Prinzipien und Dilemmata der öffentlichen Güter in der Marktwirtschaft

De Baripedia

Basierend auf einem Kurs von Federica Sbergami[1][2][3]

Öffentliche Güter stellen ein grundlegendes Konzept für die Untersuchung der öffentlichen Wirtschaft und des Marktversagens dar. Diese Güter, die durch ihre nicht teilbare intrinsische Natur und ihre Verfügbarkeit für den kollektiven Verbrauch gekennzeichnet sind, stellen private Märkte vor einzigartige Herausforderungen. Nichtausschließbarkeit und Nichtrivalität sind Schlüsseleigenschaften öffentlicher Güter und bedeuten, dass ihre Nutzung durch eine Person andere nicht daran hindert, sie zu nutzen, und dass es nicht möglich ist, Einzelne von ihrem Konsum auszuschließen. Dies führt zum Problem des blinden Passagiers, bei dem Einzelpersonen von einem Gut profitieren, ohne zu dessen Finanzierung beizutragen.

Darüber hinaus ist staatliches Eingreifen häufig in Märkten erforderlich, in denen die Externalitäten, d. h. die Auswirkungen auf Dritte, die im Marktprozess nicht berücksichtigt werden, von Bedeutung sind. Dies zeigt sich in Bereichen wie Kraftfahrzeugen oder Kühlschränken, wo Schadstoffemissionen die Luftqualität für die gesamte Gesellschaft beeinträchtigen. In ähnlicher Weise werfen Naturschutz und Biodiversität wichtige Fragen zur Nutzung natürlicher Ressourcen auf. Einige Pflanzen- und Tierarten sind aufgrund ihrer Übernutzung durch unregulierte Märkte vom Aussterben bedroht, was häufig auf das Fehlen klarer Eigentumsrechte zurückzuführen ist.

In diesem Zusammenhang zeigt sich Marktversagen, wenn der Marktmechanismus allein nicht in der Lage ist, die Ressourcen effizient zu verteilen, um ein soziales Optimum zu erreichen. Dies erfordert ein Eingreifen des Staates oder der öffentlichen Hand, um dieses Versagen zu korrigieren und eine Ressourcenallokation zu gewährleisten, die sowohl effizient als auch gerecht ist. Diese Einführung in die öffentlichen Güter beleuchtet die Komplexität und die Bedeutung ihrer Verwaltung in einer modernen Wirtschaft.

Die Natur der Öffentlichen Güter verstehen

Definition und Merkmale von Öffentlichen Gütern

Öffentliche Güter und externe Effekte haben mehrere gemeinsame Merkmale, die sie in den Mittelpunkt der Diskussionen über Wirtschaft und öffentliche Politik rücken. Diese Güter sind häufig mit einer Fehlallokation durch den Markt konfrontiert, was bedeutet, dass der Markt allein es nicht schafft, diese Güter in optimaler Menge oder Qualität bereitzustellen. Dies ist größtenteils auf das Vorhandensein starker externer Effekte zurückzuführen, die mit diesen Gütern verbunden sind.

Externalitäten, ob positiv oder negativ, sind durch eine wirtschaftliche Aktivität hervorgerufene Effekte, die andere Parteien betreffen, ohne dass sich diese Effekte in den Marktpreisen widerspiegeln. Beispielsweise ist Umweltverschmutzung eine negative Externalität, während Bildung positive Externalitäten hat. Bei öffentlichen Gütern sind diese Externalitäten oft so groß, dass sie in einer vollständig privaten Wirtschaft zu einer Unterproduktion oder sogar zu keiner Produktion führen.

Dies liegt vor allem daran, dass es für private Produzenten schwierig sein kann, die Produktion dieser Güter rentabel zu gestalten, weil sie Nichtzahler nicht ohne Weiteres ausschließen können (Trittbrettfahrerproblem) oder weil der Konsum dieser Güter ihre Verfügbarkeit für andere nicht verringert (Nichtrivalität).

In diesen Situationen können der Staat oder öffentliche Institutionen eine entscheidende Rolle spielen. Die öffentliche Politik kann dieses Marktversagen beheben, indem sie die Bereitstellung öffentlicher Güter übernimmt. Dies kann durch die direkte Produktion dieser Güter, ihre Finanzierung durch Steuern oder die Regulierung und Schaffung von Anreizen zur Förderung ihrer Produktion und ihres Konsums geschehen. Dadurch kann der Staat die allgemeine Wohlfahrt steigern, indem er sicherstellt, dass diese unverzichtbaren Güter für die Gesellschaft als Ganzes verfügbar sind.

Öffentliche Güter, ein Schlüsselbegriff in der Wirtschaftswissenschaft, lassen sich prägnant durch drei Hauptmerkmale charakterisieren.

Erstens ist die Produktion öffentlicher Güter häufig mit hohen Skaleneffekten verbunden. Das bedeutet, dass die durchschnittlichen Kosten für die Herstellung dieser Güter mit zunehmender Produktionsmenge sinken. Diese Eigenschaft ist für öffentliche Güter besonders relevant, da sie darauf hindeutet, dass ihre Produktion durch eine zentralisierte Einheit, häufig den Staat, effizienter sein kann als die verstreute Produktion durch eine Vielzahl privater Akteure. Denn je größer das Produktionsvolumen, desto niedriger sind die Stückkosten, wodurch die Produktion in großem Maßstab wirtschaftlich vorteilhaft wird.

Zweitens zeichnen sich öffentliche Güter durch ihre "geteilte" Natur aus. Mit anderen Worten: Sie kommen der gesamten Gesellschaft zugute und nicht nur einzelnen Personen oder bestimmten Gruppen. Diese Eigenschaft wird häufig mit den Begriffen Nicht-Ausschluss und Nicht-Rivalität beschrieben. Nichtausschluss bedeutet, dass niemand daran gehindert werden kann, das Gut zu konsumieren, während Nichtrivalität bedeutet, dass der Konsum des Gutes durch eine Person den Konsum durch eine andere Person nicht behindert. Zu den typischen Beispielen gehören die Landesverteidigung, die Straßenbeleuchtung und die Straßeninfrastruktur.

Ein dritter wichtiger Aspekt betrifft schließlich die Eigentumsrechte. Bei vielen öffentlichen Gütern sind die Eigentumsrechte nicht vorhanden, vage oder werden schlecht durchgesetzt. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Verwaltung und Erhaltung dieser Ressourcen führen. Das Fehlen klar definierter Eigentumsrechte kann zu Über- oder Unternutzung führen, wie im Konzept der Tragödie der Allmende veranschaulicht, bei dem gemeinsam genutzte Ressourcen durch unregulierte individuelle Nutzung aufgebraucht werden.

Diese gemeinsamen Merkmale unterstreichen, warum öffentliche Güter oft eine Herausforderung für die Marktmechanismen darstellen und warum staatliche Eingriffe häufig notwendig sind, um ihre angemessene Bereitstellung und effiziente Verwaltung zu gewährleisten.

Die Schlüsseleigenschaften von öffentlichen Gütern

Die Unterscheidungen zwischen öffentlichen und privaten Gütern im Bereich der Wirtschaft basieren im Wesentlichen auf zwei Schlüsseleigenschaften, die bestimmen, wie diese Güter auf dem Markt bereitgestellt werden können: Nichtausschluss und Nichtrivalität.

Nichtausschluss bezieht sich auf die Schwierigkeit oder gar Unmöglichkeit für den Produzenten, Verbraucher von der Nutzung eines Gutes auszuschließen. Im Fall von öffentlichen Gütern bedeutet dieses Merkmal, dass niemand daran gehindert werden kann, das Gut zu nutzen, unabhängig davon, ob er zu seiner Finanzierung beigetragen hat oder nicht. Ein klassisches Beispiel ist die Landesverteidigung: Wenn sie einmal eingerichtet ist, ist es unmöglich, Bürger von ihrem Schutz auszuschließen, unabhängig davon, ob sie Steuern gezahlt haben oder nicht.

Die Nicht-Rivalität bezieht sich andererseits auf die Situation, in der der Konsum des Gutes durch eine Person den Konsum desselben Gutes durch eine andere Person nicht verhindert oder verringert. Mit anderen Worten: Die Grenzkosten, das Gut einem zusätzlichen Verbraucher zur Verfügung zu stellen, sind gleich null. Dies ist typisch für öffentliche Güter wie Fernseh- oder Radioprogramme, bei denen der Konsum durch eine Person andere nicht davon abhält, das Gut ebenfalls zu nutzen.

Im Gegensatz dazu sind private Güter in der Regel durch die Möglichkeit des Ausschlusses und der Rivalität gekennzeichnet. Wenn Sie beispielsweise einen Apfel kaufen, können Sie andere von dessen Konsum ausschließen (Ausschluss), und Ihr Konsum hindert andere daran, denselben Apfel zu essen (Rivalität).

Diese grundlegenden Unterschiede zwischen öffentlichen und privaten Gütern haben einen großen Einfluss darauf, wie sie in einer Volkswirtschaft produziert, verteilt und finanziert werden. Öffentliche Güter erfordern aufgrund ihrer Natur häufig eine öffentliche Intervention oder Finanzierung, um sicherzustellen, dass sie in angemessener Weise bereitgestellt werden, da private Märkte sie aufgrund dieser einzigartigen Merkmale möglicherweise nicht optimal produzieren.

Die Nicht-Rivalität von öffentlichen Gütern erklärt

Der Begriff der Nicht-Rivalität im Konsum ist ein grundlegendes Element im Verständnis von öffentlichen Gütern. Sie tritt auf, wenn nach der Produktion eines Gutes die zusätzlichen Kosten, um einer weiteren Person den Konsum dieses Gutes zu ermöglichen, gleich null sind. Dieses Konzept spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterscheidung zwischen öffentlichen und privaten Gütern. Nehmen wir das Beispiel eines Leuchtturms: Sobald er gebaut und eingeschaltet ist, stellen die Kosten dafür, dass er ein zusätzliches Schiff beleuchtet, keine zusätzlichen Kosten dar. Der Leuchtturm funktioniert auf die gleiche Weise, egal ob er ein einzelnes Boot oder mehrere Boote auf See beleuchtet. Dies ist ein perfektes Beispiel für Nicht-Rivalität, da der Verbrauch des Gutes (das Licht des Leuchtturms) durch ein Schiff seine Verfügbarkeit für andere Schiffe nicht verhindert oder verringert.

In ähnlicher Weise demonstrieren Infrastrukturen wie Brücken oder Autobahnen diese Eigenschaft. Einmal gebaut, sind die Kosten dafür, dass ein zusätzliches Auto sie nutzt, vernachlässigbar. Auch der Genuss einer Landschaft oder die Sicherheit, die von der Polizei oder der Landesverteidigung geboten wird, sind Beispiele dafür, dass der Konsum eines Einzelnen den Konsum anderer nicht beeinträchtigt. Dieses Merkmal der Nicht-Rivalität ist von entscheidender Bedeutung, da es bedeutet, dass das Gut gleichzeitig von mehreren Personen konsumiert werden kann, ohne dass dies mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden ist. Infolgedessen stellt dies eine Herausforderung für die Finanzierung und Bereitstellung dieser Güter durch den Privatsektor dar, da es schwierig ist, die Nutzer direkt für ihren Verbrauch zu belasten. Dies führt häufig zur Notwendigkeit öffentlicher Interventionen, um sicherzustellen, dass diese Güter zum Nutzen aller verfügbar sind, was ihre Bedeutung für die Gesellschaft als Ganzes widerspiegelt.

Private Güter unterscheiden sich von öffentlichen Gütern durch das Merkmal der Rivalität im Konsum. Rivalität bedeutet, dass der Konsum eines Gutes durch eine Person den Konsum durch eine andere Person verhindert oder einschränkt. Dies ist typisch für die meisten Güter und Dienstleistungen, die wir im Alltag konsumieren. Das Beispiel des Schokoriegels veranschaulicht diesen Begriff sehr gut. Wenn eine Person einen Schokoriegel konsumiert, entzieht sie ihn der Verfügbarkeit für andere. Der Verzehr dieses Schokoriegels ist exklusiv; sobald er von jemandem gegessen wurde, kann er nicht mehr von jemand anderem verzehrt werden. Dies ist das Rivalitätsprinzip: Der Konsum des Gutes durch eine Person verringert direkt die Menge, die für andere verfügbar ist.

