits besteht die Verpflichtung des Irak, den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen zu unterzeichnen. Der Irak steht für eine unbegrenzte Zeit unter ständiger Kontrolle.

Die Irak-Krise ist ein einzigartiges Beispiel dafür, dass die UNO regelmäßig auf die internationale Bühne zurückkehrt. Interessant ist die Frage, ob die Vereinten Nationen, selbst wenn sie erfolgreich sind, die Anwendung von Gewalt zulassen, um einen Staat zu zwingen, und wer könnte uns das Gegenteil fragen, nämlich, ob die Vereinten Nationen ein Akteur waren oder ob sie in einem Fall eingesetzt wurden, der darüber hinausging?

Vereinigte Staaten vs. die UNO[modifier | modifier le wikicode]

Von 1992 bis 1993 wird es eine Umkehrung der amerikanischen Politik gegenüber der UNO geben. Die gesamte Schöpfung der Al-Qaida und ihre Entstehung als politische Kraft taucht im russisch-afghanischen Konflikt auf, während Afghanistan gegen die sowjetische Präsenz kämpft und es einen geopolitischen Prozess gibt, der sich aus dem Islam heraus entwickelt. Al Qaida entwickelt sich in einem internationalen Kontext, der mit dem Nahen Osten verbunden ist. Bin Ladens frühe Fatwas wurden mit Fragen über Diktaturen, politische Autonomie, Einfluss und das Gewicht der Vereinigten Staaten im Nahen Osten in Verbindung gebracht.

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH)[modifier | modifier le wikicode]

Der Sturz erfolgt über den Internationalen Strafgerichtshof und den Fall des ehemaligen Jugoslawien. Das ist die Idee, einen Internationalen Strafgerichtshof einzurichten, um Menschenrechtsverletzungen zu bekämpfen. Das ist eine edle Idee, denn wir sehen, dass es in den 90er Jahren eine Rückkehr zum Völkermord, zur Barbarei wie im ehemaligen Jugoslawien gegeben hat. Der Internationale Strafgerichtshof wäre ein Gericht zur Regelung dieser Konflikte, das es ermöglicht, alle Kriminellen und Genozidäre zu bestrafen.

Diese Debatten sehen zunächst die Vereinigten Staaten als Träger dieser Debatte. Bill Clinton über Ruanda und Bosnien:"Wir müssen einen ständigen internationalen Gerichtshof einrichten, um die schwerwiegendsten Verletzungen des humanitären Völkerrechts zu verfolgen. Es gibt ein Missverständnis, denn für die Anhänger eines Internationalen Strafgerichtshofs scheint Bill Clinton ein mächtiger Verbündeter zu sein.

David Scheffer, der amerikanische Vertreter für dieses Projekt, schrieb bereits 1996:"Im Werkzeugkasten der Außenpolitik einer zivilisierten Welt wird es ein schöner neuer Hammer sein, den wir in den nächsten Jahren einsetzen können".

Mit diesen tröstenden Worten werden diplomatische Akteure und Unterstützer schnell in die Debatte über die Einrichtung eines Internationalen Strafgerichtshofs einbezogen.

Zwei mögliche Modelle für das ICC[modifier | modifier le wikicode]

Damals waren zwei Debatten möglich:

  1. Der Internationale Strafgerichtshof muss dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen unterstellt werden, dem die fünf ständigen Mitglieder angehören;
  2. sie muss unabhängig sein, außerhalb des Sicherheitsrates. Es ist das Konzept der Unabhängigkeit des Urteils.

Man merkt schnell, dass die Vereinigten Staaten beginnen, sich einige Fragen zu stellen, die sich für Kriegsverbrechergerichte stellen, die lokale Gerichte mit der Ruanda-Frage und der Bosnien-Frage sind. Es herrscht Unbehagen, denn wenn wir einen internationalen Gerichtshof einrichten, der ein wenig frei ist, wissen wir nicht, wohin er gehen wird. Eine der Befürchtungen ist, dass die Justiz dem Sicherheitsrat und vor allem den Anweisungen und Herausforderungen entgehen wird. Bill Clintons Position ist zunächst einmal, sich für Lösung 1 zu entscheiden. Der US-Kongreß ist gegen die Idee, daß dieses zukünftige Gericht die Berechtigung haben kann, US-Bürger zu richten. Die Herausforderung besteht nicht darin, amerikanische Staatsangehörige einer internationalen Gerichtsbarkeit zu unterwerfen, die unkontrollierbar werden könnte.

