Analyse demokratischer Regime und Demokratisierungsprozesse

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Politische Regime und Demokratisierung sind große und komplexe Themen, die viele Aspekte der Gesellschaft, Politik und Geschichte umfassen. Ein politisches Regime ist ein Regierungssystem, das von einem Land oder einer Region verwendet wird. Politische Regime können sich aufgrund mehrerer Faktoren, darunter der Grad der Demokratisierung, stark voneinander unterscheiden.

Demokratisierung ist der Prozess, in dem ein Land von einem undemokratischen Regime (wie einer Diktatur oder einer absoluten Monarchie) zu einem demokratischen Regime wechselt. Dieser Prozess kann viele Formen annehmen und wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, darunter internationaler Druck, interne soziale Bewegungen, wirtschaftliche und politische Reformen sowie Veränderungen in der sozialen und kulturellen Struktur eines Landes. Die Demokratisierung ist in der Regel ein komplexer und oft stürmischer Prozess. Er kann zu radikalen Veränderungen in der politischen Struktur eines Landes führen, und er kann auch von Konflikten und Spannungen geprägt sein. Dennoch wird die Demokratisierung häufig als positiver Schritt hin zu einer repräsentativeren Regierung, die die Menschenrechte achtet, angesehen.

Die Analyse der grundlegenden Unterschiede zwischen demokratischen und nicht-demokratischen Regimen führt uns dazu, mehrere Schlüsselaspekte der politischen Strukturen zu untersuchen, darunter die Art und Weise, wie Macht ausgeübt wird, und die Interaktion der Bürger mit der Regierung.

In einer Demokratie geht die Macht über freie und faire Wahlen vom Volk aus. Die Machthaber werden von den Bürgern gewählt und sind diesen gegenüber verantwortlich. In nicht-demokratischen Regimen hingegen wird die Macht oft durch undemokratische Mittel wie Gewalt, Einschüchterung, Wahlbetrug oder Erbschaft erworben und erhalten. Was die persönlichen Freiheiten und Menschenrechte betrifft, so sind Demokratien in der Regel respektvoll und schützen Freiheiten wie die Meinungs- und Pressefreiheit und das Recht auf ein faires Verfahren. Im Gegensatz dazu neigen nicht-demokratische Regime dazu, diese Rechte und Freiheiten zu beschneiden. Ein weiteres Merkmal von Demokratien ist die Gewaltenteilung, bei der eine klare Unterscheidung zwischen Exekutive, Legislative und Judikative getroffen wird. Diese Trennung stellt sicher, dass keine Einzelperson oder Gruppe absolute Macht hat, und ermöglicht ein System der Kontrolle und des Gleichgewichts. In einem nicht-demokratischen Regime sind diese Befugnisse häufig in den Händen einer einzigen Einheit konzentriert. Was die Rechtsstaatlichkeit betrifft, so wird diese in Demokratien als Grundprinzip aufrechterhalten und gewährleistet, dass alle - Bürger und Machthaber - dem Gesetz unterworfen sind. In nicht-demokratischen Regimen hingegen ist die Rechtsstaatlichkeit oft geschwächt und die Machthaber können handeln, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Schließlich zeichnet sich die Demokratie durch politischen Pluralismus aus, der die Existenz zahlreicher politischer Parteien und unterschiedlicher Meinungen ermöglicht. Im Vergleich dazu werden nicht-demokratische Regime oft von einer einzigen Partei oder einer sehr geringen Anzahl von Parteien beherrscht.

Diese Unterschiede haben erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Bürger, die Regierungsführung, die politische Stabilität sowie das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung. Die weltpolitische Realität ist jedoch komplex und nuanciert, und nicht alle Regime fallen perfekt in diese Kategorien.

Wünschbarkeit der Demokratie: Analyse und Perspektiven[modifier | modifier le wikicode]

Die Demokratie wird weithin als wünschenswerte Regierungsform anerkannt und geschätzt, und zwar aus mehreren wesentlichen Gründen, die sowohl immanenter als auch praktischer Natur sind. Erstens beruht sie auf dem Grundprinzip der Volkssouveränität. In einer Demokratie liegt die Macht beim Volk. Das bedeutet, dass die Bürger das Recht und die Fähigkeit haben, sich aktiv am politischen Prozess zu beteiligen und zu den Entscheidungen beizutragen, die ihr tägliches Leben betreffen. Es ist eine direkte Bekräftigung des Rechts des Einzelnen, ein Mitspracherecht bei der Art und Weise zu haben, wie er regiert wird. Zweitens ist die Demokratie untrennbar mit dem Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten verbunden. Dazu gehören unter anderem die Meinungsfreiheit, die Versammlungsfreiheit, die Religionsfreiheit und das Recht auf ein faires Verfahren. In einem demokratischen System werden diese Rechte in der Regel gesetzlich geschützt und sowohl von der Regierung als auch von der Gesellschaft geachtet. Schließlich ist die Demokratie auch durch die Abwesenheit willkürlicher Gewalt gekennzeichnet. Sie bietet den Bürgern Schutz vor willkürlicher Gewalt und Einschüchterung. Jeder Machtmissbrauch oder Gewaltakt wird gesetzeskonform geahndet, was dem Einzelnen ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Gerechtigkeit bietet.

Die Demokratie wird häufig nicht nur wegen ihrer inneren Werte, sondern auch wegen der greifbaren Vorteile, die sie der Gesellschaft bringen kann, als wünschenswert angesehen. Zu diesen Vorteilen gehören Frieden, wirtschaftliche Entwicklung und die Verringerung der Korruption. Untersuchungen haben gezeigt, dass Demokratien in ihren Beziehungen zu anderen Demokratien im Allgemeinen friedlicher sind, ein Konzept, das als "demokratischer Frieden" bekannt ist. Diese Tendenz zur Nichtaggression und zur friedlichen Konfliktlösung trägt dazu bei, ein sichereres und stabileres Umfeld für ihre Bürger zu schaffen. Darüber hinaus wird Demokratie häufig mit einer höheren wirtschaftlichen Entwicklung in Verbindung gebracht. Demokratische Grundsätze wie die Rechenschaftspflicht der Regierung, die Achtung der Rechtsstaatlichkeit und der Schutz der Eigentumsrechte sind einer robusten und florierenden Wirtschaft förderlich. In einem Umfeld, in dem die Regeln eingehalten und die Regierenden zur Rechenschaft gezogen werden, werden Innovation und Investitionen in der Regel gefördert, was zu einem dynamischeren Wirtschaftswachstum führt. Darüber hinaus weisen Demokratien tendenziell ein niedrigeres Korruptionsniveau auf als nicht-demokratische Regime. Durch Transparenz, Rechenschaftspflicht und Rechtsstaatlichkeit kann Korruption wirksamer verhindert, aufgedeckt und bestraft werden, was zum Vertrauen der Öffentlichkeit in die Institutionen und zur sozialen Gerechtigkeit beiträgt.

Die Vorstellung, dass das Volk regiert, steht im Mittelpunkt unseres zeitgenössischen Verständnisses von Demokratie. Dies ergibt sich aus dem Wort selbst - "Demokratie" kommt von den griechischen Wörtern "demos", was Volk bedeutet, und "kratos", was Macht oder Regel bedeutet. Folglich bedeutet Demokratie wörtlich "die Macht des Volkes" oder "die Regel des Volkes". In einer Demokratie hat das Volk die ultimative Macht. Diese Macht kann direkt ausgeübt werden, wie in einer direkten Demokratie, in der die Bürger persönlich an der Entscheidungsfindung beteiligt sind, oder indirekt, wie in einer repräsentativen Demokratie, in der die Bürger Vertreter wählen, die in ihrem Namen Entscheidungen treffen. Diese Idee der Volkssouveränität ist entscheidend, denn sie bedeutet, dass die Regierung ihren Bürgern gegenüber rechenschaftspflichtig ist. Die Regierenden werden vom Volk gewählt und sind diesem gegenüber rechenschaftspflichtig. Dies schafft ein System der Kontrolle und des Gleichgewichts, in dem die Macht der Regierung begrenzt und von dem Volk, dem sie dient, kontrolliert wird. Diese zeitgenössische Auffassung von Demokratie legt den Schwerpunkt auf die Beteiligung der Bürger, die Rechenschaftspflicht der Regierung und die Achtung der Grundrechte und -freiheiten. Sie erkennt an, dass die Macht im Volk liegt, und versucht, ein System zu schaffen, in dem diese Macht auf faire und transparente Weise ausgeübt wird.