Dieses Merkmal der Rivalität bei privaten Gütern führt zu einer anderen Marktdynamik als bei öffentlichen Gütern. Auf einem Markt für private Güter können Produzenten diejenigen ausschließen, die nicht für das Gut bezahlen, und der Konsum wird durch den Preis reguliert. Verbraucher, die bereit und in der Lage sind, den Preis zu zahlen, können das Gut erhalten, während andere davon ausgeschlossen werden. Diese Marktlogik ist weniger komplex zu handhaben als die Logik öffentlicher Güter, bei denen die Nichtausschließbarkeit und Nichtrivalität oft ein Eingreifen von außen, z. B. durch den Staat, erfordert, um eine effiziente und gerechte Verteilung zu gewährleisten.

Es gibt eine wichtige Unterscheidung beim Verständnis öffentlicher Güter: den Unterschied zwischen den Grenzkosten der Produktion und den Grenzkosten des Verbrauchs eines zusätzlichen Verbrauchers. Die Grenzkosten der Produktion eines Gutes, wie z. B. einer Autobahn, können mit zunehmender Dichte des Netzes steigen. Das heißt, je größer das Netz wird, desto höher können die Baukosten für jeden zusätzlichen Kilometer werden, was auf Faktoren wie höhere Komplexität, Platzbeschränkungen oder benötigte Materialien zurückzuführen ist.

Sobald die Autobahn jedoch gebaut ist, sind die Kosten, die mit dem Verbrauch dieses Gutes durch einen zusätzlichen Nutzer verbunden sind, gleich null oder sehr gering. Dies verdeutlicht die Nicht-Rivalität: Ein zusätzlicher Fahrer auf der Autobahn kostet praktisch keine zusätzlichen Ressourcen oder Infrastruktur, solange die Autobahn nicht überlastet ist. Darüber hinaus verdeutlicht diese Situation die Eigenschaft der Unteilbarkeit öffentlicher Güter. Sobald ein Gut, wie die Autobahn, geschaffen wurde, wird es als Ganzes bereitgestellt und es ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich, es entsprechend der individuellen Nachfrage aufzuteilen. Im Gegensatz zu privaten Gütern, bei denen jede Einheit einzeln verkauft werden kann, werden öffentliche Güter häufig kollektiv genutzt. Dies stellt Herausforderungen an die Finanzierung und Verwaltung, da es nicht einfach ist, die Kosten für diese Güter den einzelnen Nutzern zuzuordnen, was häufig die Rolle des Staates oder öffentlicher Einrichtungen bei der Bereitstellung und Wartung dieser Güter verstärkt.

Das Prinzip der Nicht-Ausgrenzung bei öffentlichen Gütern

Die Nichtausgrenzung beim Konsum ist ein Schlüsselbegriff in der Theorie der öffentlichen Güter. Sie bezieht sich auf die Schwierigkeit oder gar Unmöglichkeit, Einzelpersonen vom Konsum eines Gutes abzuhalten, unabhängig von ihrem Beitrag zu dessen Produktion oder Finanzierung. Diese Eigenschaft ist einer der Hauptgründe, warum private Märkte bei der Bereitstellung bestimmter Arten von Gütern möglicherweise nicht effizient sind. Im Zusammenhang mit öffentlichen Gütern bedeutet Nichtausschließbarkeit, dass, wenn das Gut für eine Person verfügbar ist, es auch für andere ohne nennenswerte Zusatzkosten verfügbar ist. Nehmen wir das Beispiel der nationalen Sicherheit: Sobald ein Land seine Verteidigungskräfte aufgestellt hat, ist es praktisch unmöglich, bestimmte Bürger von dem Schutz, den diese bieten, auszuschließen. Ebenso sind Güter wie Fernsehprogramme oder öffentliche Beleuchtung für alle in ihrer Reichweite zugänglich, ohne die Möglichkeit, bestimmte Individuen auszuschließen.

Diese Unfähigkeit, Nichtzahler auszuschließen, führt häufig zum Problem des blinden Passagiers (free-rider), bei dem einige von dem Gut profitieren, ohne zu seinen Kosten beizutragen. Dies kann zu einer Unterversorgung mit dem Gut führen, wenn die Kosten nur von einer Teilmenge der Nutznießer getragen werden, wodurch die Bereitstellung durch den privaten Markt ineffizient oder unzureichend wird. Infolgedessen erfordern solche Güter häufig staatliche oder gemeinschaftliche Interventionen zu ihrer Bereitstellung. Der Staat kann durch den Einsatz kollektiver Finanzierungsmechanismen wie Steuern sicherstellen, dass diese Güter zum Nutzen der gesamten Gesellschaft produziert und erhalten werden, und so die Herausforderung der Nichtausgrenzung überwinden.

Im Bereich der Ökonomie öffentlicher Güter gibt es eine Kategorie von Gütern, bei denen der Ausschluss von Verbrauchern schwierig oder sogar unmöglich ist. Dieses Merkmal ist besonders relevant für eine Reihe von wesentlichen Elementen unserer täglichen Umgebung.

Nehmen wir das Beispiel von Scheinwerfern und Verkehrszeichen. Ein Leuchtturm liefert, sobald er eingeschaltet ist, lebenswichtige Signale an alle Schiffe in der Nähe, ohne dass es möglich wäre, seine Nutzung auf bestimmte Schiffe zu beschränken. Dasselbe gilt für Straßenschilder, die allen Verkehrsteilnehmern Orientierung und Sicherheit bieten, unabhängig von ihrem individuellen Beitrag zur Finanzierung dieser Einrichtungen.

Naturlandschaften und Feuerwerke stellen eine weitere Gruppe von Gütern dar, bei denen die Nichtausschließbarkeit offensichtlich ist. Eine malerische Landschaft oder ein Feuerwerk ist allen zugänglich, die sich im Blickfeld befinden, ohne dass es möglich ist, den Genuss auf bestimmte Individuen zu beschränken. Diese Erlebnisse werden kollektiv geteilt, und ihre Schönheit oder ihr Spektakel steht allen offen, unabhängig von ihrem Willen oder ihrer Fähigkeit zu zahlen.

Straßenbeleuchtung und saubere Straßen sind ebenfalls wesentliche Dienstleistungen, die der Gemeinschaft als Ganzes zugute kommen. Die Straßenbeleuchtung verbessert die Sicherheit und Begehbarkeit der öffentlichen Straßen für alle Bewohner und Besucher, während die Sauberkeit der Straßen zur öffentlichen Gesundheit und zur Ästhetik des Gemeinschaftsraums beiträgt. Auch hier ist es praktisch unmöglich, Einzelpersonen von diesen Vorteilen auszuschließen.

Die Landesverteidigung und die Sicherheit von Nachbarschaften sind Dienstleistungen, die die Bevölkerung einer Region oder eines Landes als Ganzes schützen. Diese Dienste kommen allen zugute, ohne Unterscheidung oder Ausschluss aufgrund des individuellen finanziellen Beitrags. Die von diesen Diensten gebotene Sicherheit ist ein Gemeingut, das für das kollektive Wohlergehen von entscheidender Bedeutung ist.

Schließlich sind die Qualität von Luft, Wasser und der Umwelt im Allgemeinen Paradebeispiele für Güter, die nicht nur schwer auszuschließen, sondern auch für die Gesundheit und das Wohlergehen aller Menschen von entscheidender Bedeutung sind. Umweltzerstörung betrifft jeden Einzelnen, und die Bemühungen, die Umwelt zu erhalten und zu verbessern, kommen der gesamten Gesellschaft zugute.

Diese Beispiele unterstreichen die entscheidende Rolle öffentlicher und gemeinschaftlicher Institutionen bei der Verwaltung und Bereitstellung dieser Güter. Da die nicht-exklusive Natur dieser Güter ihre Finanzierung und Regulierung durch private Marktmechanismen erschwert, ist häufig ein Eingreifen des Staates und anderer kollektiver Organisationen erforderlich, um ihre Verfügbarkeit und Instandhaltung zum Wohle der gesamten Gemeinschaft zu gewährleisten.

Es ist zu betonen, dass die Schwierigkeit, Verbraucher von bestimmten Gütern auszuschließen, nicht immer technischer Natur ist, sondern oft auch wirtschaftlicher Natur sein kann. In vielen Fällen ist der Nichtausschluss nicht auf die technische Unmöglichkeit des Ausschlusses von Verbrauchern zurückzuführen, sondern auf die prohibitiven Kosten oder die wirtschaftliche Ineffizienz, die mit einem solchen Ausschluss verbunden sind. Nehmen wir als Beispiel einen Feuerwerkskörper. Technisch wäre es möglich, Barrieren zu errichten, um den Zugang zu einem Raum, von dem aus das Spektakel gesehen werden kann, zu beschränken, wodurch das Feuerwerk in ein privates Gut verwandelt würde. Die Umsetzung solcher Maßnahmen wäre jedoch äußerst kostspielig und komplex. Sie würde hohe Kosten für die Errichtung von Barrieren, die Überwachung und die Verwaltung des Zugangs mit sich bringen, was das Unternehmen insgesamt unwirtschaftlich und unpraktisch machen würde. Darüber hinaus macht die Natur eines Feuerwerks, das darauf ausgelegt ist, aus großer Entfernung und von vielen Menschen gesehen zu werden, eine Privatisierung wirtschaftlich wenig sinnvoll.

Die gleiche Logik gilt auch für andere Güter wie die öffentliche Beleuchtung, die nationale Sicherheit oder die Umweltqualität. Auch wenn es technisch möglich wäre, Mechanismen zu entwickeln, um Nichtzahler auszuschließen, wären die mit einem solchen Ausschluss verbundenen Kosten oft prohibitiv hoch und würden den Nutzen bei weitem übersteigen. Außerdem würde dies dem öffentlichen Interesse und dem sozialen Wert, den diese Güter darstellen, zuwiderlaufen. Daher ist in solchen Fällen das Eingreifen des Staates oder der öffentlichen Behörden von entscheidender Bedeutung. Durch allgemeine Besteuerung oder andere kollektive Finanzierungsmechanismen können diese Güter auf effizientere und gerechtere Weise bereitgestellt werden, wodurch sichergestellt wird, dass sie für die gesamte Bevölkerung zugänglich sind, ohne die prohibitiven Kosten, die mit dem Ausschluss von Nichtzahlern verbunden sind.

Zusammenfassung der Merkmale von öffentlichen Gütern

Diese Tabelle klassifiziert die verschiedenen Arten von Gütern nach zwei Kriterien: der Möglichkeit, Verbraucher auszuschließen (Ausschluss vs. Nicht-Ausschluss) und der Frage, ob die Güter rivalisierend sind oder nicht (Rivalität vs. Nicht-Rivalität).

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Im linken oberen Quadranten haben wir die "Reinen Privatgüter", die sowohl exklusiv als auch rivalisierend sind. Das bedeutet, dass Verbraucher daran gehindert werden können, diese Güter zu nutzen, wenn sie sie nicht kaufen, und dass die Nutzung dieser Güter durch eine Person die gleichzeitige Nutzung durch eine andere Person verhindert. Als Beispiele werden hier Kleidung und Speiseeis genannt, die jeweils nur von einer Person konsumiert werden können und deren Konsum durch eine Person eine andere Person daran hindert, sie zu nutzen.

Im rechten oberen Quadranten haben wir die "Gemischten Güter" im Kontext der Nicht-Rivalität. Diese Güter sind nicht-rival, was bedeutet, dass ihr Verbrauch durch eine Person den Verbrauch durch eine andere Person nicht verhindert. Im Gegensatz zu reinen öffentlichen Gütern ist es jedoch möglich, Einzelpersonen von ihrer Nutzung auszuschließen. Beispiele hierfür sind natürliche Monopole und gebührenpflichtige Autobahnen. Auch das Fernsehen ist ein gutes Beispiel; obwohl eine Sendung von vielen Menschen gleichzeitig gesehen werden kann, ohne sich gegenseitig zu behindern, kann der Zugang zu den Kanälen durch ein Abonnement eingeschränkt werden.

Unten links zeigt die Tabelle die "Gemischten Güter", die nicht exklusiv, sondern rivalisierend sind. Diese Güter erlauben keinen einfachen Ausschluss von Nichtzahlern, aber die Nutzung durch eine Person kann die für andere verfügbare Menge verringern. Natürliche Ressourcen und Fische sind klassische Beispiele für diese Art von Gütern. Auch stauende Autobahnen sind ein Beispiel für diesen Punkt: Obwohl sie theoretisch allen offen stehen, verringert jedes zusätzliche Auto, sobald eine Autobahn verstopft ist, die Qualität des Service (Geschwindigkeit, Komfort) für andere.