Der Schulfall ist der Fall von Militärangehörigen, die unbeabsichtigt Zivilisten bei einer Operation durch Bombardierung töten, also warum sie dann einer unkontrollierbaren internationalen Justiz unterwerfen? Es ist eine Rückkehr zu dem Standpunkt, dass wir nicht zulassen dürfen, dass durch einen Internationalen Strafgerichtshof etwas unternommen wird, das die Integrität der Vereinigten Staaten in Frage stellt.

Jess Helms, in der Nähe von Bill Clinton, veranschaulicht diese Umkehrung amerikanischer Positionen:

« Schließlich schlägt dieser Gerichtshof vor, die nationale Sicherheitspolitik der Vereinigten Staaten zu beurteilen. Stellen Sie sich vor, was passiert wäre, wenn dieser Gerichtshof eingerichtet worden wäre, als die Vereinigten Staaten in Panama einmarschierten oder als die Vereinigten Staaten Grenada oder die amerikanische Bombardierung von Tripolis einfielen. In keinem dieser Fälle haben die Vereinigten Staaten von Amerika die Genehmigung der UNO zur Verteidigung unserer Interessen eingeholt. Deshalb werden die Vereinigten Staaten in meinem Leben niemals - ich meine, niemals, niemals, niemals - jedem internationalen Strafgerichtshof gestatten, seine Entscheidungen über die nationale Sicherheit zu beurteilen. »

Konferenz von Rom: 15. Juni bis 17. Juli 1998[modifier | modifier le wikicode]

Die Konferenz von Rom akzeptiert die Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofs. Die Vereinigten Staaten werden sich jedoch zurückziehen. Es handelt sich um eine diplomatische Konferenz der Bevollmächtigten zur Schaffung eines internationalen Strafgerichtshofs unter Beteiligung von mehr als 160 Regierungen, die von einer großen Zahl ihrer Delegationen unterstützt werden.

Die Rom-Klauseln erlauben die Verfolgung von Staatsangehörigen der Unterzeichnerstaaten und jeder Person, die im Hoheitsgebiet der Unterzeichner eine Straftat begeht. 120 Länder stimmen für den Internationalen Strafgerichtshof, 21 enthalten sich der Stimme, 7 Länder stimmen dagegen, darunter die Vereinigten Staaten, Israel, China, der Irak und Katar. Damit befinden sich die Vereinigten Staaten auf der gleichen Ebene wie die Schurkenstaaten, die sie verurteilen.

Für den UNO-Generalsekretär ist der Internationale Strafgerichtshof "ein Geschenk der Hoffnung für künftige Generationen, ein Riesenschritt auf dem Weg zu universellen Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit". Aber für Jesse Helms ist er ein Monster und es liegt in unserer Verantwortung, ihn zu wachsen, bevor er wächst und uns frisst".

Es besteht eine sehr offensichtliche Unvereinbarkeit zwischen der US-Außenpolitik und dem Internationalen Strafgerichtshof. Es gibt einen Kongress, der zögert, aber die amerikanische Position unterstützt, weil der amerikanische Souverän nicht im Namen eines internationalen Strafgerichtshofs in Frage gestellt werden kann. Die Schweiz nimmt den IStGH am 18. Juli 1998 an. Wir müssen uns diese Umkehrung vor Augen halten, die darin besteht, dass die Vereinigten Staaten nach dem ersten Golfkrieg begannen, die Idee aufzuwerfen, dass die Vereinten Nationen möglicherweise nicht die geeignetste Institution zur Verteidigung der neuen internationalen Ordnung sind. In den 1990er Jahren kam es zu einem amerikanischen Rückzug in den Bereichen Global Governance und Weltpolitik. Der 11. September zwang die Amerikaner zur Rückkehr.

Der Konflikt im ehemaligen Jugoslawien[modifier | modifier le wikicode]

Von 1992 bis 1993 engagierten sich die Vereinten Nationen mit Unterstützung der Vereinigten Staaten für friedenserhaltende Einsätze. Von 1994 bis 1995 nahmen jedoch die friedenserhaltenden Einsätze unter der Verantwortung der Vereinten Nationen zu. Die Amerikaner werden der Verbreitung von friedenserhaltenden Operationen, die besonders kostspielig sind, misstrauisch gegenüberstehen. Insbesondere die Amerikaner haben Bedenken geäußert, ob diese Operationen nicht zu weit führen würden.