Die Demokratie wurde nicht immer als die wünschenswerteste Regierungsform angesehen. Viele Denker der Antike, darunter Platon und Aristoteles, äußerten ihre Vorbehalte gegen sie. Platon warnte in seinem berühmten Werk "Die Republik" vor den Gefahren der Demokratie. Er war der Ansicht, dass politische Entscheidungen von einer Klasse gebildeter und erfahrener Wächter getroffen werden sollten, die die Gesellschaft am besten zum Gemeinwohl führen könnten. Für Platon war die Demokratie riskant, weil sie die Macht der Masse des Volkes übertrug, die nicht unbedingt gebildet oder in der Lage war, fundierte Entscheidungen zu treffen. Er befürchtete, dass die Demokratie zu impulsiven, unbegründeten und für die Gesellschaft potenziell schädlichen Entscheidungen führen könnte. Auch Aristoteles zählte in seiner "Politik" die potenziellen Mängel der Demokratie auf. Er räumte ein, dass die Demokratie zu einer Tyrannei der Mehrheit werden könnte, in der die Interessen der Mehrheit unweigerlich über die der Minderheit siegen würden. Er war auch besorgt über die Gefahr der Demagogie, bei der populistische Führer die Masse zu ihrem eigenen Vorteil manipulieren könnten. Diese Ansichten wurden im Zusammenhang mit den antiken griechischen Stadtstaaten formuliert, in denen die Demokratie anders funktionierte als die moderne repräsentative Demokratie. Dennoch weisen sie auf wichtige Fragen zur Funktionsweise der Demokratie hin, die auch heute noch diskutiert werden, wie z. B. die Frage, wie informierte Entscheidungen gewährleistet, die Tyrannei der Mehrheit verhindert und Demagogie vorgebeugt werden kann.

Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Demokratie weithin als die wünschenswerteste Regierungsform angesehen zu werden. Mehrere Faktoren haben zu dieser veränderten Wahrnehmung beigetragen.

Erstens haben die Gräueltaten totalitärer Regime während des Krieges die Gefahren einer unkontrollierten Macht unterstrichen. Dies führte zu einer allgemeinen Ablehnung autoritärer Regierungsformen und einer stärkeren Wertschätzung der demokratischen Grundsätze von Freiheit, Gleichheit und Achtung der Menschenrechte. Zweitens war die Nachkriegszeit von einem Prozess der Dekolonisierung geprägt, der zur Entstehung zahlreicher neuer Staaten führte. Diese Staaten übernahmen häufig demokratische Regierungsformen, was zur Stärkung der Vorstellung beitrug, dass die Demokratie das Modell sei, dem man folgen sollte. Schließlich spielte auch der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion eine Rolle. Die USA positionierten sich als Verfechter der Demokratie und warben aktiv für dieses Regierungssystem in der ganzen Welt. Andererseits wurden der Fall der Berliner Mauer 1989 und der anschließende Zusammenbruch der Sowjetunion von vielen als Sieg der Demokratie über den Autoritarismus interpretiert. Seitdem wird die Demokratie weithin als das wünschenswerteste Modell der Staatsführung angesehen, trotz der Herausforderungen und Schwierigkeiten, die sie mit sich bringen kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwirklichung der Demokratie weit mehr beinhaltet als nur die Abhaltung von Wahlen: Sie erfordert auch die Achtung der Menschenrechte, einen starken Rechtsstaat, eine aktive Zivilgesellschaft und eine politische Kultur, die Partizipation und Rechenschaftspflicht wertschätzt.

Churchill adressierte das Paradoxon "Demokratie ist die schlechteste aller Regime mit Ausnahme aller anderen". Dieses Paradoxon erkennt an, dass die Demokratie zwar ihre Fehler hat, aber im Vergleich zu den verfügbaren Alternativen immer noch das wünschenswerteste Regierungssystem ist. Churchill hebt hervor, dass die Demokratie trotz ihrer Mängel eine einzigartige Fähigkeit zur Selbstkorrektur besitzt, die anderen Regierungssystemen fehlt. Fehler und Exzesse können durch die freie Meinungsäußerung der Öffentlichkeit und den Wahlprozess korrigiert werden. In einer Demokratie können die Machthaber für ihre Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden und die Bürger haben die Macht, ihre Regierung zu ändern, wenn sie mit deren Leistung unzufrieden sind. Im Gegensatz dazu verfügen nicht-demokratische Regime möglicherweise nicht über wirksame Mechanismen, um Fehler zu korrigieren oder Machtmissbrauch zu kontrollieren. Die Regierenden sind den Bürgern gegenüber nicht rechenschaftspflichtig, und es kann für die Bürger schwierig oder sogar unmöglich sein, ihre Regierung zu ändern. Obwohl die Demokratie also kritisiert werden kann, weil sie unordentlich, ineffizient oder anfällig für die Tyrannei der Mehrheit ist, wird sie anderen Regierungsformen aufgrund ihrer Fähigkeit zur Selbstkorrektur, zum Schutz der Menschenrechte und zur Gewährleistung der politischen Rechenschaftspflicht vorgezogen.

Es werden mehrere Arten von Fragen gestellt:

  • Was ist eine Demokratie? Demokratie ist eine Regierungsform, in der die Macht vom Volk ausgeübt wird. Dies kann entweder direkt geschehen, wo die Bürger aktiv an der Entscheidungsfindung beteiligt sind (direkte Demokratie), oder indirekt, wo die Bürger Vertreter wählen, die in ihrem Namen Entscheidungen treffen (repräsentative Demokratie). Zu den Grundwerten der Demokratie gehören Freiheit, Gleichheit, Partizipation, Rechenschaftspflicht und die Achtung der Menschenrechte.
  • Welche Länder sind Demokratien? Es gibt viele Länder auf der Welt, die als Demokratien gelten. Dazu gehören unter anderem die USA, Kanada, die meisten Länder der Europäischen Union, Australien, Neuseeland, Indien, Japan und Südafrika. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Demokratien gleich sind und dass es erhebliche Unterschiede in Bezug auf den Grad und die Qualität der Demokratie geben kann.
  • Was sind die konstituierenden Elemente der Demokratie? Zu den konstituierenden Elementen der Demokratie gehören: politische Gleichheit (alle Bürger haben das Recht, sich zu beteiligen), Meinungs- und Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit, Achtung der Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, freie und faire Wahlen und Regieren durch die Zustimmung der Regierten.
  • Welche Elemente sind für eine Demokratie notwendig? Zu den notwendigen Elementen der Demokratie gehören ein solider Rechtsstaat, starke und rechenschaftspflichtige Institutionen, eine aktive Zivilgesellschaft, eine freie Presse, eine politische Kultur, die Partizipation und Verantwortung wertschätzt, sowie eine gebildete und informierte Bevölkerung. Darüber hinaus sind gegenseitige Toleranz und Vertrauen für das Funktionieren einer Demokratie von entscheidender Bedeutung.
  • Woran lassen sich nicht-demokratische Regime von demokratischen Regimen unterscheiden? Nichtdemokratische Regime sind in der Regel durch einen Mangel an politischer Rechenschaftspflicht, Einschränkungen der Meinungs- und Vereinigungsfreiheit, das Fehlen freier und fairer Wahlen und oftmals eine Missachtung der Menschenrechte gekennzeichnet. Die Machthaber können absolute oder nahezu absolute Macht ausüben, ohne vom Gesetz oder von den Bürgern kontrolliert zu werden. In einer Demokratie hingegen wird die Macht kontrolliert, die Machthaber werden zur Rechenschaft gezogen und die Rechte und Freiheiten der Bürger werden geachtet und geschützt.

Der Übergang zur Demokratie und die Konsolidierung der Demokratie sind entscheidende Aspekte der Demokratieforschung.

  • Demokratischer Übergang: Der demokratische Übergang bezieht sich auf den Prozess, in dem ein autoritäres oder undemokratisches Regime zu einer Demokratie wird. Dieser Prozess kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter Unzufriedenheit in der Bevölkerung, wirtschaftliches Versagen, internationaler Druck oder vom Regime selbst eingeleitete Reformen. Der Übergangsprozess beinhaltet häufig die Schaffung demokratischer Institutionen, die Abhaltung freier und fairer Wahlen und die Gewährleistung bürgerlicher und politischer Rechte. Allerdings sind nicht alle demokratischen Übergänge erfolgreich, und einige Länder können in den Autoritarismus zurückfallen oder sich in einem Zustand der "Hybridität" einrichten, in dem bestimmte demokratische Merkmale mit autoritären Elementen koexistieren.
  • Demokratische Konsolidierung: Die demokratische Konsolidierung bezieht sich auf den Prozess, in dem die Demokratie zur "einzigen Spielregel" wird, d. h. die Mehrheit der Bürger akzeptiert die Demokratie als legitime Regierungsform und die demokratischen Institutionen sind stark genug, um Herausforderungen und Krisen zu widerstehen. Zu den Faktoren, die die demokratische Konsolidierung beeinflussen, können die wirtschaftliche Entwicklung, die politische Kultur, das Bildungsniveau, die Existenz einer robusten Zivilgesellschaft und das Vertrauen in die demokratischen Institutionen gehören. Im Falle der Ukraine könnte eine erfolgreiche Konsolidierung der Demokratie beispielsweise von der Fähigkeit des Landes abhängen, interne Konflikte zu bewältigen, eine starke und stabile Wirtschaft aufzubauen, die Korruption einzudämmen und das Bekenntnis zu demokratischen Werten und Institutionen aufrechtzuerhalten.