Im rechten unteren Quadranten finden wir schließlich die "Reinen öffentlichen Güter". Diese Güter zeichnen sich durch Nicht-Rivalität und Nicht-Ausgrenzung aus. Die Landesverteidigung und universelles Wissen sind Beispiele für reine öffentliche Güter. Sie sind für alle verfügbar und die Nutzung durch eine Person behindert nicht die Nutzung durch eine andere Person. Solche Güter stellen oft Herausforderungen in Bezug auf Finanzierung und Bereitstellung dar, da die Anreize, sie privat bereitzustellen, gering sind, da die Nutznießer nicht leicht ausgeschlossen werden können und nicht um ihren Verbrauch konkurrieren.

Diese Tabelle ist ein nützliches Instrument, um die Vielfalt der Güter in einer Volkswirtschaft und die mit ihrer Bereitstellung verbundenen Herausforderungen zu verstehen. Sie hilft auch dabei, Fälle zu identifizieren, in denen staatliche Eingriffe gerechtfertigt sein können, um eine angemessene Versorgung mit öffentlichen Gütern zu gewährleisten und Marktineffizienzen zu korrigieren.

Le Dilemme du Passager Clandestin

La Non-Exclusion et la Problématique du Passager Clandestin

La non-exclusion est étroitement liée au problème du passager clandestin, également connu sous le nom de free rider problem en anglais. Ce problème survient lorsque des individus profitent d'un bien ou service sans contribuer à son coût. Cela est particulièrement problématique pour les biens publics, où la caractéristique de non-exclusion signifie que les fournisseurs ne peuvent pas empêcher les gens de consommer le bien, même s'ils ne paient pas pour celui-ci. Dans un tel contexte, certains individus peuvent choisir de ne pas payer pour le bien ou service en question, sachant qu'ils pourront tout de même en bénéficier grâce aux paiements des autres. Cela peut conduire à une sous-fourniture du bien, puisque les fournisseurs n'ont pas la recette nécessaire pour couvrir les coûts de production ou de maintien du bien. Si suffisamment d'individus choisissent de ne pas payer, le bien risque de ne pas être fourni du tout, malgré le fait qu'il soit socialement bénéfique.

Ce problème est également lié à celui des préférences non révélées, car les individus qui choisissent de ne pas payer pour le bien ne révèlent pas leur véritable évaluation ou demande pour celui-ci. Cela rend difficile pour les fournisseurs de mesurer la demande réelle et de planifier efficacement la provision du bien. La difficulté d'exclusion entraîne donc une défaillance du marché, car le mécanisme de prix ne fonctionne pas comme il le devrait pour rationner l'accès au bien et pour financer sa provision. C'est pourquoi les biens publics sont souvent financés par des mécanismes obligatoires comme les impôts, où la contribution individuelle n'est pas directement liée à la consommation, mais plutôt imposée pour couvrir le coût collectif du bien.

Le problème du passager clandestin se manifeste à travers diverses situations où un individu ou une entité bénéficie d'un bien ou d'un service sans contribuer à son coût, exploitant ainsi le système à son avantage. Un exemple classique est celui d'un phare qui fournit de la lumière pour la navigation. Les phares sont construits pour guider tous les navires passant à proximité, assurant leur sécurité et leur direction. Cependant, il n'existe aucun moyen pratique de forcer chaque bateau qui bénéficie de la lumière du phare à payer pour ce service. En conséquence, certains armateurs peuvent choisir de ne pas participer au financement du phare tout en profitant de ses services, ce qui peut compromettre l'entretien et la viabilité à long terme de ces aides essentielles à la navigation.

Dans le domaine de la diffusion télévisuelle, la situation est similaire. Les chaînes de télévision publique sont financées par les redevances, des contributions exigées des ménages possédant un appareil de télévision. Néanmoins, la diffusion des émissions est accessible à tous, indépendamment de leur statut de contributeur. Ainsi, même ceux qui évitent de payer la redevance peuvent regarder les programmes, soit par des moyens détournés, soit en profitant de la visualisation dans des lieux publics. Ce détournement crée un déficit dans le financement de la télévision publique et soulève des questions sur l'équité et la responsabilité financière. Un autre exemple illustrant ce problème est l'immunité collective conférée par les vaccinations. Quand une majorité de la population est vaccinée, la transmission des maladies infectieuses est considérablement réduite, créant un environnement dans lequel même les non-vaccinés sont moins susceptibles d'être infectés. Par conséquent, les personnes qui choisissent de ne pas se faire vacciner bénéficient indirectement des efforts de ceux qui le font, tout en évitant potentiellement les coûts et les risques associés à la vaccination. Cela peut conduire à une proportion plus faible de la population choisissant la vaccination, ce qui peut compromettre l'efficacité de l'immunité collective et la santé publique dans son ensemble.

Ces exemples mettent en lumière un défi central de la provision des biens publics : comment s'assurer que ceux qui bénéficient des biens contribuent équitablement à leur création et à leur maintien. Les solutions à ce problème varient, mais elles impliquent souvent une forme de financement obligatoire, comme les taxes ou les redevances, pour garantir que ces services essentiels restent disponibles pour le bien commun.

L'Impact du Comportement Stratégique des Passagers Clandestins

La théorie des jeux est une branche des mathématiques et de l'économie qui analyse les stratégies adoptées par les individus dans des situations où leurs choix sont interdépendants. Un des concepts les plus connus dans ce domaine est celui du dilemme du prisonnier, qui met en lumière les difficultés de coopération entre parties ayant des intérêts interdépendants. John Nash, qui a reçu le prix Nobel d'économie en 1994 pour ses contributions, a développé un concept clé connu sous le nom d'équilibre de Nash. Cet équilibre survient dans un jeu lorsque chaque joueur a choisi la meilleure stratégie possible, compte tenu des choix des autres joueurs. Aucun joueur n'a alors intérêt à changer unilatéralement de stratégie.

Dans le contexte du dilemme du prisonnier, deux détenus sont confrontés à un choix : coopérer avec l'autre en restant silencieux ou trahir l'autre en confessant. Le choix de trahir peut sembler rationnel pour un individu car il maximise son gain personnel, sans tenir compte de l'impact de ce choix sur l'autre prisonnier ou sur le résultat collectif. Si les deux détenus optent pour la trahison, croyant agir dans leur meilleur intérêt, ils se retrouvent finalement tous les deux dans une situation pire que si ils avaient coopéré. Cette situation est analogue au problème du passager clandestin dans la provision de biens publics. Chaque individu peut choisir de ne pas contribuer au financement d'un bien public (trahir dans le dilemme du prisonnier), ce qui est rationnel du point de vue individuel si l'on considère uniquement l'intérêt personnel immédiat. Cependant, si tout le monde adopte cette stratégie, le bien public ne sera pas financé ou sera sous-financé, ce qui est préjudiciable à tous les individus de la société. Ainsi, bien que le choix individuel de ne pas payer puisse sembler rationnel, il conduit à une situation collective sous-optimale où personne ne bénéficie du bien public, ce qui reflète le résultat sous-optimal du dilemme du prisonnier. La théorie des jeux, et en particulier l'équilibre de Nash, aide à comprendre ces dynamiques et à expliquer pourquoi les incitations individuelles peuvent mener à une coopération insuffisante, justifiant ainsi l'intervention de mécanismes externes tels que la régulation gouvernementale ou les incitations pour encourager la contribution au financement des biens publics.

La théorie de Nash, souvent illustrée par l'équilibre de Nash dans la théorie des jeux, révèle une tension profonde entre les intérêts individuels et collectifs. Selon cette théorie, les individus agissant rationnellement en poursuivant leur propre intérêt peuvent aboutir à des résultats qui sont non seulement sous-optimaux mais également défavorables pour le groupe dans son ensemble. Cela contraste avec l'idée d'Adam Smith de la "main invisible", selon laquelle les actions individuelles guidées par l'intérêt personnel peuvent conduire à un bien-être collectif optimal. La main invisible suggère que les marchés concurrentiels transforment les actions égoïstes en résultats socialement désirables, régulant naturellement l'économie sans nécessiter une intervention extérieure. En revanche, l'équilibre de Nash montre que dans de nombreux cas, surtout lorsqu'il y a des dilemmes de coordination ou des jeux à somme non nulle, les actions purement égoïstes des individus peuvent conduire à des impasses ou à des résultats inefficaces pour la société.

L'exemple du dilemme du prisonnier, que Nash a contribué à populariser, est typique : il montre que si chaque prisonnier choisit individuellement la meilleure stratégie pour lui (trahir l'autre), le résultat est pire pour les deux que si ils avaient coopéré. Appliquée à l'économie, cette théorie suggère que sans coopération ou régulation, les individus peuvent consommer des ressources de manière inefficace, polluer sans retenue, ou ne pas contribuer à des biens publics, ce qui nuit à la société dans son ensemble. L'importance de l'équilibre de Nash est qu'il met en lumière le besoin de mécanismes de coordination et de coopération - comme les régulations, les normes sociales, ou les contrats - pour aligner les intérêts individuels avec l'intérêt collectif. Cela peut impliquer l'intervention gouvernementale pour fournir des biens publics, réguler les externalités, ou assurer la justice et la stabilité du marché. La théorie de Nash nous invite donc à reconnaître et à gérer les situations où les actions guidées par l'intérêt personnel ne mènent pas naturellement à l'optimum social.

Un Exemple Illustratif : Le Passager Clandestin

Ce tableau montre une matrice des gains nets, qui est un outil utilisé en théorie des jeux pour représenter les bénéfices et coûts associés aux différentes stratégies que peuvent adopter les joueurs, dans ce cas, deux voisins face à la décision d'investir dans l'éclairage d'un chemin.

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Dans cet exemple fictif, deux voisins A et B envisagent d'installer des lampadaires pour éclairer un chemin menant au village, qui est actuellement dans l'obscurité la nuit. Ils ont le choix entre financer l'installation d'un lampadaire ou ne rien faire. Si les deux voisins choisissent de financer un lampadaire, le chemin sera entièrement éclairé, leur procurant à chacun un gain net de bien-être de 4000, mais à un coût de 3000 chacun pour l'installation, ce qui leur laisse un gain net de +1000 chacun (4000 de bien-être moins 3000 de dépense). Si un seul voisin finance un lampadaire et que l'autre ne fait rien, le voisin qui paie pour le lampadaire a un bien-être partiellement augmenté de 2000, mais après avoir déduit le coût, se retrouve avec une perte nette de -1000 (2000 de bien-être moins 3000 de dépense). Le voisin qui ne paie pas bénéficie partiellement de l'éclairage sans avoir à payer, d'où un gain net de +2000. Si aucun des deux ne paie pour un lampadaire, il n'y a aucun changement dans leur bien-être et donc aucun gain ou perte net.

Ce qui est mis en évidence ici est un dilemme du prisonnier classique. La meilleure solution collective serait que les deux voisins coopèrent et financent chacun un lampadaire, menant à un gain net de +1000 chacun. Cependant, en raison des incitations individuelles, chaque voisin préférerait bénéficier du lampadaire financé par l'autre, conduisant à la tentation de ne pas payer et d'agir en passager clandestin. Si les deux voisins agissent selon leurs intérêts individuels sans coopérer, ils finiront par ne rien faire, ce qui est la pire issue collective avec un gain net de 0 pour chacun.

Cette situation démontre le besoin de coopération ou d'une forme de coordination ou d'intervention, comme un accord mutuel ou une action communautaire, pour surmonter le problème du passager clandestin et atteindre l'optimum collectif.

La Problématique de Coordination dans les Biens Publics

Le problème classique de coordination est un scénario classique où les actions individuelles non coordonnées mènent à un résultat moins favorable que celui qui pourrait être atteint par une action conjointe et coordonnée. En effet, si les deux voisins A et B pouvaient parvenir à un accord pour partager les coûts de l'éclairage, chacun bénéficierait d'un gain net positif de +1000. Cela représente l'optimum social où l'éclairage est complet et les bénéfices partagés équitablement. Cependant, en raison de l'incitation à minimiser l'importance de l'éclairage et à bénéficier sans payer du lampadaire potentiellement financé par l'autre, les deux voisins sont confrontés à une stratégie dominante qui est l'inaction. Ainsi, sans coordination, chaque voisin choisit de ne rien faire, car cette option leur semble individuellement la plus sûre pour éviter les coûts sans garantie de réciprocité. L'équilibre de Nash de ce jeu est donc lorsque les deux voisins choisissent de ne pas financer l'éclairage, même si cela conduit à un résultat sous-optimal, avec un gain net de 0 pour chacun.