Madeleine Albright, US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, sagte:"Da wir das Vetorecht haben, können wir jede Friedensoperation blockieren, die nicht in unserem Interesse liegt. Da wir der Meinung sind, dass die Friedenssicherung der Vereinten Nationen 1992 und 1993 viel zu stark an Dynamik gewonnen hat, haben wir strenge Richtlinien verabschiedet, um zu entscheiden, wann eine neue Operation beginnen soll. Deshalb sind heute bei der UNO weniger Friedenstruppen im Einsatz als in den letzten zwei Jahren.

U.S. -United Nations Interest Gap Analysis (Interessenabweichungsanalyse)[modifier | modifier le wikicode]

Die Verkleinerung, die den Großmächten und dem Fonds einen Vorteil verschafft und von einem interessanten wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, erfordert jedoch eine Änderung der Einstellung. Die Vereinigten Staaten werden die US-Truppen unter der Verantwortung der UNO reduzieren, um den Handlungsspielraum in der amerikanischen Sicherheitspolitik wiederherzustellen. Dies geht Hand in Hand mit dem vietnamesischen Syndrom, bei dem man befürchtet, sich in militärischen Angelegenheiten zu verzetteln, die letztendlich die führende Macht der Welt lähmen würden.

Das einzige amerikanische Zugeständnis ist, nur Bombardierungen zu akzeptieren. Im Jahr 1992 kämpfte Clinton gegen Bush zugunsten der Unterstützung der USA für die UNO in Serbien im Jahr 1992. Die Vereinten Nationen sind in Bosnien, um Frieden zu sichern und Sicherheitszonen einzurichten. Die Vereinigten Staaten kritisieren jedoch zunehmend die Schwäche der UNO beim Schutz der Bevölkerung und die Siege der bosnischen Serben.

Ende 1995, mit dem Sturz von Srebrenica, nahmen die Vereinigten Staaten eine klarere Position ein und lehnten die Verstärkung der UNO-Truppen ab. Die UNO-Truppen sind zum Rückzug gezwungen und müssen der NATO weichen, die an Luftangriffen beteiligt ist. Die Vereinigten Staaten schließen die UNO von den Friedensverhandlungen aus, die zu den Dayton-Abkommen führen werden, die in Partnerschaft mit der Europäischen Union und Russland geführt werden. Die Vereinigten Staaten bekräftigen den Unilateralismus, d. h. einen Friedensgedanken, der durch das Machtgleichgewicht zwischen amerikanischer Führung und Interessen diktiert wird.

« Die Vereinigten Staaten und der Westen haben Zeit gewonnen, indem sie die UNO an die Spitze gestellt, ihr die notwendigen Werkzeuge entzogen und sie als Sündenbock benutzt haben... Der Schaden, der der bereits zerrissenen und bankrotten UNO zugefügt wurde, wäre nicht leicht zu erkennen, ebenso wenig wie der Schaden, der den Grundprinzipien des internationalen Verhaltens zugefügt wurde..... »

— Boutros-Boutros Ghali, UNO-Generalsekretär

Boutros-Ghalis zweite Amtszeit wurde von den Amerikanern bekämpft und er wurde zugunsten von Kofi Annan abgesetzt. Es ist eine Interpretation der UNO als eine Struktur, die die Politik der USA ergänzen kann. Die Idee ist, sich von der UNO zu lösen, oder die UNO ist den amerikanischen Interessen untergeordnet.

« Les missions de maintien de la paix de l’ONU ajoutent à nos capacités et ne retirent rien. L’ONU nous permet d’avoir le choix entre agir unilatéralement ou nous tenir en marge pendant que les conflits s’enveniment. Elle nous permet d’avoir de l’influence sur les évènements sans assumer le plein fardeau du coût et des risques. Et elle confère le poids de la loi et de l’opinion mondiale à des causes et à des principes que nous appuyons »

— Madeleine Albright, 1995

Es hat eine Schwächung der Vereinten Nationen auf der internationalen Bühne und eine Stärkung der amerikanischen Position auf der Grundlage eines Rückzugs von internationalen Angelegenheiten gegeben. Die große Schwäche ist, dass sie die Ereignisse, die durch Al Qaida ausgelöst wurden, nicht sehen werden.