Während sich der Übergang zur Demokratie auf den Übergang vom Autoritarismus zur Demokratie konzentriert, befasst sich die demokratische Konsolidierung mit der Frage, wie die einmal etablierte Demokratie aufrechterhalten und gestärkt werden kann.

Demokratie definieren: Ansätze und Prämissen[modifier | modifier le wikicode]

Robert Alan Dahl Lehrer an der Yale University.

Robert Dahl ist eine herausragende Persönlichkeit der Politikwissenschaft, insbesondere wegen seines Beitrags zur Demokratietheorie. Sein Konzept der "Polyarchie", das er in seinem Buch "Polyarchy: Participation and Opposition" (1971) einführte, ist ein wichtiger Beitrag zu unserem Verständnis der modernen Demokratien.[1].

Für Dahl ist eine Polyarchie ein politisches System, das zwei Hauptbedingungen erfüllt: die maximale Einbeziehung der Bürger und eine freie und faire politische Auseinandersetzung. Mit anderen Worten: Alle Bürger haben das Recht, sich am politischen Leben ihres Landes zu beteiligen, und es gibt einen offenen und freien politischen Wettbewerb unter verschiedenen Parteien und Ideologien. Dahl argumentierte, dass polyarchische Systeme, obwohl sie keine "reinen" Demokratien sind (in denen jeder Bürger den gleichen Einfluss auf jede politische Entscheidung hat), die politischen Systeme sind, die dem demokratischen Ideal in komplexen und modernen Gesellschaften am nächsten kommen.

Dahl zufolge müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein, damit eine Polyarchie möglich ist: die Freiheit, Organisationen zu gründen und ihnen beizutreten, die Meinungsfreiheit, das Wahlrecht, die Wählbarkeit für öffentliche Ämter, das Recht der Führer, um Unterstützung und Stimmen zu kämpfen, alternative Informationsquellen, freie und faire Wahlen und Institutionen, die es ermöglichen, dass die Regierungspolitik von den Stimmen und Präferenzen der Bürger abhängt. Dahls Arbeit über Polyarchie ist nach wie vor eine Referenz in der Demokratieforschung und wird von Forschern immer noch häufig verwendet und zitiert.

Robert Dahl definierte zwei wesentliche Dimensionen, um die Qualität einer Demokratie oder genauer gesagt einer Polyarchie zu messen: Protest und Beteiligung. Diese beiden Dimensionen helfen bei der Differenzierung verschiedener politischer Systeme.

  1. Widerspruch (oder Opposition) : Dahl bezieht sich hier auf die Möglichkeit einer offenen und fairen Opposition gegen die amtierende Regierung. In einem Regime mit vollständiger Anfechtung können sich verschiedene Parteien und Kandidaten frei zur Wahl stellen, und die Bürger haben das Recht, ihre Meinung und Kritik an der Regierung offen zu äußern. Auch die Medien haben das Recht, die Regierung zu kritisieren und die Bürger über die verschiedenen politischen Optionen zu informieren. Protest ist für ein wahrhaft demokratisches politisches System von entscheidender Bedeutung. Sie spiegelt das Ausmaß wider, in dem die Bürger die Freiheit haben, die Regierung zu kritisieren, sich ihrer Politik zu widersetzen und Alternativen vorzuschlagen. In einer Polyarchie oder einer voll entwickelten Demokratie nach Dahl ist der politische Protest weitgehend offen. Die Bürger können ihre Meinung frei äußern, sich versammeln und Demonstrationen organisieren, politische Oppositionsparteien gründen und ihnen beitreten sowie an freien und fairen Wahlen teilnehmen. Auch den Medien steht es frei, die Regierung zu kritisieren und die Bürger mit alternativen Informationen zu versorgen. Vor diesem Hintergrund besteht ein echtes Potenzial für politischen Wandel durch einen wettbewerbsorientierten und offenen Prozess. Umgekehrt sind in weniger umstrittenen Regimen die Möglichkeiten für die politische Opposition begrenzt. Dies kann auf gesetzliche oder informelle Einschränkungen der Meinungsfreiheit, des Versammlungsrechts oder des Rechts, politische Parteien zu bilden, zurückzuführen sein. In diesen Regimen können Wahlen, sofern sie überhaupt stattfinden, manipuliert oder unfair sein und die Regierung kann die politische Opposition unterdrücken. Diese Regime werden allgemein als weniger demokratisch angesehen, da sie die Fähigkeit der Bürger einschränken, die Regierung zur Rechenschaft zu ziehen und politische Veränderungen herbeizuführen.
  2. Partizipation (oder Inklusion) : Diese Dimension bezieht sich auf die Möglichkeit aller erwachsenen Bürger, ihre politischen Präferenzen zu äußern und sich aktiv am politischen Leben ihres Landes zu beteiligen. Umfassende Partizipation bedeutet, dass alle erwachsenen Bürger das Recht haben zu wählen, ohne Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Rasse, Religion, Wohlstand oder Bildung. Partizipation ist eine Schlüsseldimension der Demokratie und der Polyarchie und bezieht sich auf den Umfang des Wahlrechts und der politischen Partizipation aller erwachsenen Bürger in einem Land. In einer vollständig inklusiven Demokratie haben alle erwachsenen Bürger das Recht, sich am politischen Prozess zu beteiligen, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Religion, Einkommensniveau, Bildungsstand oder anderen persönlichen Merkmalen. Dies umfasst das Recht, bei Wahlen abzustimmen, aber auch andere Formen der Partizipation, wie die Fähigkeit, für politische Ämter zu kandidieren, politischen Parteien oder anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen beizutreten und ihre politische Meinung frei zu äußern. In weniger inklusiven Systemen hingegen können bestimmte Gruppen von Bürgern vom politischen Prozess ausgeschlossen werden. Dies kann formell durch Gesetze geschehen, die das Wahlrecht bestimmter Gruppen (z. B. Frauen, ethnische Minderheiten, Arme) ausdrücklich einschränken, oder informell durch Diskriminierungs- oder Marginalisierungspraktiken, die es bestimmten Gruppen erschweren, sich politisch zu beteiligen. Weniger integrative Systeme gelten im Allgemeinen als weniger demokratisch, da sie das demokratische Ideal der politischen Gleichheit nicht erreichen.

Je nach Grad der Anfechtung und Beteiligung hat Dahl die politischen Systeme in vier Typen eingeteilt: geschlossene Demokratien, kompetitive Oligarchien, inklusive Demokratien und Polyarchien. Polyarchien, in denen sowohl die Proteste als auch die Beteiligung hoch sind, gelten als die demokratischsten Regime. Geschlossene Demokratien und kompetitive Oligarchien haben ein niedriges bzw. hohes Maß an Anfechtung und Beteiligung, während inklusive Demokratien ein hohes Maß an Anfechtung, aber ein niedriges Maß an Beteiligung aufweisen.

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Die Anwendung der beiden Dahl-Dimensionen - Anfechtung und Einbeziehung - kann durch ein Diagramm mit zwei Achsen visualisiert werden. In diesem Diagramm steht die Ordinatenachse (Y) für die Anfechtung und die Abszissenachse (X) für die Beteiligung.

  • Oben rechts im Diagramm, wo sowohl das Niveau der Anfechtung als auch der Beteiligung hoch ist, befinden sich die Polyarchien, die laut Dahl die politischen Systeme sind, die dem demokratischen Ideal am nächsten kommen.
  • Oben links, wo das Niveau der Proteste hoch, das Niveau der Beteiligung jedoch niedrig ist, findet man das, was Dahl als exklusive Demokratien bezeichnet. Diese Regime erlauben eine gewisse politische Herausforderung, aber nur bestimmte Gruppen von Bürgern haben das Recht, sich am politischen Leben zu beteiligen.
  • Unten rechts, wo das Maß an Protest gering, das Maß an Beteiligung jedoch hoch ist, befinden sich die inklusiven Oligarchien. In diesen Regimen hat ein breites Spektrum von Bürgern das Recht, sich am politischen Leben zu beteiligen, aber die Möglichkeiten für politische Proteste sind begrenzt.
  • Unten links, wo sowohl das Niveau der Anfechtung als auch der Beteiligung niedrig ist, befinden sich die geschlossenen Regime, die am wenigsten demokratisch sind.

Diese Grafik ist ein nützliches Instrument, um verschiedene politische Systeme im Hinblick auf den Grad der Demokratie zu verstehen und zu vergleichen. Sie zeigt, dass es eine große Vielfalt an politischen Systemen gibt, selbst unter denen, die als "Demokratien" eingestuft werden können, und dass Demokratie ein mehrdimensionales Konzept ist, das nicht durch eine einzige Variable gemessen werden kann.