Cet équilibre est sous-optimal car il ne maximise pas le bien-être collectif des voisins. C'est l'essence même du dilemme du prisonnier : bien que la coopération puisse conduire au meilleur résultat collectif, la méfiance mutuelle et l'incertitude quant aux actions de l'autre poussent les individus à adopter des stratégies qui sont préjudiciables à la fois à eux-mêmes et à la collectivité. Pour résoudre ce genre de problème de coordination, des mécanismes tels que les contrats, les incitations économiques, la régulation ou l'intervention de la communauté ou de l'État sont souvent nécessaires pour encourager ou imposer la coopération et assurer que le bien-être collectif soit atteint.

Le problème des préférences non révélées est intrinsèquement lié au problème du passager clandestin : les individus ont une incitation à dissimuler leur véritable appréciation d'un bien public pour éviter de contribuer à son financement. Si tout le monde prétend ne pas bénéficier ou ne pas apprécier le bien, alors personne ne voudra volontairement payer pour cela, même si le bien en question leur apporte un réel bénéfice. Cela conduit à une sous-fourniture du bien public, ou même à son absence totale, car les décisions de financement basées sur les déclarations volontaires ne reflètent pas la véritable demande. La solution classique à ce problème est l'intervention de l'État pour fournir le bien public et rendre la contribution à son financement obligatoire, souvent à travers la taxation. Cela garantit que le bien est financé et que tous les individus bénéficient du bien public, indépendamment de leur volonté de révéler leur préférence ou de payer volontairement.

La question de savoir dans quelle mesure chacun doit participer au financement du bien public est plus complexe. Idéalement, la contribution devrait être proportionnelle à l'avantage que chaque individu tire du bien public. Cependant, cela nécessite de connaître les préférences individuelles, ce qui est difficile en raison du problème des préférences non révélées. Une méthode pour résoudre ce problème est l'utilisation de principes de taxation qui visent à répartir les coûts de manière équitable. Par exemple, la règle du bénéfice suggère que les personnes qui bénéficient le plus d'un bien public devraient payer le plus pour son financement. La capacité de paiement est un autre principe, selon lequel les personnes ayant une plus grande capacité économique devraient contribuer davantage au financement des biens publics.

Dans la pratique, il est courant d'utiliser une combinaison de taxes générales et de taxes spécifiques pour financer différents types de biens publics. Les taxes générales permettent de répartir largement les coûts parmi tous les contribuables, tandis que les taxes spécifiques, comme les péages pour les routes, permettent de cibler les utilisateurs de certains biens publics. Quelle que soit la méthode choisie, l'objectif est de financer efficacement le bien public tout en maintenant l'équité parmi les citoyens. Cela peut nécessiter une planification minutieuse et souvent des ajustements politiques pour équilibrer efficacement les intérêts et les contributions de tous les membres de la société.

La Catégorie des Biens Mixtes

Un bien mixte, aussi appelé bien semi-public ou bien quasi-public, est un type de bien qui présente des caractéristiques à la fois des biens privés et des biens publics. Ces biens peuvent être exclusifs, mais ne sont pas nécessairement rivaux dans la consommation, ou vice versa. Ils peuvent être fournis par le marché mais souvent avec une certaine intervention de l'État pour corriger les inefficiences du marché ou pour s'assurer que le bien est accessible à ceux qui en ont besoin.

Les Enjeux de l'Exclusion et de la Non-Rivalité

Les biens mixtes peuvent présenter une non-rivalité dans la consommation jusqu'à un certain point, tout en permettant l'exclusion des non-payeurs. Ces biens peuvent être exclusifs grâce à des mécanismes de tarification ou de contrôle d'accès, mais ne deviennent rivaux que lorsque la capacité d'accueil est dépassée, ce qui entraîne une congestion ou une diminution de la qualité de l'expérience pour tous.

Prenons l'exemple d'un pont ou d'une autoroute : tant que le trafic est fluide, ces infrastructures peuvent être utilisées par un véhicule supplémentaire sans coût marginal significatif et sans affecter négativement l'expérience des autres utilisateurs. Cependant, lorsque la capacité maximale est atteinte, chaque véhicule supplémentaire commence à réduire la qualité de l'expérience pour les autres, par exemple en provoquant des embouteillages. Ainsi, la rivalité émerge à partir d'un certain seuil de consommation. La même logique s'applique aux cinémas ou aux piscines : jusqu'à ce que la salle de cinéma ou la piscine atteigne sa capacité, un spectateur ou un nageur supplémentaire ne nuit pas à l'expérience des autres. Mais une fois la capacité atteinte, chaque personne supplémentaire peut gêner, réduisant ainsi la qualité de l'expérience pour les autres. La télévision, d'autre part, est généralement non-rivale dans la consommation, car le fait qu'une personne regarde une émission n'empêche pas des millions d'autres de la regarder simultanément. Cependant, l'accès peut être excluant, par exemple si l'accès aux chaînes nécessite un abonnement payant.

Les biens mixtes peuvent être fournis soit par des entreprises privées, soit par l'État, et cette décision dépend souvent de considérations politiques, économiques et sociales, qui varient grandement d'un pays à l'autre. Les pratiques de fourniture et de financement des biens mixtes reflètent les valeurs et les priorités d'une société, notamment en termes d'équité et d'accès. Par exemple, certains pays peuvent choisir de subventionner des services comme les transports publics ou l'éducation pour garantir un accès plus large, même si ces services pourraient techniquement être offerts sur un marché purement privé. La congestion et la qualité de service associée à la consommation de ces biens mixtes soulèvent des questions importantes sur la manière de gérer et de réguler l'accès pour maintenir la qualité. Des mécanismes comme les péages dynamiques, les quotas, les réservations ou les heures de pointe tarifaires sont autant de moyens par lesquels les fournisseurs tentent de réguler l'utilisation et de prévenir ou de gérer la congestion. Ces outils peuvent aider à maintenir la non-rivalité dans la consommation aussi longtemps que possible, tout en assurant que les coûts sont couverts et que l'accès reste équitable.

L'éducation est un exemple éloquent de bien mixte qui incarne la propriété de l'exclusion ainsi que la non-rivalité, tout en étant fortement marquée par des considérations de politique publique. Dans de nombreux systèmes éducatifs publics à travers le monde, l'exclusion est pratiquée dans une certaine mesure : bien que l'accès à l'éducation primaire et secondaire soit souvent gratuit et universel, l'accès à l'enseignement supérieur peut être limité par des frais de scolarité, des examens d'entrée ou des quotas. Ces mécanismes d'exclusion visent à gérer les ressources disponibles et à maintenir la qualité de l'éducation. Cependant, une fois admis dans une école ou une université, l'éducation devient un bien non rival : la présence d'un étudiant supplémentaire dans une salle de classe n'empêche pas les autres d'apprendre, jusqu'à ce que la capacité de la salle ou la faculté d'un enseignant à gérer un grand nombre d'étudiants soit dépassée.

L'éducation est souvent fournie à un coût inférieur au coût de production, ou même gratuitement, en raison des bénéfices sociétaux qu'elle génère. En offrant un accès égal à l'éducation, les gouvernements cherchent à favoriser la mobilité sociale et à garantir que les talents et les compétences de chaque individu peuvent être développés pour le bénéfice de l'ensemble de la société. Cela s'aligne avec la notion d'éducation en tant que droit fondamental et une ressource essentielle pour le développement personnel et économique. En plus de l'objectif redistributif, la fourniture publique de l'éducation est également justifiée par les externalités positives considérables qu'elle engendre. Un individu bien éduqué contribue à la société de multiples façons : augmentation de la productivité, participation civique, innovation, et bien plus encore. Ces bénéfices dépassent largement l'individu et profitent à la société dans son ensemble, ce qui justifie le soutien public de l'éducation.

Toutefois, lorsque l'éducation publique devient congestionnée, par exemple à cause de classes surpeuplées ou de ressources insuffisantes, la qualité de l'éducation peut en pâtir, et l'objectif redistributif peut être compromis. Les personnes disposant de plus de ressources peuvent alors se tourner vers des institutions privées, exacerbant ainsi les inégalités d'accès à une éducation de qualité. Cela peut créer un système à deux vitesses où les avantages de l'éducation sont inégalement répartis, ce qui va à l'encontre de l'idéal d'égalité des chances. Gérer l'accès et la qualité de l'éducation publique tout en s'assurant qu'elle reste inclusive et équitable est un défi de politique publique majeur. Cela nécessite un financement adéquat, une planification stratégique, et souvent des réformes pour s'assurer que l'éducation publique puisse continuer à servir son rôle de levier de mobilité sociale et de générateur d'externalités positives pour la société.

Non-Exclusion et Rivalité : Les Défis Associés

Dans le cas d'un bien mixte caractérisé par la non-exclusion et la rivalité, nous sommes confrontés à une situation où il est difficile, voire impossible, d'empêcher les gens d'accéder à une ressource, mais où l'utilisation de cette ressource par une personne diminue la quantité ou la qualité disponible pour les autres. Ces biens sont souvent des ressources communes ou des biens communs, et ils sont sujets à des problèmes de sur-exploitation car ils sont accessibles à tous mais limités dans leur quantité.

Les ressources naturelles telles que les stocks de poissons dans les océans, les pâturages, et les forêts sont des exemples typiques. Dans ces cas, l'absence de mécanismes de contrôle ou de propriété clairement définie conduit souvent à une utilisation non régulée et à une concurrence pour l'accès, ce qui peut résulter en une sur-exploitation rapide. Ce phénomène est bien connu sous le nom de "tragédie des communs", un terme popularisé par l'écologiste Garrett Hardin dans son article influent de 1968. Hardin a souligné que les individus, agissant indépendamment selon leur propre intérêt personnel, comportent de manière rationnelle qui est en fin de compte destructrice pour la communauté dans son ensemble, car la ressource partagée est épuisée.

Cependant, la vision de Hardin n'est pas sans contestation. Elinor Ostrom, lauréate du prix Nobel d'économie en 2009, a démontré à travers ses recherches que les communautés peuvent, en fait, gérer efficacement les biens communs sans intervention extérieure ou privatisation, à travers des systèmes de gestion communautaire. Elle a étudié comment différents groupes à travers le monde ont développé des arrangements institutionnels variés pour gérer la rivalité et éviter la sur-exploitation des ressources communes.

La clé de la gestion durable des biens mixtes réside dans la capacité à établir des règles et des normes qui régulent l'utilisation et encouragent la conservation. Cela peut inclure la mise en place de quotas, de permis, de systèmes de rotation de l'utilisation, ou de sanctions pour ceux qui ne respectent pas les règles établies. Ostrom a mis en avant l'importance de la participation locale, de la surveillance, des sanctions adaptées, et du respect des règles communautaires comme facteurs essentiels pour la gestion réussie des communs. Ainsi, la gestion des biens mixtes avec non-exclusion et rivalité nécessite une compréhension nuancée des dynamiques sociales, économiques et environnementales en jeu, ainsi qu'une approche collaborative pour résoudre les dilemmes liés à leur utilisation.

La Tragédie des Biens Communs

La tragédie des communs est un phénomène qui se produit lorsqu'une ressource partagée par plusieurs est surexploitée par des individus agissant indépendamment selon leur propre intérêt personnel immédiat, ce qui entraîne l'épuisement de cette ressource au détriment de tous. Imaginons un pâturage ouvert à tous les éleveurs d'un village. Si chaque éleveur cherche à maximiser son gain en y faisant paître le plus grand nombre possible de ses propres animaux, le pâturage sera rapidement surutilisé et sa qualité diminuera, jusqu'à ne plus être capable de régénérer naturellement. À terme, le pâturage devient inutilisable pour l'ensemble de la communauté, y compris pour les éleveurs qui, au départ, en ont tiré avantage.

Cette situation résulte d'une liberté d'accès illimitée et d'une absence de régulation concernant l'usage de la ressource. Chaque utilisateur a un incitatif individuel à consommer autant de la ressource que possible. Puisque la ressource est rivalisée, chaque unité de la ressource consommée par un individu est une unité qui ne peut pas être consommée par un autre. Lorsque tous les individus prélèvent de la ressource sans retenue et sans coordination, l'exploitation devient excessive et la ressource s'épuise. Le concept, popularisé par Garrett Hardin, illustre un échec de la rationalité individuelle où, bien que chaque utilisateur agisse de manière logique pour maximiser son propre bénéfice, le résultat global de ces actions est néfaste pour le groupe. La tragédie des communs suggère que sans une forme de contrôle ou de gestion de la ressource, l'égoïsme naturel des individus conduit à la ruine collective.