Fazit: Das Ende des Multilateralismus und die Rückkehr der Gewalt in den internationalen Beziehungen[modifier | modifier le wikicode]

Die Jahre 1989 bis 1995 waren entscheidende Jahre in den internationalen Beziehungen. Der Fall der Berliner Mauer wird als Chance gesehen, eine friedliche internationale Ordnung wiederherzustellen. Die Interpretation variiert jedoch von Land zu Land.

Der Erste Golfkrieg bietet die Möglichkeit, eine "neue internationale Ordnung" auf der Grundlage des Abkommens zwischen den Großmächten aufzubauen. Die Konflikte zwischen den Vereinigten Staaten und den Vereinten Nationen markieren das Ende des Multilateralismus und die Rückkehr des amerikanischen Unilateralismus in die internationalen Beziehungen. Diese Rückkehr zum Unilateralismus beruht auf der Verteidigung amerikanischer Interessen. In einer Zeit, in der Al Qaida geschaffen wird, kann die amerikanische Position die Einsätze der Al Qaida-Position nicht verstehen.

Anhänge[modifier | modifier le wikicode]

  • G.W. Hopple. ‘Intelligence and Warning: Implications and Lessons of the Falkland Islands War.’ World Politics. Volume 36, Issue 3. April 1984, pp. 339-361.

Bibliographie[modifier | modifier le wikicode]

  • Dario Battistella, Théories des relations internationales, Paris, Presses de la Fondation Nationale des Sciences Politiques, 2006 ;
  • Dario Battistella, « L’ordre international comme norme politiquement construite », « L’ordre international. Portée théorique et conséquences pratiques d’une notion réaliste » La Revue Internationale stratégique, Paris, 2004 ;
  • Philippe Braillard, Théorie des relations internationales, Paris, PUF, 1977 ;
  • (Sous la direction de Hervé Coutau- Bégarie), La Guerre du Golfe, numéro spécial de la revue Stratégique, Paris, Armand Colin, n°51- 52, 3e-4e trimestres 1991 ;
  • Michel Girard, « Turbulence dans la théorie politique internationale », Revue française de science politique, août 1992 ;
  • Michel Girard, Les individus dans la politique internationale, Paris, Economica, 1984 ;
  • Alain Gresh et Dominique Vidal, Golfe. Clefs pour une guerre annoncée, Paris, 1991 ;
  • A. et A. Guerreau, L’Irak, développement et contradictions, Paris, Le Sycomore, 1978 ;
  • Gilbert Guillaume, Les grandes crises internationales et le droit, Paris, Le Seuil, 1994 ;
  • Chapour Haghighat, Histoire de la crise du Golfe, Bruxelles, Complexe, 1992 ;
  • Alain Joxe, L’Amérique mercenaire, Paris, Stock, 1992 ;
  • Majid Khadduri, Republican Iraq. A study in Iraqi Politics since the Revolution of 1958, London, Oxford University Press, 1969 ;
  • (Sous la direction de Zaki Laïdi,), L’ordre mondial relâché, sens et puissance après la guerre froide, Paris, Presses de la FNSP, 1993 ;
  • Ibrahim Maroun, L’économie pétrolière pour l’économie de guerre permanente. Etude socio-économique des problèmes du développement en Irak, Beyrouth, Librairie Orientale, 1986 ;
  • Michel Merle, La crise du Golfe et le nouvel ordre international, Paris, Economica, 1991 ;
  • Nicholas Guyatt, Encore une siècle américain, Tunis, 2002 ;
  • Jean-Jacques Roche, Théorie des relations internationales, Paris, Montchrestien, 204 , Alaa Tahir, Irak, aux origines du régime militaire, Paris, L’Harmattan, 1989 ;
  • « Un ordre mondial incertain », Esprit, Paris, n° 5, mai 2001.

Referenzen[modifier | modifier le wikicode]

  1. Page personnelle de Rémi Baudoui sur le site de l'Université de Genève
  2. "Security Council Resolutions - 1990." UN News Center. UN, n.d. Web. 13 July 2014. <http://www.un.org/docs/scres/1990/scres90.htm>.