Verschiedene Nationen zu verschiedenen Zeiten der Geschichte lassen sich in Robert Dahls Schema von Protest und Inklusion einordnen :

  • Apartheid in Südafrika: Dieses Regime war durch starken Protest unter der weißen Bevölkerung gekennzeichnet, aber durch geringe Inklusion aufgrund des systematischen Ausschlusses der schwarzen Bevölkerungsmehrheit. Damit würde es in der Grafik oben links stehen.
  • Die USA vor 1830: Zu dieser Zeit war das Wahlrecht auf Grundbesitzer beschränkt, was einen Großteil der Bevölkerung ausschloss. Das würde die USA zu dieser Zeit irgendwo links in der Grafik ansiedeln, vielleicht irgendwo zwischen der Mitte und oben, je nach dem Grad der Anfechtung unter denen, die einbezogen wurden.
  • Die Schweiz vor 1971: Obwohl die Schweiz eine lange Tradition der direkten Demokratie hat, wurde das Wahlrecht für Frauen erst 1971 gewährt, was auf eine begrenzte Einbeziehung vor diesem Datum hindeutet. Dies würde die Schweiz zu dieser Zeit irgendwo in der Mitte des Diagramms platzieren, vielleicht oben rechts, wenn man bedenkt, dass es unter denen, die einbezogen wurden, politische Proteste gab.
  • Das heutige China: Als autoritäres kommunistisches Regime hat China sowohl eine geringe Anfechtung als auch eine geringe Einbeziehung, was es in der Grafik unten links platziert.

Selbst unter nicht-demokratischen Regimen kann es eine gewisse Variation geben. Beispielsweise kann es in einigen autoritären Regimen ein gewisses Maß an Inklusion geben, in dem Sinne, dass ein breites Spektrum an Bürgern das Recht hat, am politischen Leben teilzunehmen, auch wenn die Möglichkeiten zur Anfechtung begrenzt sind. Dies verdeutlicht, wie nützlich Dahls zweidimensionaler Ansatz ist, um die Komplexität und Vielfalt politischer Regime zu verstehen.

Robert Dahls Polyarchie-Theorie schafft einen Rahmen, in dem vier Haupttypen von Regimen anhand des Ausmaßes an Protest und Beteiligung identifiziert werden können. Um es zusammenzufassen, sind diese vier Typen :

  • Polyarchien (oben rechts) : Diese Regime weisen sowohl ein hohes Maß an Protest (Opposition) als auch an Partizipation (Inklusion) auf. Die Bürger haben das Recht, die Regierung zu kritisieren und Alternativen vorzuschlagen, und ein breites Spektrum von Bürgern hat das Recht, sich am politischen Leben zu beteiligen. Moderne liberale Demokratien, wie die USA oder die Europäische Union, befinden sich in der Regel in diesem Quadranten.
  • Exklusive Demokratien (oben links): Diese Regime haben ein hohes Maß an Protest, aber ein geringes Maß an Partizipation. Es gibt eine gewisse Freiheit, die Regierung zu kritisieren, aber nur eine Teilmenge der Bevölkerung hat das Recht, sich am politischen Leben zu beteiligen. Ein historisches Beispiel könnten die USA vor der Ausweitung des allgemeinen Wahlrechts sein.
  • Inklusive Oligarchien (unten rechts) : Diese Regime haben ein hohes Maß an Partizipation, aber ein geringes Maß an Anfechtung. Ein breites Spektrum von Bürgern hat das Recht, sich am politischen Leben zu beteiligen, aber die Möglichkeiten, die Regierung zu kritisieren und Alternativen vorzuschlagen, sind begrenzt. Einige autoritäre Regime, die eine gewisse politische Beteiligung zulassen, aber die Opposition unterdrücken, könnten in diese Kategorie fallen.
  • Geschlossene Regime (unten links): Diese Regime haben sowohl ein geringes Maß an Protest als auch an Partizipation. Die Möglichkeiten, die Regierung zu kritisieren, sind begrenzt und nur eine Teilmenge der Bevölkerung hat das Recht, sich am politischen Leben zu beteiligen. Viele totalitäre Regime wie Nordkorea können in diesem Quadranten angesiedelt werden.

Robert Dahl zufolge ist eine Polyarchie die konkrete und praktikable Form, die die Demokratie in den heutigen komplexen Gesellschaften annimmt. Er verwendete den Begriff, um Regime zu beschreiben, die dem demokratischen Ideal in der realen Welt am nächsten kommen, es aber nicht vollständig verwirklichen. Eine Polyarchie, so Dahl, zeichnet sich durch ein hohes Maß an politischem Protest und Bürgerbeteiligung aus - aber sie ist keine perfekte Demokratie. Er räumt ein, dass es in der Praxis Hindernisse für eine umfassende Beteiligung geben kann (z. B. aufgrund ungleicher Ressourcen oder Informationen) und dass der Protest eingeschränkt werden kann (z. B. durch die Monopolisierung des öffentlichen Diskurses durch bestimmte Stimmen).

Folglich ist eine Polyarchie ein Regime, das sich der idealen Demokratie annähert - einem System, in dem alle Bürger die gleiche Chance haben, ihre Meinung zu äußern und politische Entscheidungen zu beeinflussen -, diese aber nicht vollständig erreicht. In Dahls Vision wäre eine vollständige Demokratie ein System, in dem alle Bürger die gleiche Chance haben, sich an der Entscheidungsfindung zu beteiligen, mit gleichem Zugang zu Informationen und ohne systemische Hindernisse für die Beteiligung. Dies ist eine nützliche Sichtweise zum Verständnis politischer Systeme, da sie anerkennt, dass es eine Reihe von Graden der Demokratie gibt, statt einfacher Kategorien wie "demokratisch" und "nicht demokratisch". Gleichzeitig hält sie das demokratische Ideal als anzustrebende Norm aufrecht, erkennt aber auch die praktischen Herausforderungen an, um dieses Ziel in modernen Gesellschaften zu erreichen.

Dahls Modell der Polyarchie war äußerst einflussreich, doch es erfasst nur zwei Dimensionen der Demokratie: Protest und Partizipation. Obwohl sie entscheidend sind, gibt es noch andere Aspekte der Demokratie, die von diesen beiden Dimensionen nicht direkt erfasst werden. Beispielsweise ist die Qualität der öffentlichen Beratung eine Dimension der Demokratie, die nicht direkt von Dahls Modell abgedeckt wird. Demokratie beinhaltet nicht nur die Möglichkeit, Macht in Frage zu stellen und sich an der Entscheidungsfindung zu beteiligen, sondern auch die Möglichkeit, informierte und differenzierte öffentliche Debatten über politische Fragen zu führen. Darüber hinaus berücksichtigt Dahls Modell nicht direkt Fragen wie wirtschaftliche und soziale Gleichheit, Minderheitenrechte, die Qualität der Rechtsstaatlichkeit, Korruption und andere Faktoren, die die Qualität der Demokratie beeinträchtigen können.

Nichtsdestotrotz hat Dahls Konzept der Polyarchie trotz dieser Einschränkungen einen wichtigen Beitrag zu unserem Verständnis von Demokratie geleistet. Es hat einen nützlichen Rahmen für die Analyse und den Vergleich politischer Systeme geschaffen und die Bedeutung der politischen Partizipation und des politischen Protests für die Demokratie hervorgehoben. Auch wenn der Begriff "Polyarchie" selbst nicht immer verwendet wird, beeinflussen die Ideen, die er repräsentiert, nach wie vor die Demokratieforschung.

Verfahrensrechtliche Institutionen: Kriterien für die Bewertung einer Demokratie[modifier | modifier le wikicode]

Robert Dahl hat acht Kriterien vorgeschlagen, um festzustellen, ob in einem bestimmten Land eine Demokratie existiert. Diese Kriterien sind alle Teil dessen, was Dahl die "prozeduralen Institutionen" der Demokratie nennt, die sicherstellen sollen, dass die Regierung den Willen des Volkes widerspiegelt. Hier sind diese Kriterien in Absätzen umformuliert:

  1. Vereinigungsfreiheit: In einer Demokratie muss es den Menschen frei stehen, sich zu organisieren und Gruppen wie politische Parteien, Gewerkschaften oder Nichtregierungsorganisationen zu bilden. Dies ermöglicht es den Bürgern, sich zusammenzuschließen, um ihre Interessen zu vertreten und sich effektiver am politischen Prozess zu beteiligen.
  2. Freiheit der Meinungsäußerung: Die Bürger sollten das Recht haben, ihre Meinung ohne Angst vor Repressalien zu äußern. Dazu gehört auch die Freiheit, die Regierung zu kritisieren und öffentliche Themen zu diskutieren. Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist entscheidend für eine kraftvolle und fundierte öffentliche Debatte, die das Herzstück der Demokratie ist.
  3. Wahlrecht: Alle erwachsenen Bürger sollten das Recht haben, bei Wahlen ihre Stimme abzugeben. Dadurch wird sichergestellt, dass die Regierung vom Volk und nicht von einer kleinen Elite gewählt wird.
  4. Recht auf Wählbarkeit: Alle Bürger sollten das Recht haben, bei Wahlen zu kandidieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Wahl der Staatsführung nicht auf eine kleine Elite beschränkt ist.
  5. Recht der politischen Führer, um die Unterstützung der Bevölkerung zu konkurrieren: Politische Führer sollten das Recht haben, um die Unterstützung der Bevölkerung zu werben. Dies ermöglicht eine echte Debatte zwischen verschiedenen politischen Visionen.
  6. Vielfalt der Informationsquellen: Es muss eine Vielfalt an Informationsquellen geben, damit sich die Bürger eine fundierte Meinung zu öffentlichen Themen bilden können. Dies beinhaltet Pressefreiheit und keine staatliche Kontrolle über die Informationen.
  7. Freie und faire Wahlen: Wahlen müssen frei und fair sein, um sicherzustellen, dass der Wille des Volkes angemessen widergespiegelt wird. Das bedeutet, dass der Wahlprozess unparteiisch sein muss, dass die Stimmen korrekt gezählt werden und dass alle Parteien die gleiche Chance haben zu gewinnen.
  8. Institutionen, die sicherstellen, dass die Regierungspolitik von den geäußerten Stimmen abhängt: #Die politischen Institutionen müssen so gestaltet sein, dass sie gewährleisten, dass die Regierungspolitik den Willen des Volkes widerspiegelt. Dies kann Wahlsysteme beinhalten, die eine gerechte Vertretung aller Gruppen gewährleisten, Kontroll- und Gegenmachtmechanismen, um Machtmissbrauch zu verhindern, und andere Maßnahmen, um die Rechenschaftspflicht der Regierung gegenüber dem Volk zu gewährleisten.