En réponse à ce problème, des solutions telles que la privatisation de la ressource (attribution de droits de propriété privés), l'établissement de limites d'exploitation (quotas), ou l'instauration de systèmes de gestion communautaire ont été proposées. Elinor Ostrom a remis en question l'inévitabilité de la tragédie des communs en démontrant que des groupes d'individus sont capables de créer des systèmes de gestion durable des ressources communes à travers des règles d'auto-gestion efficaces et des sanctions pour non-respect. Les approches de gestion varient considérablement, mais elles partagent une reconnaissance commune de la nécessité de réguler l'utilisation des ressources partagées pour éviter l'épuisement et garantir leur disponibilité pour les générations futures.

Coopération entre Éleveurs pour la Gestion des Communs

Ce tableau montre une matrice des gains nets pour deux éleveurs, Anne et John, qui doivent décider du nombre de vaches qu'ils vont faire paître sur un champ commun. L'équilibre de Nash est indiqué dans la matrice, mettant en lumière le résultat où Anne et John choisissent tous les deux de faire paître six vaches, ce qui est une stratégie non coopérative.

Tragédie des communaux exemple 1.png

Dans cet exemple, l'équilibre de Nash survient lorsque les deux éleveurs agissent de manière non coopérative, maximisant ainsi leur propre gain immédiat sans prendre en compte l'effet de leur action sur l'autre. Si Anne et John décident tous deux de faire paître trois vaches (la stratégie coopérative), le champ peut soutenir ce nombre sans se dégrader, et ils bénéficient tous deux d'un gain net de 120. Cependant, si l'un d'eux décide de faire paître six vaches tandis que l'autre reste à trois, celui qui est non coopératif tire un bénéfice plus élevé aux dépens de l'autre. Par exemple, si Anne fait paître trois vaches et que John en fait paître six, Anne obtient un gain net de 75 tandis que John en obtient 150.

L'incitation individuelle à maximiser les profits personnels conduit les deux éleveurs à choisir la stratégie non coopérative de faire paître six vaches, résultant en un gain net de 90 pour chacun. Cette situation est sous-optimale comparée à la coopération, mais c'est l'équilibre stable de la stratégie car aucun éleveur n'a d'incitation à dévier de cette stratégie tant que l'autre ne change pas. La conséquence de cette action conjointe non coopérative est que le champ est sur-exploité, l'herbe ne peut pas se renouveler, ce qui diminue la qualité du champ pour tous les éleveurs.

Cette situation illustre la "tragédie des communs", où des individus, agissant indépendamment et rationnellement selon leur propre intérêt personnel, finissent par épuiser une ressource partagée, malgré le fait que cela va à l'encontre de l'intérêt à long terme de la communauté, y compris le leur. La gestion "responsable" du champ commun n'est pas attrayante pour les individus car le bénéfice d'une telle gestion est minime, surtout si les autres éleveurs ne se comportent pas de manière responsable. La conséquence directe est une dégradation de la ressource partagée au détriment de tous.

Gestion des Zones de Pêche Partagées

Le problème des zones de pêche illustre parfaitement la complexité de la gestion des biens communs qui sont soumis à la rivalité et à la difficulté d'exclusion. Les océans sont vastes et il est souvent techniquement ou économiquement impraticable d'exclure de nouveaux acteurs de l'exploitation des zones de pêche. Cependant, la ressource poissonnière, bien qu'apparemment abondante, est en réalité limitée et extrêmement sensible à la surpêche.

Lorsque trop de bateaux pêchent dans une zone donnée, ils entrent en compétition pour une ressource qui se raréfie, ce qui est un cas classique de rivalité. Même si chaque pêcheur comprend qu'il serait bénéfique à long terme de limiter les prises pour permettre aux stocks de poissons de se régénérer, il existe une incitation immédiate à pêcher autant que possible. Cela est dû au risque que si un pêcheur ne capture pas le poisson, un autre le fera. Cette logique mène à une surexploitation des stocks de poissons, ce qui peut conduire à l'effondrement des populations de poissons, nuisant ainsi à l'écosystème marin et aux communautés de pêcheurs qui dépendent de ces ressources pour leur survie.

C'est là qu'intervient la nécessité d'une régulation par une instance publique. De telles régulations peuvent inclure des quotas de pêche, qui limitent la quantité de poissons qu'un bateau peut capturer, des périodes de fermeture pendant lesquelles la pêche est interdite pour permettre la reproduction des poissons, ou des règlements qui déterminent les types d'engins de pêche autorisés afin de réduire la capture accidentelle d'espèces non ciblées.

La mise en œuvre de ces règlementations requiert une coopération internationale, car les poissons ne connaissent pas de frontières et les zones de pêche peuvent s'étendre sur plusieurs juridictions nationales. Les organisations internationales et les accords de pêche jouent donc un rôle crucial dans la coordination des efforts de conservation et de gestion des pêcheries. De plus, les mesures de conservation doivent être accompagnées de surveillance et d'application pour être efficaces, ce qui peut s'avérer difficile en haute mer.

En fin de compte, la régulation des zones de pêche est un problème complexe qui nécessite une approche équilibrée pour protéger les moyens de subsistance des communautés de pêcheurs tout en préservant la durabilité des écosystèmes marins pour les générations futures.

Les Mécanismes de Régulation et leur Importance

Lorsque des ressources naturelles, comme les zones de pêche, sont partagées entre plusieurs pays, la nécessité d'une gestion et d'une régulation transfrontalières devient particulièrement aiguë. Les océans ne connaissent pas de frontières, et les stocks de poissons migrent et se mélangent à travers les eaux internationales et les zones économiques exclusives de différents pays. Dans de tels contextes, l'action unilatérale n'est pas suffisante pour assurer la durabilité à long terme des stocks de poissons, et la coopération internationale devient impérative.

Les articles comme celui du "The Economist" de 2005, The tragedy of the commons, et les défis contemporains de la gestion des ressources communes mettent en évidence la difficulté de parvenir à des accords et à une action collective. Pour résoudre ces problèmes, des instances supranationales telles que les Nations Unies et ses diverses agences, ou des organisations régionales de gestion de la pêche, sont souvent appelées à jouer un rôle de coordination et de régulation. Ces organisations peuvent aider à négocier des traités internationaux qui fixent des quotas de pêche, des saisons de pêche, et des mesures de conservation, et qui sont contraignants pour les pays signataires.

Ces problématiques de gestion des ressources naturelles communes trouvent également des parallèles dans les questions de changement climatique, notamment avec l'impact des émissions de CO2 sur l'atmosphère. L'atmosphère est un bien commun à l'échelle planétaire, et les émissions de CO2 d'un pays affectent le climat mondial. Ainsi, les accords internationaux comme le Protocole de Kyoto de 1997 et l'Accord de Copenhague de 2009 sont des tentatives de réguler collectivement ces émissions. Ces accords visent à établir des cadres juridiquement contraignants pour les pays signataires afin de réduire les émissions de gaz à effet de serre et de limiter ainsi le réchauffement climatique.

Cependant, de tels accords font face à des défis similaires à ceux de la "tragédie des communs", où chaque pays a une incitation à maximiser son développement économique et à minimiser les coûts de la réduction des émissions, tout en bénéficiant des efforts de réduction entrepris par les autres pays. C'est pourquoi la réussite de ces accords dépend non seulement de l'engagement des pays développés, qui sont historiquement les plus grands émetteurs, mais aussi de l'implication des pays en développement, qui sont les sources les plus importantes d'augmentation des émissions. La gouvernance climatique mondiale repose donc sur la capacité des pays à dépasser leurs intérêts immédiats et à collaborer pour le bien commun à long terme.

La Tragédie des Communs : Comparaison des Coûts Privés et Sociaux

La tragédie des communs met en évidence une discordance fondamentale entre les coûts privés et les coûts sociaux liés à l'utilisation des ressources partagées. Dans ce scénario, le coût privé est le coût personnel qu'un individu ou une entreprise engage lorsqu'il utilise une ressource commune. Par exemple, pour un pêcheur, cela pourrait être le coût de l'essence pour son bateau, le temps passé à pêcher, ou l'usure de son équipement. Le coût social, en revanche, inclut tous les coûts privés plus les coûts externes que les actions de l'individu imposent à la société — dans ce cas, la diminution des stocks de poissons disponibles pour les autres en raison de la surpêche.

Dans une situation de tragédie des communs, les individus ou les entreprises considèrent principalement leurs coûts privés lorsqu'ils prennent des décisions sur combien prélever de la ressource commune. Cela conduit à une surutilisation de la ressource, car les coûts sociaux ne sont pas pris en compte dans leur prise de décision individuelle. Si un pêcheur peut augmenter ses gains immédiats en pêchant plus, il a peu d'incitations à se retenir, même si la surpêche réduit les stocks de poissons et nuit à l'ensemble de la communauté de pêcheurs à long terme.

La conséquence est que chaque utilisateur de la ressource commune, en poursuivant son propre intérêt, contribue à une situation où la ressource est tellement exploitée qu'elle devient moins disponible ou même épuisée pour tous, y compris pour celui qui a contribué à sa surexploitation. Les utilisateurs finaux se retrouvent donc dans une position pire que si chacun avait limité sa consommation de la ressource. Cela démontre un conflit entre l'optimalité à court terme pour les individus et l'optimalité à long terme pour le groupe.

La solution traditionnelle à la tragédie des communs est la régulation, qui peut prendre la forme de droits de propriété clairement définis, de quotas, de taxes ou de normes légales, encourageant les utilisateurs à prendre en compte les coûts sociaux de leurs actions. Ces régulations sont conçues pour limiter l'utilisation de la ressource commune à un niveau durable, s'alignant ainsi les coûts privés sur les coûts sociaux et évitant l'épuisement de la ressource.

Tragédie des communaux - coût privé versus coût social 1.png


Ce graphique économique illustre le concept de la tragédie des communs appliqué à la pêche, montrant la différence entre les coûts marginaux privés et sociaux et comment cela affecte la quantité de poissons pêchés.

Dans le graphique, l'axe vertical représente le prix du poisson, tandis que l'axe horizontal représente la quantité de poisson. La ligne verticale étiquetée "Bénéfice privé/social = Demande" reflète la demande de poisson ; elle indique combien les consommateurs sont prêts à payer pour chaque quantité de poisson. La demande est considérée comme étant à la fois le bénéfice privé (ce que les pêcheurs reçoivent pour leur poisson) et le bénéfice social (la valeur du poisson pour la société).

La ligne verte, étiquetée "cm Privé", représente le coût marginal privé, qui est le coût supporté par les pêcheurs pour chaque unité supplémentaire de poisson capturée. Ce coût inclut le carburant, l'amortissement du bateau, la main d'œuvre, etc. À l'intersection de la ligne de demande et du coût marginal privé, nous trouvons la quantité de marché ​ et le prix privé ​, qui sont la quantité et le prix qui seraient réalisés dans un marché sans intervention où les pêcheurs ne considèrent que leurs coûts privés.

La ligne rouge, étiquetée "cm Social", représente le coût marginal social, qui inclut à la fois les coûts privés et les coûts externes (comme la dégradation de l'écosystème, la perte de biodiversité, et les impacts sur les communautés de pêcheurs à long terme). Lorsque ces coûts externes sont pris en compte, le coût marginal social est plus élevé que le coût marginal privé. L'intersection de la ligne de demande avec le coût marginal social donne la quantité sociale optimale et le prix social PSocial∗​. Cette quantité est inférieure à la quantité de marché, reflétant le fait qu'une fois les coûts externes pris en compte, la quantité socialement optimale de pêche est plus basse pour éviter la surpêche.

Ce graphique montre que, sans régulation, les pêcheurs sont susceptibles de pêcher une quantité ​ qui est supérieure à la quantité socialement optimale ​, menant à une sur-exploitation de la ressource. La régulation, telle que l'imposition de quotas de pêche ou d'autres mécanismes de gestion, est nécessaire pour réduire la quantité pêchée de à , minimisant ainsi les coûts sociaux et préservant la ressource poissonnière pour les générations futures.

Stratégies d'Allocation des Biens Publics

Déterminer l'Offre Optimale d'un Bien Public

La fourniture d'un bien public pose des défis uniques par rapport à celle d'un bien privé. Pour un bien privé, le marché permet généralement de déterminer à la fois le prix et la quantité de biens consommés. Les consommateurs individuels achètent des quantités différentes d'un bien privé en fonction de leur propre évaluation de l'utilité marginale du bien et de leur volonté de payer, ce qui est reflété dans la courbe de demande du marché. L'équilibre de marché se produit au point où la courbe de demande croise la courbe de l'offre, indiquant la quantité optimale du bien privé qui sera produite et consommée au prix du marché.

Pour un bien public, cependant, le processus est plus complexe. Étant donné que les biens publics sont caractérisés par la non-rivalité, la consommation du bien par une personne n'empêche pas sa consommation par une autre. Cela signifie que la même quantité du bien est disponible pour tous les individus, quel que soit le montant qu'ils paient individuellement. La question devient alors de déterminer non pas combien chaque personne consommera pour un prix donné, mais plutôt quel montant chaque personne devrait contribuer pour la quantité donnée du bien public.

La fourniture efficiente d'un bien public requiert que la somme des bénéfices marginaux individuels, qui sont les montants que chaque personne est disposée à payer pour une unité supplémentaire du bien, soit égale au coût marginal de production de ce bien. En d'autres termes, le bien public devrait être produit jusqu'au point où le coût de fournir une unité supplémentaire est exactement égal à la somme totale que les individus sont prêts à payer pour cette unité supplémentaire.

Cependant, déterminer la volonté de payer pour un bien public est difficile car les individus ont une incitation à sous-déclarer leur véritable volonté de payer afin de bénéficier du bien sans contribuer à son coût (le problème du passager clandestin). Pour cette raison, la contribution individuelle pour le financement des biens publics est souvent déterminée par le biais de taxes ou d'autres mécanismes obligatoires, et non pas par des paiements volontaires. En fin de compte, la décision sur la quantité de bien public à fournir et la méthode de financement est généralement prise par le gouvernement ou une autre autorité publique, en tenant compte des coûts de production, des bénéfices marginaux pour la société, et des considérations d'équité.

Comprendre les Demandes Individuelles et Agrégées pour les Biens Privés

Pour un bien privé, la demande individuelle correspond à la quantité de ce bien qu'une personne est prête à acheter à différents prix. La demande agrégée, ou demande du marché, est la somme des demandes individuelles pour le bien à chaque prix. Elle représente la quantité totale que tous les consommateurs sont prêts à acheter à chaque niveau de prix.

Le processus d'agrégation des demandes individuelles pour former la demande du marché est relativement simple pour les biens privés :

  1. Établissement des courbes de demande individuelles : Chaque consommateur a une courbe de demande qui reflète sa volonté de payer en fonction de son utilité marginale pour le bien. Cette courbe montre combien d'unités du bien le consommateur achèterait à différents prix.
  2. Agrégation horizontale : La demande du marché est obtenue en additionnant horizontalement les quantités de tous les consommateurs à chaque niveau de prix. Cela signifie que pour un prix donné, on additionne les quantités que chaque consommateur est prêt à acheter pour obtenir la quantité totale demandée sur le marché à ce prix.
  3. Établissement de la courbe de demande du marché : La courbe de demande agrégée du marché est alors tracée en prenant en compte les quantités totales demandées à chaque prix. Cette courbe a généralement une pente négative, montrant que la quantité demandée augmente à mesure que le prix diminue.

L'équilibre de marché pour un bien privé est atteint au point où la courbe de demande croise la courbe d'offre du marché. À ce point, le nombre d'unités que les consommateurs souhaitent acheter correspond au nombre d'unités que les producteurs souhaitent vendre, et le prix auquel ces deux quantités s'égalisent est le prix d'équilibre.

Ce mécanisme de marché assure que les ressources sont allouées efficacement : les biens privés sont produits et consommés dans des quantités qui maximisent le bien-être des consommateurs, tant que les marchés sont compétitifs et qu'il n'y a pas de défaillances de marché telles que les externalités ou l'information imparfaite.

Au prix d'équilibre de marché, chaque consommateur consomme une quantité différente du bien

Ce graphique illustre comment les demandes individuelles sont agrégées pour former la demande du marché pour un bien privé. Nous avons deux graphiques séparés représentant deux consommateurs différents, chacun avec sa propre courbe de demande, indiquée par D1​ et D2​. Chaque consommateur a un point sur sa courbe de demande où le prix d'équilibre du marché, représenté par l'axe vertical P, correspond à la quantité qu'il ou elle est prêt(e) à consommer, représentée par q1​ et q2​ respectivement.

Le troisième graphique combine ces deux demandes individuelles. La courbe de demande du marché D est la somme horizontale des quantités q1​ et q2​ que les deux consommateurs sont prêts à acheter au prix d'équilibre du marché. La ligne horizontale verte, étiquetée Cm=0, indique que le coût marginal de production du bien est nul. Dans la réalité, cela serait rare pour un bien privé, mais cela peut être utilisé pour illustrer un scénario hypothétique ou un bien public où le coût marginal de fournir le bien à un consommateur additionnel est nul.

Ce qui est crucial à comprendre ici est que, bien que le prix d'équilibre soit le même pour tous les consommateurs dans le marché, la quantité consommée peut varier d'un individu à l'autre en fonction de leurs préférences personnelles et de leur volonté de payer. Cette variation est représentée par les différentes quantités q1​ et q2​ sur les courbes de demande individuelles. La demande du marché reflète la somme de toutes les demandes individuelles à ce prix.

Le graphique en bas, avec les courbes en pointillé, semble montrer l'agrégation de ces demandes individuelles pour former la courbe de demande du marché. L'agrégation horizontale est une représentation graphique de la somme des quantités demandées par tous les individus à chaque niveau de prix pour obtenir la courbe de demande totale du marché. Cette courbe de demande du marché est ensuite utilisée pour déterminer la quantité totale du bien qui sera consommée au prix d'équilibre dans le marché global.

Analyse der individuellen und aggregierten Nachfrage nach öffentlichen Gütern

Bei einem öffentlichen Gut unterscheidet sich die Logik der individuellen und aggregierten Nachfrage aufgrund der Nicht-Rivalität im Konsum erheblich von derjenigen privater Güter. Bei einem öffentlichen Gut konsumiert jedes Individuum die gleiche Menge des Gutes, da der Konsum durch eine Person den Konsum durch eine andere Person weder verhindert noch verringert. Sobald beispielsweise ein Leuchtturm gebaut wurde, profitieren alle in der Nähe fahrenden Schiffe von seinem Licht, unabhängig davon, wie viel sie für diese Dienstleistung bezahlt haben.

Der Preis, den jeder Einzelne für dieses öffentliche Gut zahlt, kann sehr unterschiedlich sein und entspricht nicht unbedingt den Grenzkosten der Bereitstellung des Gutes, da die Grenzkosten der Bereitstellung des Gutes für eine zusätzliche Person oft bei null oder sehr niedrig liegen. Würde man die Logik des privaten Marktes anwenden, bei der die Preise gleich den Grenzkosten (Cm) festgelegt werden, könnte es sein, dass das öffentliche Gut überhaupt nicht oder nicht in ausreichender Menge bereitgestellt wird, da die Fixkosten für die Herstellung eines öffentlichen Gutes in der Regel hoch sind und nicht gedeckt würden, wenn jeder Nutzer nur die Grenzkosten bezahlt.

Um eine optimale Bereitstellung eines öffentlichen Gutes zu gewährleisten, ist es daher häufig notwendig, dass der Beitrag jedes Einzelnen auf andere Weise als durch den Markt bestimmt wird. Dieser Beitrag kann durch Besteuerung festgelegt werden, bei der jeder einen Betrag zahlt, der nicht auf der Grundlage der persönlichen Nutzung, sondern vielmehr auf der Grundlage der Zahlungsfähigkeit, des wahrgenommenen Wertes des Gutes oder durch andere Gerechtigkeits- und Effizienzüberlegungen berechnet wird.

Das Ziel ist, dass die Summe der Beiträge die Gesamtkosten für die Bereitstellung des Gutes deckt. Um dies zu erreichen, muss die Regierung oder öffentliche Einrichtung, die das Gut bereitstellt, die gesamte Zahlungsbereitschaft für das Gut ermitteln und diese mit den Kosten der Bereitstellung vergleichen. Wenn die Summe der Werte, die die Individuen auf das Gut setzen (ihre Zahlungsbereitschaft), größer ist als die Bereitstellungskosten, sollte das Gut bereitgestellt werden. Die genaue Methode zur Verteilung dieser Kosten auf die Individuen kann komplex sein und hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich politischer und sozialer Erwägungen.

Demandes individuelles et demande agrégée bien public 1.png

Diese Wirtschaftsgrafiken beschreiben die Nachfrage nach einem öffentlichen Gut durch zwei Individuen sowie die aggregierte Nachfrage. In den ersten beiden Grafiken sehen wir die individuellen Nachfragen D1 und D2 für zwei Individuen zusammen mit den Grenznutzen (Bm), die sie aus verschiedenen Mengen des öffentlichen Gutes ziehen. Der Grenzgewinn wird auf der vertikalen Achse und die Menge des öffentlichen Gutes auf der horizontalen Achse dargestellt.

Für jedes Individuum nimmt der Grenznutzen mit zunehmender Menge des konsumierten Gutes ab, was eine Standarddarstellung des abnehmenden Grenznutzens ist. Der Preis, der den Grenzkosten entspricht (Preis=Cm), wird durch eine horizontale gestrichelte Linie dargestellt. Bei einem öffentlichen Gut sind die Grenzkosten für die Bereitstellung an einen zusätzlichen Verbraucher oft sehr gering oder sogar gleich null, nachdem das Gut produziert wurde.

In der dritten Grafik sehen wir die aggregierte Nachfrage nach dem öffentlichen Gut, die einfach die vertikale Summe der individuellen Nachfrage auf jedem Mengenniveau ist. Die vertikale Summe wird verwendet, weil im Gegensatz zu privaten Gütern jedes Individuum die gleiche Menge des öffentlichen Gutes konsumieren kann, ohne die für andere verfügbare Menge zu verringern. Die kollektiven Grenzkosten werden durch die horizontale grüne Linie (Cm) angezeigt und sind als Null markiert, was für viele öffentliche Güter typisch ist.

Was die Grafik nahelegt, ist, dass, um Effizienz bei der Bereitstellung eines öffentlichen Gutes zu erreichen, die Summe der Grenznutzen (die vertikalen Summen der Zahlungsbereitschaften der Individuen auf jedem Mengenniveau) gleich den Grenzkosten für die Herstellung des Gutes sein sollte. Da die Grenzkosten sehr niedrig oder null sind, bedeutet dies, dass die bereitgestellte Menge dort sein sollte, wo die aggregierte Nachfrage die Grenzkosten schneidet, was das Gesamtmaximum der Grenzgewinne ist.

Die Grafik wirft jedoch eine Frage in Form von Cm=Preis? mit einem Wert von Null auf, was das Problem aufwirft, wie das Gut finanziert werden soll. Wenn die Grenzkosten null betragen, die Gesamtkosten der Produktion aber nicht gedeckt sind, muss ein Weg gefunden werden, diese Kosten zu finanzieren. Dies könnte kollektive Finanzierungsmechanismen wie Steuern oder öffentliche Beiträge beinhalten, die nicht direkt mit dem individuellen Konsum zusammenhängen, sondern eher mit der Zahlungsfähigkeit oder dem wahrgenommenen Wert des Gutes für jeden Einzelnen.

Praktische Fallstudien

Wenn beispielsweise die Kosten für eine bestimmte Straßenreinigung 100 betragen und Johannes bereit ist, 20, Jakobus 30 und Paul 50 zu zahlen, haben wir die optimale Menge des öffentlichen Gutes, da die Summe der Zahlungsbereitschaften gleich den Produktionskosten der Dienstleistung ist. Nun könnte ein privates Straßenbauunternehmen diese Dienstleistung aufgrund des Problems der blinden Passagiere und der nicht offengelegten Präferenzen nicht finanzieren, indem es jeden nach seiner Zahlungsbereitschaft bezahlen lässt. Der Staat wiederum könnte eine Bewertung des Nutzens des Straßendienstes vornehmen und, sobald die optimale Menge feststeht, dank seiner Zwangsgewalt die Bürger dazu zwingen, sich die Finanzierung zu teilen. (Aber wie soll man den Nutzen bewerten und die Last bestmöglich auf die Bürger verteilen, wenn der Staat selbst die Präferenzen der einzelnen Bürger nicht kennt? → Sehr heikle Fragen...)