Diese acht Kriterien bieten zusammen ein recht umfassendes Bild davon, was es bedeutet, eine Demokratie zu sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es in keinem Land eine perfekte Demokratie gibt, die alle diese Kriterien vollständig erfüllt.

Alfred Stepan, ein bekannter Politikwissenschaftler, argumentierte, dass Robert Dahls Definition von Demokratie nicht ausreicht, um die Achtung der Grundfreiheiten und der Minderheitenrechte zu gewährleisten. Stepan zufolge muss ein Regime, um als umfassende Demokratie zu gelten, nicht nur Partizipation und Protest zulassen, sondern auch die Menschenrechte garantieren und die Rechtsstaatlichkeit achten.

Mit anderen Worten: In einer echten Demokratie darf die Mehrheit der Minderheit nicht einfach ihren Willen aufzwingen. Minderheiten müssen einen substanziellen Rechtsschutz für ihre Grundrechte genießen, einschließlich der Rede-, Religions-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit. Darüber hinaus müssen alle Bürger, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihrem Geschlecht, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung, die gleichen Möglichkeiten haben, am politischen und wirtschaftlichen Leben der Nation teilzunehmen.

Indem er diese Kriterien hinzufügt, unterstreicht Stepan die Bedeutung einer inklusiven und rechtsstaatlichen Demokratie, einer Demokratie, die nicht nur Wahlen abhält, sondern auch bürgerliche und politische Freiheiten garantiert und Vielfalt und Menschenrechte achtet. Er erinnert damit daran, dass Demokratie ebenso eine Frage der Qualität wie der Quantität ist und dass die bloße Abhaltung von Wahlen nicht ausreicht, um ein Land zu einer echten Demokratie zu machen.

Demokratieverständnis: Vergleich zwischen prozeduralen und substanziellen Ansätzen[modifier | modifier le wikicode]

Das Verständnis von Demokratie kann in zwei Hauptkonzeptionen unterteilt werden: prozedural und substantiell (oder konsubstantiell).

  • Verfahrensdemokratie: Diese Auffassung konzentriert sich auf die Mechanismen, Regeln und Verfahren, die das politische System kennzeichnen. Sie legt den Schwerpunkt auf demokratische Prozesse wie freie und faire Wahlen, gleiches Wahlrecht, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und das Recht auf Vereinigungsfreiheit. Dies beschreibt Dahl in seiner Definition von Polyarchie. Dies ist eine engere Sicht der Demokratie, die sich hauptsächlich auf die Einrichtung und das Funktionieren demokratischer Institutionen konzentriert. Die prozedurale Definition von Demokratie, wie sie von Anthony Giddens, einem britischen Soziologen, vorgeschlagen wurde, konzentriert sich auf die Verfahren und Institutionen, die die Bürgerbeteiligung ermöglichen und die Bürgerrechte garantieren. In diesem Verständnis wird die Demokratie häufig mit den folgenden Merkmalen in Verbindung gebracht:
    1. Mehrparteiensystem: Das Vorhandensein mehrerer politischer Parteien, die einen echten politischen Wettbewerb ermöglichen. Dies gibt den Bürgern die Wahl zwischen verschiedenen politischen Optionen und ermöglicht eine gesunde öffentliche Debatte.
    2. Freie und faire Wahlen: Dadurch wird sichergestellt, dass die Bürger die Macht haben, ihre Führung auf friedliche Weise zu wählen und zu wechseln. Die Wahlen müssen fair, inklusiv, gerecht und transparent sein.
    3. Bürgerliche Freiheiten und Menschenrechte: Die Demokratie muss die Grundfreiheiten wie die Meinungsfreiheit, die Versammlungsfreiheit, die Pressefreiheit, das Recht auf ein faires Verfahren usw. garantieren. Darüber hinaus muss sie die Menschenrechte achten und schützen. Dieser Ansatz betont die "Form" der Demokratie und legt den Schwerpunkt auf die Art und Weise, wie politische Macht erworben und ausgeübt wird. Einige argumentieren jedoch, dass diese Definition unzureichend ist, da sie den substantiellen Inhalt der Demokratie nicht ausreichend berücksichtigt, d. h. den Grad der tatsächlichen Verwirklichung von Rechten und Freiheiten sowie die Gerechtigkeit der öffentlichen Politik.
  • Substanzielle (oder konsubstantielle) Demokratie: Diese Auffassung geht über die reinen Verfahren hinaus und betont die Ergebnisse und Substanzen der öffentlichen Politik. Sie befasst sich nicht nur mit der Funktionsweise des politischen Systems, sondern auch mit dem, was es tatsächlich hervorbringt. Sie berücksichtigt die Menschenrechte, soziale und wirtschaftliche Gleichheit, das Wohlergehen der Bürger, den Zugang zu Bildung, Gesundheit und anderen grundlegenden öffentlichen Dienstleistungen. Eine substanzielle Demokratie ist um gerechte Ergebnisse und die Ausweitung der demokratischen Grundsätze auf alle Bereiche des sozialen und wirtschaftlichen Lebens besorgt. Die substanzielle Auffassung von Demokratie legt im Gegensatz zur prozeduralen Auffassung den Schwerpunkt auf die konkreten Ergebnisse des politischen Systems. Dieser Ansatz versucht zu ermitteln, ob die demokratischen Institutionen und Verfahren zu politischer Gleichheit und zur Achtung der Rechte und Freiheiten aller Bürger führen. Wie der britische Politikwissenschaftler Michael Saward vorschlägt, ist ein Land demokratisch, wenn der Einfluss seiner Bürger auf das politische System in etwa gleich groß ist. Diese substanzielle Auffassung von Demokratie beinhaltet häufig eine Bewertung von Faktoren wie :
    1. Politische Gleichheit: Haben alle Stimmen bei der Entscheidungsfindung das gleiche Gewicht? Sind die politischen Maßnahmen fair und inklusiv?
    2. Politische Ergebnisse: Spiegeln die Politik und die Entscheidungen der Regierung den Willen der Bevölkerung wider?
    3. Die Achtung der Rechte: Werden die Rechte aller Bürger, einschließlich der Minderheiten, geschützt und geachtet?
    4. Soziale und wirtschaftliche Umverteilung: Ist das politische System in der Lage, sozioökonomische Ungleichheiten zu verringern? Diese substanzielle Perspektive ist nützlich, um bestehende Demokratien zu kritisieren und zu verbessern, indem sie daran erinnert, dass Demokratie nicht nur eine Frage von Verfahren, sondern auch von substanziellen Ergebnissen ist. Sie stellt jedoch auch eine Herausforderung dar, da es schwierig ist, diese eher qualitativen Aspekte der Demokratie zu messen, und es kann zu Meinungsverschiedenheiten darüber kommen, was eine "gute" Politik oder ein "gutes" Ergebnis ist.

Diese beiden Auffassungen schließen sich nicht gegenseitig aus. Vielmehr erfordert eine echte Demokratie sowohl solide demokratische Verfahren als auch die Erzielung substanzieller Ergebnisse für alle Bürger. Es ist die Kombination aus beidem, die ein wahrhaft demokratisches politisches, soziales und wirtschaftliches Umfeld schafft.

Autoritäre Regime und demokratischer Übergang: Dynamiken und Tendenzen[modifier | modifier le wikicode]

Verständnis der Schlüsselfaktoren für den demokratischen Übergang in autoritären Regimen[modifier | modifier le wikicode]

Autoritäre Regime sind politische Systeme, in denen eine Person oder eine Gruppe von Personen absolute Macht ohne wirksame demokratische Kontrolle besitzt. Diese Regime sind häufig durch Menschenrechtsverletzungen, eine geringe Presse- und Meinungsfreiheit sowie einen Mangel an Transparenz und Rechenschaftspflicht gekennzeichnet. Sie können verschiedene Formen annehmen, die von absoluten Monarchien über Militärdiktaturen bis hin zu Einparteienregimen reichen.