Dieses Beispiel verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Finanzierung von öffentlichen Gütern wie der Straßenreinigung verbunden sind. In diesem Szenario ist die Summe der Zahlungsbereitschaften von John, Jacques und Paul gleich den Produktionskosten der Dienstleistung, was darauf hindeutet, dass die Bereitstellung dieser Dienstleistung sozial optimal ist. Ein Privatunternehmen kann diese Dienstleistung jedoch nicht einfach finanzieren, indem es jeden Einzelnen entsprechend seiner Zahlungsbereitschaft zur Kasse bittet, da jeder Einzelne einen Anreiz hat, seine wahre Zahlungsbereitschaft zu verbergen, um nicht zu den Kosten beizutragen (das Problem des blinden Passagiers) oder weniger als seine wahre Bewertung der Dienstleistung zu zahlen (nicht offenbarte Präferenzen).

Der Staat, der die Befugnis hat, Steuern zu erheben, kann diese Dienstleistung finanzieren, indem er die Kosten auf alle Bürger umlegt. Er kann dies tun, indem er den Gesamtwert, den der Straßendienst für die Gemeinschaft erbringt, schätzt und mithilfe von Steuermechanismen die erforderlichen Mittel einnimmt. Dennoch sind die Bewertung des individuellen Nutzens und die gerechte Verteilung der Steuerlast keine einfachen Aufgaben. Der Staat muss nicht nur die Zahlungsfähigkeit des Einzelnen berücksichtigen, sondern auch die indirekten Vorteile und positiven externen Effekte, die die Straßenreinigung mit sich bringen könnte, wie z. B. eine bessere öffentliche Hygiene und ein effizienteres Verkehrswesen, die der gesamten Gemeinschaft zugute kommen.

Um diese Vorteile zu bewerten und die Kosten gerecht zu verteilen, kann der Staat verschiedene Methoden anwenden:

  • Indirekte Bewertungen: Wirtschaftliche und soziale Indikatoren verwenden, um den Wert der Dienstleistung für die Bürger zu schätzen * Allgemeine Steuern: Die Dienstleistung über die allgemeine Besteuerung finanzieren, bei der Steuern auf der Grundlage der Zahlungsfähigkeit und nicht der direkten Nutzung der Dienstleistung erhoben werden * Umfragen und Bewertungen: Umfragen unter den Bürgern durchführen, um Daten über ihre Zahlungsbereitschaft zu sammeln * Geteilte Kosten: Die Kosten nach bestimmten Kriterien, wie z. B. Straßennutzung, Grundbesitz oder Standort, zwischen den Bürgern aufteilen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Methoden ihre eigenen Grenzen haben und möglicherweise einen Kompromiss zwischen Effizienz, Fairness und Praktikabilität erfordern. Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zu finden, das die kontinuierliche Bereitstellung der Dienstleistung gewährleistet und gleichzeitig die Zustimmung und das Vertrauen der Bürger in die Art und Weise, wie die Gelder verwendet werden, aufrechterhält.

Grundlagen der Kosten-Nutzen-Analyse

Die Kosten-Nutzen-Analyse ist ein methodischer Ansatz zur Bewertung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit eines öffentlichen Projekts, indem die Gesamtkosten mit dem Gesamtnutzen für die Gesellschaft verglichen werden. Auf diese Weise können Entscheidungsträger feststellen, ob der erwartete Nutzen eines öffentlichen Gutes die Ausgaben rechtfertigt.

Bei öffentlichen Gütern spiegeln sich Nutzen und Kosten nicht immer direkt in Marktpreisen wider, da diese Güter in der Regel nicht auf einem traditionellen Markt verkauft oder gekauft werden. Um den gesellschaftlichen Wert dieser Güter zu schätzen, verwenden Ökonomen und Planer verschiedene Methoden:

  1. Kontingente Bewertung: Bei dieser Methode werden die Menschen direkt gefragt, wie viel sie bereit wären, für ein öffentliches Gut zu zahlen, oder wie viel sie akzeptieren würden, um auf dieses Gut zu verzichten. Wie viel wären die Bürger zum Beispiel bereit, für die Erhaltung eines Waldes oder die Verbesserung der Verkehrssicherheit zu zahlen?
  2. Hedonistische Preise: Diese Methode bewertet die Auswirkungen von öffentlichen Gütern auf die Preise privater Güter. Beispielsweise kann der Wert eines Waldes teilweise von der Prämie abgezogen werden, die Menschen bereit sind, für Immobilien in der Nähe dieses Waldes zu zahlen.
  3. Kosten für Ersatz oder Wiederherstellung: Um den Wert eines öffentlichen Gutes zu bewerten, kann man berechnen, wie viel es kosten würde, es zu ersetzen oder wiederherzustellen, wenn es verloren gehen würde. Wie hoch wären beispielsweise die Ausgaben für den Wiederaufbau einer Botschaft oder die Wiederherstellung eines geschädigten Biodiversitätsgebiets?
  4. Opportunitätskosten: Man kann sich auch ansehen, worauf die Gesellschaft verzichtet, wenn sie Ressourcen für die Bereitstellung eines öffentlichen Gutes bereitstellt. Wenn beispielsweise Mittel für den Bau eines Zoos verwendet werden, welche anderen öffentlichen Einrichtungen oder Dienstleistungen werden stattdessen nicht finanziert?
  5. Ansatz des statistischen Werts eines Lebens: Um den Wert sichererer Straßen zu schätzen, verwenden Ökonomen manchmal den Begriff des statistischen Werts eines Lebens, der die Menge an Geld widerspiegelt, die die Gesellschaft bereit ist auszugeben, um das Risiko eines Todesfalls zu verringern.

Diese Methoden haben ihre Grenzen und können Verzerrungen unterliegen, aber sie bieten einen Rahmen für den Versuch, die nicht marktbestimmten Vorteile und Kosten zu bewerten. Die Ergebnisse dieser Bewertungen sind für die Entscheidungsfindung in der öffentlichen Politik von entscheidender Bedeutung, insbesondere für die Entscheidung, ob und in welchem Umfang ein öffentliches Gut bereitgestellt werden soll. Letztendlich kann die Kosten-Nutzen-Analyse zwar helfen, Entscheidungen zu informieren, aber die endgültigen Entscheidungen beinhalten oft auch Werturteile und politische Erwägungen.

Die Kosten-Nutzen-Analyse ist ein komplexes Bewertungsinstrument, das oft subjektive Urteile erfordert, insbesondere wenn es darum geht, den wirtschaftlichen Nutzen gegen die sozialen und ökologischen Kosten abzuwägen. Im Beispiel eines Wasserkraftdamms können die Vorteile die Erzeugung erneuerbarer Energie, die Regulierung des Wassers zur Vermeidung von Überschwemmungen und die Schaffung wirtschaftlicher Möglichkeiten wie die Verbesserung der Infrastruktur und des Tourismus umfassen. Diese Vorteile sind häufig monetär quantifizierbar und können mit den direkten Kosten für den Bau und die Instandhaltung des Staudamms verglichen werden. Die Kosten für die Anwohner - wie die Umsiedlung von Gemeinden, der Verlust von landwirtschaftlichen Nutzflächen und Veränderungen der örtlichen Lebensweise - sowie die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt - wie die Störung aquatischer Ökosysteme und die Veränderung natürlicher Lebensräume - erfordern jedoch eine subjektivere Bewertung. Wie kann man beispielsweise den Verlust von kulturellem Erbe oder die Auswirkungen auf endemische Arten bewerten, die durch den Bau des Staudamms bedroht sein könnten?

Die Methode der kontingenten Bewertung kann verwendet werden, um die Betroffenen zu fragen, wie viel sie bereit wären zu zahlen, um ihre Lebensweise oder die Umwelt zu erhalten, aber diese Bewertungen sind subjektiv und erfassen möglicherweise nicht vollständig den Eigenwert der nicht-wirtschaftlichen Verluste. Der Wert, der jedem Faktor beigemessen wird, variiert je nach Interessengruppen und Entscheidungsträgern und kann von politischen, wirtschaftlichen und ethischen Erwägungen beeinflusst werden. Die endgültigen Entscheidungen können daher je nach den Werten und Prioritäten der Gesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt unterschiedlich ausfallen. Dies unterstreicht die Bedeutung eines transparenten und inklusiven Entscheidungsprozesses, bei dem alle Stimmen gehört werden und die Auswirkungen sorgfältig abgewogen und berücksichtigt werden. Es ist auch entscheidend, alternative Lösungen in Betracht zu ziehen und Sensitivitätsanalysen durchzuführen, um zu verstehen, wie sich verschiedene Annahmen auf die Ergebnisse der Kosten-Nutzen-Analyse auswirken.

Fallbeispiel: Kosten-Nutzen-Analyse eines Brückenprojekts

Bei der Kosten-Nutzen-Analyse für den Bau einer Brücke über einen Fluss müssen verschiedene wirtschaftliche, soziale und ökologische Auswirkungen berücksichtigt werden. Die Vorteile eines solchen Projekts können vielfältig sein. Monetär: Wenn die Brücke mautpflichtig ist, könnte sie je nach dem von ihr angezogenen Verkehr erhebliche Einnahmen generieren. Diese Einnahmen beschränken sich nicht nur auf die Mautgebühren, sondern erstrecken sich auch auf den Mehrbetrag, den die Autofahrer bereit wären, für die Vorteile zu zahlen, die die Brücke in Form von Zeitersparnis und Komfort im Vergleich zu alternativen Routen bietet. Darüber hinaus kann das Vorhandensein der Brücke erhebliche positive Auswirkungen auf den lokalen Tourismus haben, da zuvor schwer zugängliche Gebiete für Besucher attraktiver werden können, was wiederum die lokale Wirtschaft ankurbeln würde. Die Verringerung der Staus auf anderen Straßen kann auch zu Zeit- und Kosteneinsparungen für Autofahrer führen, was einen weiteren indirekten wirtschaftlichen Vorteil darstellt.

Allerdings würde das Projekt auch Kosten verursachen. In monetärer Hinsicht würden die unmittelbaren Kosten die Ausgaben für den Bau umfassen, z. B. für Materialien, Arbeitskräfte und das Projektmanagement. Wenn die Finanzierung des Baus durch eine Erhöhung der Steuern erfolgt, könnte dies zu einem Verlust an wirtschaftlicher Effizienz führen, da Steuern die optimale Allokation von Ressourcen auf dem Markt stören können. Darüber hinaus gibt es negative externe Effekte, die berücksichtigt werden müssen, wie z. B. die potenziellen Auswirkungen auf Tourismusunternehmen in anderen Regionen, die Einnahmen verlieren könnten, oder auf Fährdienste, die weniger genutzt werden oder veraltet sind. Auch die Auswirkungen auf die Umwelt sollten nicht unterschätzt werden, da der Bau einer Brücke die Landschaft verändern, lokale Ökosysteme stören, die Tierwelt beeinträchtigen und die Lebensqualität der Anwohner beeinflussen kann.

All diese Faktoren müssen akribisch abgewogen werden, um festzustellen, ob der Gesamtnutzen die damit verbundenen Kosten rechtfertigt. Die Schwierigkeit liegt in der Monetarisierung der nicht-wirtschaftlichen Vorteile und Kosten, die häufig indirekte Bewertungsansätze erfordert und Anlass zu Diskussionen geben kann. Die Auswirkungen auf die Umwelt beispielsweise können Kompensations- oder Minderungsmaßnahmen erfordern, die angemessen bewertet und finanziert werden müssen.

Die endgültige Entscheidung über den Bau der Brücke muss dann unter Berücksichtigung nicht nur der wirtschaftlichen Berechnungen, sondern auch der sozialen und ökologischen Werte getroffen werden. Sie wird eine Abwägung zwischen den Bedürfnissen der wirtschaftlichen Entwicklung und der Erhaltung der Umwelt und des sozialen Wohlergehens beinhalten. Letztendlich geht es darum, eine Entscheidung zu treffen, die das kollektive Wohlergehen maximiert und gleichzeitig die negativen Auswirkungen minimiert - eine Herausforderung, die gründliche Überlegungen, fundierte Kompromisse und strategische Planung erfordert.