Der demokratische Übergang hingegen bezieht sich auf den Prozess, in dem ein autoritäres Regime zu einer Demokratie wird. Es handelt sich dabei um einen komplexen und multifaktoriellen Prozess, der oftmals tiefgreifende Veränderungen in der politischen und sozialen Struktur eines Landes erfordert.

Der Übergang zur Demokratie kann durch verschiedene Faktoren eingeleitet werden, darunter :

  • Pression interne : Des mouvements de protestation populaires peuvent pousser à des réformes démocratiques. Ces mouvements peuvent être motivés par des préoccupations politiques, économiques ou sociales.
  • Pression externe : Les interventions internationales, les sanctions économiques ou la pression diplomatique peuvent inciter un régime autoritaire à entreprendre des réformes démocratiques.
  • Facteurs économiques : La modernisation économique peut entraîner des changements sociaux qui favorisent la démocratisation, comme l'urbanisation, l'éducation et l'augmentation de la classe moyenne.
  • Transition pacifique : Dans certains cas, les dirigeants autoritaires peuvent choisir volontairement d'entamer une transition démocratique, souvent sous la pression de facteurs internes et externes combinés.

Der Übergang zur Demokratie ist ein potenziell instabiler und unsicherer Prozess. Häufig besteht die Gefahr eines Rückfalls in den Autoritarismus, und die Konsolidierung der Demokratie kann viele Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern. Darüber hinaus können selbst nach einem erfolgreichen Übergang noch große Herausforderungen in Bezug auf Regierungsführung, soziale Gerechtigkeit, Versöhnung und institutionellen Wiederaufbau bestehen.

Die Demokratisierung Südamerikas und der Zusammenbruch der Sowjetunion sind zwei Beispiele für Übergänge zur Demokratie, die von einer großen Komplexität und Vielfalt an Faktoren geprägt waren. Sie zeigen, dass die Demokratisierung ein äußerst komplexer, kontextabhängiger und oftmals nicht linearer Prozess ist, weshalb es schwierig ist, Verallgemeinerungen zu treffen. In Südamerika erfolgte der Übergang zur Demokratie häufig nach Perioden autoritärer Regime und Militärdiktaturen, wobei verschiedene Faktoren wie der Druck der Zivilgesellschaft, Wirtschaftskrisen, internationaler Druck und manchmal auch die Bereitschaft der herrschenden Eliten selbst, den Übergang zu einem demokratischen Regime zu vollziehen, eine Rolle spielten. Dennoch hat jedes Land einen einzigartigen Weg zur Demokratisierung beschritten, mit spezifischen Herausforderungen, die mit seiner Geschichte, seiner Kultur und seiner sozioökonomischen Struktur zusammenhängen. Was den Untergang der Sowjetunion betrifft, so war dies ein Fall von Demokratisierung, der eher von einem plötzlichen Zusammenbruch des autoritären Regimes als von einem allmählichen Übergang geprägt war. Der Zusammenbruch der UdSSR wurde durch eine Kombination von Faktoren ausgelöst, darunter wirtschaftliche Probleme, nationalistische Spannungen, Dissidentenbewegungen und schlecht geführte politische Reformen. Der Übergang zur Demokratie in den ehemaligen Sowjetrepubliken war jedoch ein stürmischer und ungleicher Prozess mit vielen Herausforderungen wie Korruption, ethnischen Konflikten und Problemen beim Staatsaufbau. Diese beiden Fälle zeigen, dass es keine einheitliche Formel oder ein universelles Modell für die Demokratisierung gibt und dass jedes Land seinen eigenen, einzigartigen Weg zur Demokratie hat, der von einer Vielzahl interner und externer Faktoren geprägt wird.

Autoritäre Regime sind alles andere als monolithisch; sie weisen eine große Vielfalt in Bezug auf Struktur, Legitimität, Kontrolle über die Gesellschaft und viele andere Merkmale auf. Diese Vielfalt zu verstehen, ist entscheidend für die Analyse von Prozessen des Übergangs zur Demokratie. Beispielsweise kann ein autoritäres Regime auf einer bestimmten Ideologie basieren (wie Kommunismus oder Faschismus), oder es kann pragmatischer sein und sich auf den Machterhalt konzentrieren. Einige autoritäre Regime werden von einer einzelnen Person geführt (wie eine Diktatur), während andere von einer Gruppe von Personen geführt werden (wie eine Militärjunta oder eine Oligarchie). Einige autoritäre Regime haben die absolute Kontrolle über die Gesellschaft und unterdrücken jede Form von Opposition, während andere ein gewisses Maß an Meinungs- und Protestfreiheit zulassen. Diese Unterschiede innerhalb der autoritären Regime können erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie der Übergang zur Demokratie verläuft. Beispielsweise könnte ein autoritäres Regime, das ein gewisses Maß an Protest zulässt, eher einen friedlichen Übergang zur Demokratie erleben, während ein Regime, das jede Form von Opposition unterdrückt, eher einen gewalttätigen oder instabilen Übergang erleben könnte.

Typologie autoritärer Regime: Eine Studie auf der Grundlage der Machtstruktur[modifier | modifier le wikicode]

Barbara Geddes, eine amerikanische Politikwissenschaftlerin, die für ihre Arbeiten über autoritäre Regime bekannt ist, hat eine Typologie dieser Regime auf der Grundlage ihrer Machtstruktur vorgeschlagen.[2][3].

  1. Personalistische Regime sind um eine dominante Figur herum zentriert, und die Macht wird oft durch Vererbung oder persönliche Mechanismen statt durch formale Institutionen übertragen.
  2. Militärregime werden von einer Koalition aus militärischen Führern geleitet. Die Macht ist hier oft um eine militärische Hierarchie herum strukturiert, und Disziplin und Ordnung sind grundlegende Werte.
  3. Einparteienregime werden von einer einzigen politischen Partei beherrscht, die die Politik des Staates kontrolliert und leitet. Die Partei kann eine bestimmte Ideologie oder Rhetorik verwenden, um ihre exklusive Macht zu rechtfertigen.

Geddes zufolge dürften diese Arten von autoritären Regimen aufgrund ihrer unterschiedlichen Machtstrukturen unterschiedliche Demokratisierungsprozesse durchlaufen. Beispielsweise könnte ein personalistisches Regime eher einen demokratischen Übergang durch eine Revolution oder einen Staatsstreich erleben, da die Macht in den Händen einer einzigen Person konzentriert ist. Im Gegensatz dazu könnte ein Einparteienregime eher einen demokratischen Übergang durch eine interne Reform erleben, da die Regierungspartei über einen größeren institutionellen Einfluss verfügt.

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Personalistische Diäten: Natur und Merkmale[modifier | modifier le wikicode]

Personalistische Regime, die oft als "Diktaturen" oder "autoritäre Regime" bezeichnet werden, zeichnen sich durch die fast vollständige Kontrolle der Macht durch eine Einzelperson oder eine kleine Gruppe aus. Diese Autorität wird oft durch einen Personenkult verstärkt, bei dem der Anführer als unentbehrlich und unfehlbar dargestellt wird. In einem personalistischen Regime hat der Anführer oder die Elite, die ihn unterstützt, eine fast absolute Macht und kontrolliert in der Regel sowohl den politischen Apparat als auch die Sicherheitskräfte. Sie können politische Entscheidungen treffen, ohne andere Teile der Regierung oder die Bevölkerung zu konsultieren oder ihnen zuzustimmen. Darüber hinaus werden sie oft von einem Netzwerk von Getreuen unterstützt, die von ihrer Machtposition profitieren.

Das Überleben des Regimes ist in der Regel die Hauptsorge des personalistischen Führers und seines engsten Kreises. Aufgrund der Machtkonzentration bedeutet der Sturz des Regimes oft den Verlust ihres Status, ihrer Privilegien und manchmal sogar ihrer Freiheit oder ihres Lebens. Aus diesem Grund können diese Regime äußerst widerstandsfähig gegenüber Veränderungen und Demokratisierung sein. In Libyen beispielsweise wurde das Land unter dem Regime von Muammar al-Gaddafi von einem "Jamahiriya"-System oder "Staat der Massen" regiert, das in Wirklichkeit eine persönliche Diktatur war, in der Gaddafi die absolute Macht innehatte. In Syrien erbte Baschar al-Assad die Macht von seinem Vater und hielt mit eiserner Hand ein autoritäres Regime aufrecht. Ähnlich verhält es sich in Nordkorea, wo die Kim-Dynastie, insbesondere Kim Jong-un, die totale Kontrolle über das Land aufrechterhält.

In diesen Regimen kann die Demokratisierung besonders schwierig sein, da jeder Regimewechsel als direkte Bedrohung für das Überleben des Herrschers und seines engsten Kreises gesehen werden kann. Häufig kann eine Demokratisierung erst nach einer großen Krise wie einer Revolution, einem internen Konflikt oder einer internationalen Intervention erfolgen.

In einem personalistischen Regime können sich der Führer und sein engster Kreis jeder Form von demokratischer Reform stark widersetzen. Sie riskieren nicht nur, ihre Macht und ihre Privilegien zu verlieren, sondern könnten auch für Missbräuche während ihrer Herrschaft zur Verantwortung gezogen werden. Folglich haben sie wenig Anreize, freiwillig einen Übergang zur Demokratie einzuleiten.

Der Druck der Bevölkerung kann ein Schlüsselfaktor sein, um Veränderungen in diesen Regimen herbeizuführen. Massenstreiks, Demonstrationen und andere Formen des zivilen Widerstands können soziale und wirtschaftliche Spannungen erzeugen, die für das Regime schwer zu bewältigen sind. In vielen Fällen reagieren personalistische Regime auf diesen Druck jedoch eher mit verstärkter Repression als mit Liberalisierung. Außerdem besteht selbst dann, wenn dieser Druck zu einer gewissen Liberalisierung führt, oft die Gefahr eines Rückschritts, wenn die Demokratisierung nicht schnell und stabil voranschreitet.

Der vollständige Umsturz eines personalistischen Regimes kann ein gewalttätiger und störender Prozess sein, der oft eine Revolution, einen Bürgerkrieg oder eine ausländische Invasion mit sich bringt. In diesen Fällen kann der Übergang zur Demokratie ein langer und komplexer Prozess sein, der den Aufbau demokratischer Institutionen von Grund auf und die Versöhnung von Spaltungen, die während des vorherigen Regimes entstanden sind, beinhaltet.

Schließlich können internationale Faktoren eine bedeutende Rolle beim Übergang zur Demokratie spielen. Militärische Interventionen, Wirtschaftssanktionen, diplomatischer Druck und die Unterstützung von Oppositionsgruppen können alle dazu beitragen, ein personalistisches Regime zu schwächen. Allerdings können diese Taktiken auch unbeabsichtigte Folgen haben, wie die Verlängerung von Konflikten, die Verschärfung humanitärer Krisen und die Unterstützung von Oppositionsgruppen, die sich nicht unbedingt für die Demokratie einsetzen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass solche Aktionen überlegt und verantwortungsvoll durchgeführt werden.

Militärregime: Profil und Verhalten[modifier | modifier le wikicode]

In einem Militärregime wird die Macht in der Regel von einer Junta oder einem Führer ausgeübt, der entweder ein Offizier der Armee war oder vom Militär unterstützt wurde. Militärregime neigen dazu, ihre Legitimität nicht in Bezug auf demokratische Wahlen, sondern in Bezug auf nationale Sicherheit und Stabilität zu sehen. Allerdings können diese Regime auch eine eher vorübergehende Perspektive haben und sich als Wächter des Landes sehen, bis sich die "Situation verbessert".

In diesen Regimen ist der Übergang zur Demokratie aus mehreren Gründen oft wahrscheinlicher:

  • Die Interessen des Militärs: Das Militär hat in der Regel umfassendere institutionelle Interessen als nur den Erhalt der politischen Macht. Sie können daher bereit sein, einen Übergang zur Demokratie zu akzeptieren, wenn dieser ihre Position und ihre Vorrechte in der Gesellschaft nicht bedroht.
  • Legitimität: Militärregime werden oft als illegitim wahrgenommen und können internem und internationalem Druck zur Demokratisierung ausgesetzt sein.
  • Institutionalisierung: Da das Militär in der Regel eine gut strukturierte Institution mit einer klaren Hierarchie ist, kann es Mechanismen für den Machtwechsel geben, die in anderen Arten von autoritären Regimen nicht existieren.
  • Kosten der Unterdrückung: Die Aufrechterhaltung eines autoritären Regimes kann in Bezug auf Unterdrückung und Kontrolle kostspielig sein, und das Militär kann entscheiden, dass es effektiver ist, eine gewisse Form von Demokratie zuzulassen.

Militärregime können trotz ihres monolithischen Erscheinungsbildes anfällig für interne Meinungsverschiedenheiten oder Fraktionalismus sein, insbesondere wenn sie mit politischen oder wirtschaftlichen Krisen konfrontiert sind. In solchen Situationen können verschiedene Gruppen oder Einzelpersonen innerhalb des Militärs unterschiedliche Ansichten darüber haben, wie auf die Krise zu reagieren ist. Einige könnten eine repressivere Reaktion befürworten, während andere für Reformen oder sogar den Übergang zu einer Demokratie eintreten könnten. Darüber hinaus kann die Tatsache, dass das Militär häufig eine hierarchische und disziplinierte Institution ist, solche Spaltungen besonders problematisch machen. Wenn die Spaltungen zu groß werden, kann dies zu einem Verlust des Zusammenhalts führen und die Fähigkeit des Regimes, die Kontrolle zu behalten, schwächen. Wenn die internen Spaltungen zu groß werden, kann dies ein Auslöser für eine politische Liberalisierung sein. Fraktionen, die für Veränderungen eintreten, können an Einfluss gewinnen, oder die Angst vor Zerfall kann zu Reformen anregen. In einigen Fällen kann dies zu einem Übergang zu einem demokratischeren Regime führen.

In einigen Fällen kann die militärische Elite den Übergang zu einer Demokratie einleiten, wenn sie der Ansicht ist, dass dies ihre grundlegenden Interessen nicht gefährdet, wie die Wahrung der nationalen Sicherheit und die Aufrechterhaltung ihrer Vorrechte und des Einflusses ihrer Organisation. Der Übergang zur Demokratie kann als Mittel gesehen werden, um politische oder wirtschaftliche Krisen zu bewältigen, interne Spannungen oder Fraktionalismen abzubauen oder auf Druck aus der Bevölkerung oder aus dem Ausland zu reagieren. Er kann auch als Strategie gesehen werden, um in einem demokratischeren Umfeld einen gewissen Einfluss auf die Regierung aufrechtzuerhalten, z. B. durch Verfassungsgarantien oder die Einbindung des Militärs in die Politik.

Allerdings wird ein solcher Übergang häufig ausgehandelt und geordnet und beinhaltet in der Regel ein gewisses Maß an Kontinuität mit dem alten Regime. Beispielsweise können die Nachfolger von Militärführern in kompetitiven Wahlen bestimmt werden, aber diese Wahlen können von der ehemaligen militärischen Elite beeinflusst werden, z. B. durch die Kontrolle der Medien oder die Verwendung staatlicher Ressourcen zur Unterstützung bestimmter Kandidaten. Darüber hinaus kann das Militär auch nach einem demokratischen Übergang weiterhin eine wichtige politische Rolle spielen. In einigen Fällen können sie sogar wieder an die Macht kommen, wie kürzlich in Birma zu sehen war. Somit ist der Übergang zu einer Demokratie nicht unbedingt eine Garantie für ein stabiles und dauerhaftes Regime.

Einparteienregime: Identifikation und Analyse[modifier | modifier le wikicode]

Einparteienregime, auch als hegemoniale Regime bezeichnet, zeichnen sich durch die Existenz einer einzigen politischen Partei aus, die alle Aspekte der Regierung kontrolliert. Diese Regime haben sich häufig nach einer Revolution oder einer starken nationalistischen oder ideologischen Bewegung gebildet. Prominente Beispiele sind die Kommunistische Partei in China oder die Partei der Arbeit Koreas in Nordkorea.

Das Hauptinteresse der herrschenden Elite in einem Einparteienregime ist der Machterhalt. Um dies zu erreichen, können sie eine Vielzahl von Taktiken anwenden, darunter auch die Kooptation von Gegnern. Indem sie einigen gemäßigten Oppositionellen die Teilnahme am politischen System ermöglichen, können sie die radikalere Opposition spalten und schwächen, während sie gleichzeitig ihre eigene Legitimität stärken. Ein weiterer Vorteil der Kooptation ist, dass sie dazu beitragen kann, interne Spaltungen innerhalb der Einheitspartei zu verhindern. Indem sie verschiedene Gruppen und Interessen in die Partei aufnehmen, können sie eine gewisse Stabilität aufrechterhalten und die Art von internen Konflikten vermeiden, die ihre Macht gefährden könnten. Trotz ihrer scheinbaren Stabilität können Einparteienregime jedoch anfällig für verschiedene Herausforderungen sein, darunter veränderte wirtschaftliche Bedingungen, demografischer Druck und Veränderungen im internationalen Umfeld. Darüber hinaus können sie mit wachsenden Forderungen ihrer Bevölkerung nach Demokratisierung konfrontiert werden, insbesondere wenn das Bildungs- und Wohlstandsniveau steigt.

Aufgrund ihrer Struktur und ihrer relativen Stabilität tendieren Einparteienregime dazu, länger zu bestehen als andere Arten von autoritären Regimen. Wenn diese Regime jedoch schließlich fallen, können sie oft ein Erbe autoritärer Kontrolle und Korruption hinterlassen, das den Übergang zu einer echten und dauerhaften Demokratie behindern kann.