Den Wert eines Lebens in öffentlichen Projekten bewerten

Politische Entscheidungsträger stehen oft vor schwierigen Entscheidungen, wenn es darum geht, die Sicherheit in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens zu verbessern. Diese Verbesserungen, ob am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr oder in der Freizeit, sind in der Regel mit Kosten verbunden, die gegen die Vorteile abgewogen werden müssen, insbesondere im Hinblick auf potenziell gerettete Leben. Die ethische und praktische Komplexität dieser Situationen liegt in der Notwendigkeit, dem menschlichen Leben einen Wert zuzuweisen, was eine ebenso sensible wie umstrittene Aufgabe ist.

Eine Methode zur Bewertung des Werts eines Lebens ist der Humankapitalansatz, der den wirtschaftlichen Wert einer Person in Bezug auf ihren potenziellen zukünftigen Beitrag zur Wirtschaft misst, oft auf der Grundlage des aktuellen oder erwarteten zukünftigen Einkommens. Diese Methode wird in einigen Rechtssystemen, wie z. B. den Gerichten in den USA, zur Berechnung von Ausgleichszahlungen im Todesfall verwendet. Dieser Ansatz wirft jedoch erhebliche ethische Probleme im Zusammenhang mit der Gerechtigkeit auf: Er kann zu einer Situation führen, in der das Leben von Menschen mit niedrigem Einkommen oder geringer Bildung als weniger wertvoll angesehen wird als das Leben von Menschen mit höherem Einkommen oder höherem Bildungsniveau.

Ein anderer Ansatz sind die Sicherheitsausgaben, bei denen untersucht wird, was die Menschen bereit sind, für zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie einen Airbag, ABS-Bremsen an einem Auto oder einen Feuerlöscher in einem Haus zu bezahlen. Dies spiegelt die Bereitschaft wider, für die Verringerung des Risikos von Verletzungen oder Todesfällen zu zahlen. Dies setzt jedoch voraus, dass die Menschen ein genaues Verständnis des Risikoniveaus haben, das durch diese Ausgaben reduziert wird, und dass jeder über die gleichen finanziellen Mittel verfügt, um in Sicherheit zu investieren.

Der Ansatz des statistischen Werts eines Lebens berücksichtigt die Risikoprämie, die Arbeitnehmer verlangen, um einen riskanteren Job anzunehmen. Diese Prämien können verwendet werden, um den Wert zu schätzen, den die Gesellschaft statistischen Reduktionen des Todesrisikos beimisst. Diese Methode wird häufig zur Lenkung der öffentlichen Politik verwendet, da sie sich auf beobachtbare Entscheidungen auf dem Arbeitsmarkt stützt.

Diese verschiedenen Ansätze haben alle ihre Einschränkungen und moralischen Implikationen. Beispielsweise kann der statistische Wert eines Lebens je nach Alter, sozioökonomischem Status oder anderen Faktoren variieren, was Fragen der Gerechtigkeit aufwirft. Darüber hinaus kann keine Methode den intrinsischen Wert des menschlichen Lebens und die emotionalen, sozialen und kulturellen Folgen des Verlusts eines geliebten Menschen vollständig erfassen.

In der Praxis können Entscheidungsträger mehrere Methoden kombinieren, um zu einer ausgewogeneren Schätzung des Wertes eines Lebens im Kontext von Entscheidungen der öffentlichen Politik zu gelangen. Sie müssen auch die ethischen Werte der Gesellschaft berücksichtigen und sicherstellen, dass die getroffenen Maßnahmen nicht bestimmte Personengruppen diskriminieren. Öffentliche Beteiligung und Debatten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass diese Entscheidungen die Werte der gesamten Gemeinschaft widerspiegeln.

Zeitliche Implikationen in der Kosten-Nutzen-Analyse

Die zeitliche Berücksichtigung ist ein entscheidender Aspekt der Kosten-Nutzen-Analyse, vor allem wenn es eine zeitliche Diskrepanz zwischen den anfallenden Kosten und dem erzielten Nutzen gibt. Dies ist eine häufige Situation im Bereich der öffentlichen Politik, wo viele Investitionen, wie z. B. die Verbesserung des Bildungswesens, die Bewirtschaftung der Wasserressourcen oder die Aufforstung von Wäldern, sofortige Ausgaben erfordern, während sich der Nutzen erst langfristig einstellt.

Eines der Grundprinzipien der Finanzwissenschaft ist, dass Menschen eine Präferenz für die Gegenwart haben, die auch als "Zeitpräferenz" bekannt ist. Menschen neigen dazu, unmittelbare Gewinne stärker zu bewerten als zukünftige Gewinne, was in der Wirtschaftsanalyse häufig durch den Diskontsatz konzeptualisiert wird. Um diese Gegenwartspräferenz auszugleichen, werden zukünftige Kosten und Gewinne "abgezinst", um ihr Äquivalent im Gegenwartswert widerzuspiegeln. Das bedeutet, dass zukünftige Kosten- und Gewinnströme mithilfe eines Abzinsungssatzes, der in der Regel den Zinssatz und andere Risiko- oder Unsicherheitsfaktoren berücksichtigt, in ihre Gegenwartswerte umgewandelt werden.

Beim Vergleich der unmittelbaren Kosten mit den künftigen Gewinnen kann die Verwendung eines Abzinsungssatzes den Gegenwartswert der künftigen Gewinne deutlich verringern, was langfristige Projekte aus Sicht der Kosten-Nutzen-Analyse weniger attraktiv machen kann. Aus diesem Grund ist die Wahl des Abzinsungssatzes häufig Gegenstand von Debatten und Analysen, da ein zu hoher Satz von langfristig vorteilhaften Investitionen abhalten kann und ein zu niedriger Satz zu Überinvestitionen in Projekte führen kann, die nicht unbedingt effizient sind.

Neben der Unsicherheit bei der Bewertung künftiger Geldströme besteht häufig auch Unsicherheit bei der Bewertung der nicht-monetären Folgen oder Externalitäten. Externe Effekte in den Bereichen Umwelt, Soziales und öffentliche Gesundheit können besonders schwer zu quantifizieren sein. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Sensitivitätsanalysen in die Kosten-Nutzen-Analyse einzubeziehen, um zu verstehen, wie sich verschiedene Szenarien und Diskontsätze auf die Projektbewertung auswirken.

Die Entscheidungsträger müssen also nicht nur die Kosten und Nutzen und deren Timing berücksichtigen, sondern auch, wie diese im Laufe der Zeit bewertet werden. Sie müssen auch die Unsicherheit und die Risiken berücksichtigen, die mit langfristigen Prognosen verbunden sind. Dies erfordert einen umsichtigen Ansatz und häufig eine Kombination von Bewertungsmethoden, um sicherzustellen, dass die heute getroffenen Entscheidungen dem Wohlergehen der heutigen und künftigen Generationen dienen.

Die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit für die Effizienz des Marktes

Der Markt wird oft für seine Fähigkeit gefeiert, Ressourcen durch die Theorie der unsichtbaren Hand effizient zuzuteilen, wobei die Verfolgung privater Interessen ohne bewusste Absicht zur kollektiven Effizienz beiträgt. Dieser Mechanismus ist jedoch an bestimmte Grundvoraussetzungen geknüpft, darunter die Achtung der Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Eigentumsrechte.

Die Rechtsstaatlichkeit schafft einen Rahmen, in dem Transaktionen vertrauensvoll durchgeführt werden können, mit der Gewissheit, dass Verträge eingehalten und Eigentumsrechte gewahrt werden. Ohne diese besteht ein erhöhtes Risiko willkürlicher Enteignungen oder Beschlagnahmungen, die Investitionen und Handel verhindern und so die Markteffizienz verringern können. Denn wenn Marktteilnehmer befürchten müssen, dass ihnen ihr Eigentum gewaltsam oder ohne gerechte Entschädigung weggenommen werden könnte, sind sie weniger geneigt, zu investieren oder produktive Aktivitäten zu unternehmen.

Der Markt allein kann die Entstehung oder Aufrechterhaltung von Rechtsstaatlichkeit nicht garantieren. In der Geschichte gab es Zeiten und Orte, die durch eine geringe Achtung der Grundrechte gekennzeichnet waren und an denen der Handel durch Instabilität und Rechtsunsicherheit behindert wurde. Berühmte Beispiele sind unter anderem Regionen, die von Warlords oder kriminellen Organisationen kontrolliert werden, in denen das Recht des Stärkeren gilt und der vorherrschende Anreiz die Erpressung und nicht die Produktion ist. In diesen Kontexten funktioniert die Wirtschaft nicht effizient und gerecht, und die Gesellschaft als Ganzes leidet darunter.

Selbst Jäger- und Sammlergesellschaften, die ohne formale Eigentumsrechte existieren, können diese Dynamik veranschaulichen. Solange die Bevölkerung klein und die umgebenden Ressourcen reichlich vorhanden sind, kann es nur wenige Konflikte über die Nutzung von Ressourcen geben. Mit zunehmendem Bevölkerungsdruck verschärft sich jedoch der Wettbewerb um die begrenzten Ressourcen, und das Fehlen von Anreizen zur Erhaltung dieser Ressourcen kann zu deren Übernutzung und Erschöpfung führen - die Tragödie der Commons.

Um diese Klippen zu umschiffen, ist häufig ein Eingreifen des Staates oder der Gemeinschaft erforderlich, um eine Rechtsordnung zu schaffen und aufrechtzuerhalten, Eigentumsrechte zu schützen und die Nutzung der gemeinsamen Ressourcen zu regulieren. Der Staat muss individuelle Interessen mit dem kollektiven Wohlergehen in Einklang bringen, indem er Regeln und Normen auferlegt, die Produktion und Handel fördern und gleichzeitig Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit wahren. Dies erfordert eine effektive Regierungsführung, eine unparteiische Justiz und eine Verwaltung, die in der Lage ist, Gesetze auf gerechte Weise durchzusetzen.

Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

Güter und Dienstleistungen innerhalb einer Volkswirtschaft unterscheiden sich hauptsächlich anhand von zwei Kriterien: der Fähigkeit, potenzielle Verbraucher von ihrer Nutzung auszuschließen oder nicht, und ob sie rivalisierend sind oder nicht. Reine öffentliche Güter werden durch die Abwesenheit von Ausschluss und Rivalität beim Konsum definiert: Sobald sie bereitgestellt sind, kann niemand daran gehindert werden, sie zu konsumieren, und ihre Nutzung durch eine Person verringert nicht die für andere verfügbare Menge. Dies steht im Gegensatz zu privaten Gütern, bei denen die Nutzung durch eine Person oft eine andere Person davon abhält, das gleiche Gut zu konsumieren (Rivalität) und der Zugang auf diejenigen beschränkt werden kann, die dafür bezahlen können (Ausschluss).

Wenn es nicht möglich ist, Einzelpersonen vom Konsum eines Gutes auszuschließen, kann eine Situation des blinden Passagiers entstehen, insbesondere wenn das Gut vom Privatsektor bereitgestellt wird. Einzelpersonen können von dem Gut profitieren, ohne zu den Kosten beizutragen, was häufig zu einer Unterversorgung des Marktes mit dem Gut führt. Um dem entgegenzuwirken, greift der Staat häufig ein, um öffentliche Güter bereitzustellen, und stützt sich dabei auf eine Kosten-Nutzen-Analyse, um die angemessene Menge zu bestimmen, die bereitgestellt werden soll.

Gemeinsame Ressourcen weisen ein weiteres Dilemma auf: Sie sind durch Rivalität beim Konsum gekennzeichnet, erlauben aber keinen Ausschluss. Da Einzelpersonen nicht für die Nutzung dieser Ressourcen bezahlen und nicht mit den direkten Kosten ihres übermäßigen Verbrauchs konfrontiert werden, neigen sie dazu, sie übermäßig zu nutzen, was zu ihrer schnellen Erschöpfung führen kann. Die Tragödie der Commons, wie sie bekannt ist, erfordert ein Eingreifen des Staates, um die Nutzung dieser Ressourcen zu regulieren und ihre übermäßige Ausbeutung zu verhindern.

Die Herausforderung wird noch komplizierter, wenn sich die Ressourcen über nationale Grenzen hinweg erstrecken, da kein einzelner Staat ihre Nutzung effektiv regulieren kann. Dies erfordert internationale Zusammenarbeit und grenzüberschreitende Vereinbarungen, um diese gemeinsam genutzten Ressourcen nachhaltig zu verwalten und sicherzustellen, dass sie nicht durch die unkoordinierte und wettbewerbsorientierte Nutzung zwischen den Nationen erschöpft werden.

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Referenzen