Wenn das Einparteienregime beginnt, seine Macht zu verlieren, ziehen die Führer möglicherweise einen Übergang zu einer Demokratie einem plötzlichen Sturz des Regimes vor. In einer Demokratie könnten sie die Möglichkeit haben, ihre politische Karriere fortzusetzen, auch wenn sie einen Teil ihrer Macht verlieren. Es könnte einen Anreiz geben, der Öffentlichkeit ein neues Gesicht zu präsentieren und sich als Demokraten neu zu positionieren. Dies war häufig bei friedlichen Machtübergängen in ehemaligen Einparteienregimen zu beobachten. Beispielsweise gelang es in einigen osteuropäischen Ländern nach dem Fall des Kommunismus ehemaligen Mitgliedern der kommunistischen Partei, sich als Demokraten neu zu positionieren und ihre politische Karriere fortzusetzen. Dieser Übergang ist jedoch nicht immer einfach. Der Prozess kann durch Herausforderungen wie die Notwendigkeit, die politischen Institutionen zu reformieren, soziale Spaltungen zu überwinden und mit den Erwartungen der Öffentlichkeit an Veränderungen umzugehen, erschwert werden. Darüber hinaus kann die autoritäre Vergangenheit von Politikern ein Hindernis für ihre öffentliche Akzeptanz in einer neuen Demokratie darstellen. Kurz gesagt: Während der Übergang zur Demokratie einen Ausweg aus einem schwindenden Einparteienregime bieten kann, bringt er auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich.

Einparteienregime, die ihren Einfluss nicht mehr aufrechterhalten können, könnten sich für einen Übergang zur Demokratie entscheiden. Dieser Übergang würde ausgehandelt werden und über die Abhaltung freier und fairer Wahlen erfolgen. Dahinter steht die Überlegung, dass es für diese Machthaber angesichts der Unfähigkeit, den autoritären Status quo zu erhalten, besser ist, die Macht friedlich durch Wahlen abzugeben, als einen gewaltsamen Sturz des Regimes zu riskieren, der für sie und das Land verheerende Folgen haben könnte. Solche Übergänge sind oft das Ergebnis interner Verhandlungen zwischen den Parteiführern und anderen wichtigen politischen Akteuren. Autoritäre Führer können einem demokratischen Übergang zustimmen, wenn sie im Gegenzug Sicherheitsgarantien für sich und ihre Angehörigen erhalten.

Die Verbindung zwischen Modernisierung und Demokratie: Eine evolutionäre Beziehung[modifier | modifier le wikicode]

Seymour Martin Lipset stellte in seinem berühmten Artikel "Some Social Requisites of Democracy: Economic Development and Political Legitimacy" einen wichtigen Zusammenhang zwischen dem Grad der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes und seiner Fähigkeit zur Aufrechterhaltung eines stabilen demokratischen Systems her.[4].

Lipset zufolge ist ein gewisses Maß an wirtschaftlicher Entwicklung notwendig, damit sich die Demokratie etablieren und aufrechterhalten werden kann. Er argumentiert, dass wirtschaftlicher Wohlstand, eine starke Mittelschicht, ein hohes Bildungsniveau und Urbanisierung allesamt Faktoren sind, die zur demokratischen Stabilität beitragen. Gleichzeitig betont Lipset die Bedeutung der politischen Legitimität, d. h. der unter den Bürgern weitgehend geteilte Glaube, dass das derzeitige politische System das für die Gesellschaft am besten geeignete ist. Er stellt fest, dass die politische Legitimität für die demokratische Stabilität von entscheidender Bedeutung ist und durch eine effektive Regierungsgeschichte, ein Wertesystem, das die Demokratie wertschätzt, und starke und respektierte Institutionen gestärkt werden kann.

Im Rahmen der Modernisierungstheorie hat Seymour Martin Lipset vorgeschlagen, dass Modernisierungsprozesse wie Urbanisierung, Industrialisierung und Bildung eng mit der Entwicklung der Demokratie verknüpft sind. Im Folgenden wird erläutert, wie jeder dieser Faktoren zur Demokratie beiträgt:

  • Urbanisierung: Die Urbanisierung kann die Demokratie fördern, indem sie Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenbringt und sie mit neuen Ideen und Perspektiven konfrontiert. Städtische Gebiete sind tendenziell Zentren wirtschaftlicher, sozialer und politischer Aktivitäten, was kollektive Organisation, öffentliche Debatten und politische Mobilisierung erleichtern kann.
  • Industrialisierung: Die Industrialisierung kann zur Demokratie beitragen, indem sie eine organisierte Arbeiterklasse schafft und die Mittelschicht erweitert. Diese Gruppen können mehr politische und wirtschaftliche Rechte einfordern, was wiederum zu demokratischen Reformen führen kann. Darüber hinaus kann die Industrialisierung die Entwicklung moderner Institutionen und die Verbreitung demokratischer Werte fördern.
  • Bildung: Bildung ist ein Schlüsselfaktor für die Demokratisierung. Sie verbessert die Fähigkeit des Einzelnen, politische Prozesse zu verstehen und sich daran zu beteiligen. Darüber hinaus kann Bildung demokratische Werte wie Toleranz, Zusammenarbeit und die Achtung der Menschenrechte fördern.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Faktoren miteinander verbunden sind und sich gegenseitig verstärken. Beispielsweise können Urbanisierung und Industrialisierung die Nachfrage nach Bildung erhöhen, und eine besser gebildete Bevölkerung kann die Urbanisierung und Industrialisierung fördern. Außerdem können diese Faktoren zwar die Demokratie erleichtern, ihr Fehlen schließt die Möglichkeit der Demokratie jedoch nicht unbedingt aus. Faktoren wie historische Bedingungen, bestehende politische Strukturen und der internationale Kontext können ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

Es gibt eine akademische Debatte darüber, ob die wirtschaftliche Entwicklung wirklich ein Motor für die Demokratisierung ist. Einige Wissenschaftler stellen die Existenz eines kausalen Zusammenhangs zwischen diesen beiden Faktoren in Frage und legen nahe, dass die wirtschaftliche Entwicklung eine Reihe von Prozessen auslösen könnte, die zur Demokratie führen. Andere hingegen argumentieren, dass diese Beziehung eher auf der Ebene der Konsolidierung der Demokratie als auf der Ebene des Übergangs zu ihr von Bedeutung ist. Aus dieser Perspektive könnte die wirtschaftliche Entwicklung die Wahrscheinlichkeit eines demokratischen Zusammenbruchs verringern. Alles in allem wäre die wirtschaftliche Entwicklung für ein demokratisches Land eher eine Versicherung gegen eine Rückkehr zum Autoritarismus und würde somit zur Stabilisierung und Konsolidierung der Demokratie beitragen.Die Beziehung zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Demokratie ist ein viel diskutiertes Thema in der Politik- und Wirtschaftswissenschaft, wobei es keinen Konsens über die Art dieser Beziehung gibt:

  • Wirtschaftliche Entwicklung als Ursache der Demokratisierung: Einige Forscher argumentieren, dass die wirtschaftliche Entwicklung die Demokratisierung fördert. Sie legen nahe, dass, wenn der wirtschaftliche Wohlstand eines Landes steigt, die Mittelschicht wächst und mehr politische Beteiligung fordert, was zu Demokratisierung führt. Darüber hinaus kann eine stärker entwickelte Wirtschaft die Schaffung stärkerer Institutionen und die Entstehung demokratischerer Werte fördern.
  • Wirtschaftliche Entwicklung als Konsolidierer der Demokratie: Andere Forscher argumentieren, dass die wirtschaftliche Entwicklung wichtig ist, um die Demokratie zu konsolidieren, aber nicht unbedingt, um den Übergang zur Demokratie einzuleiten. Sie legen nahe, dass Länder mit entwickelteren Volkswirtschaften weniger wahrscheinlich zu einem autoritären Regime zurückkehren, sobald sie demokratisch geworden sind. Wirtschaftliche Entwicklung kann zur Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Demokratie beitragen, indem sie Wohlstand und öffentliche Zufriedenheit fördert und von Staatsstreichen und Konflikten abhält.
  • Keine direkte Verbindung: Es gibt auch Forscher, die argumentieren, dass es keine direkte Verbindung zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Demokratie gibt. Sie argumentieren, dass der Übergang zur Demokratie von spezifischen politischen, institutionellen und historischen Faktoren abhängt und dass eine hohe wirtschaftliche Entwicklung nicht zwangsläufig zu einer Demokratisierung führt.

Es ist also klar, dass die Beziehung zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Demokratie komplex und mehrdimensional ist. Außerdem kann sie je nach dem spezifischen Kontext eines jeden Landes unterschiedlich ausfallen.

Anhänge[modifier | modifier le wikicode]

Referenzen[modifier | modifier le wikicode]

  1. Polyarchy. Participation and opposition. New Haven, Conn. ISBN 0-300-01565-8.
  2. Geddes, Barbara. "What do we know about democratization after twenty years?". Annual review of political science 2.1 (1999): 115-144.
  3. Geddes, Barbara. "Authoritarian breakdown." Manuscript. Department of Political Science, UCLA (2004).
  4. Lipset, Seymour Martin. "Some Social Requisites of Democracy: Economic Development and Political Legitimacy." The American Political Science Review, Vol. 53, Nr. 1, 1959, S. 69-105. JSTOR, https://doi.org/10.2307/1951731.