Modification de Eine multipolare Welt: 1989 - 2011

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''Nach einem Kurs von Ludovic Tournès''<ref>[https://www.unige.ch/lettres/istge/unites/hco/enseignants-chercheurs/tournes/ Page personnelle de Ludovic Tournès sur le site de l'Université de Genève]</ref><ref>[https://www.cairn.info/publications-de-Tourn%C3%A8s-Ludovic--5840.htm Publications de Ludovic Tournès | Cairn.info]</ref><ref>[http://sirice.eu/membre/ludovic-tournes CV de Ludovic Tournès sur le site de l'Université de la Sorbonne]</ref>
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|[[Einführung in die Geschichte der internationalen Beziehungen]]
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|[[Perspektiven auf die Studien, Herausforderungen und Problematiken der internationalen Geschichte]] [[Europa im Zentrum der Welt: Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1918]] [[Das Zeitalter der Supermächte: 1918 - 1989]] [[Eine multipolare Welt: 1989 - 2011]] [[Das internationale System im historischen Kontext: Perspektiven und Interpretationen]] [[Die Anfänge des zeitgenössischen internationalen Systems: 1870 - 1939]] [[Der Zweite Weltkrieg und die Neugestaltung der Weltordnung: 1939 - 1947]] [[Das internationale System auf dem Prüfstand der Bipolarisierung: 1947 - 1989]] [[Das System nach dem Kalten Krieg: 1989 - 2012]]
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*[[Perspectives sur les études, enjeux et problématiques de l'histoire internationale]]
*[[L’Europe au centre du monde : de la fin du XIXème siècle à 1918]]
*[[L’ère des superpuissances : 1918 1989]]
*[[Un monde multipolaire : 1989 2011]]
*[[Le système international en contexte historique : Perspectives et interprétations]]
*[[Les débuts du système international contemporain : 1870 1939]]
*[[La Deuxième guerre mondiale et la refonte de l’ordre mondial : 1939 1947]]
*[[Le système international à l’épreuve de la bipolarisation : 1947 1989]]
*[[Le système post-guerre froide : 1989 2012]]
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Beide Konflikte hatten erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung des islamistischen Terrorismus in der ganzen Welt. Der Krieg in Afghanistan in den 1980er Jahren spielte eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Al-Qaida. Die afghanischen Mudschaheddin, die von den USA und anderen westlichen Nationen unterstützt wurden, kämpften gegen die Sowjetunion in dem, was im Wesentlichen ein Stellvertreter des Kalten Krieges war. Viele dieser Mudschaheddin wurden später Mitglieder von Al-Qaida, darunter auch Osama bin Laden, der als einer von vielen Ausländern nach Afghanistan gereist war, um die Sache zu unterstützen. Was den Golfkrieg betrifft, so wurde er von einigen als Aggression des Westens gegen die islamische Welt wahrgenommen und schürte in einigen Teilen der islamischen Gemeinschaft Ressentiments und antiwestliche Gefühle. Diese Stimmung wurde von islamistischen Terrorgruppen genutzt, um neue Mitglieder zu rekrutieren und ihre Gewaltaktionen zu rechtfertigen. Diese Konflikte waren daher wichtige Faktoren, die zum Aufstieg des islamistischen Terrorismus in den letzten Jahrzehnten beigetragen haben. Es ist jedoch wichtig, daran zu erinnern, dass die Mehrheit der Muslime auf der ganzen Welt den Terrorismus aufs Schärfste verurteilt und dass islamistische Terrorgruppen nur eine winzige Minderheit der weltweiten islamischen Gemeinschaft darstellen.
Beide Konflikte hatten erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung des islamistischen Terrorismus in der ganzen Welt. Der Krieg in Afghanistan in den 1980er Jahren spielte eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Al-Qaida. Die afghanischen Mudschaheddin, die von den USA und anderen westlichen Nationen unterstützt wurden, kämpften gegen die Sowjetunion in dem, was im Wesentlichen ein Stellvertreter des Kalten Krieges war. Viele dieser Mudschaheddin wurden später Mitglieder von Al-Qaida, darunter auch Osama bin Laden, der als einer von vielen Ausländern nach Afghanistan gereist war, um die Sache zu unterstützen. Was den Golfkrieg betrifft, so wurde er von einigen als Aggression des Westens gegen die islamische Welt wahrgenommen und schürte in einigen Teilen der islamischen Gemeinschaft Ressentiments und antiwestliche Gefühle. Diese Stimmung wurde von islamistischen Terrorgruppen genutzt, um neue Mitglieder zu rekrutieren und ihre Gewaltaktionen zu rechtfertigen. Diese Konflikte waren daher wichtige Faktoren, die zum Aufstieg des islamistischen Terrorismus in den letzten Jahrzehnten beigetragen haben. Es ist jedoch wichtig, daran zu erinnern, dass die Mehrheit der Muslime auf der ganzen Welt den Terrorismus aufs Schärfste verurteilt und dass islamistische Terrorgruppen nur eine winzige Minderheit der weltweiten islamischen Gemeinschaft darstellen.


=== Der Krieg in Afghanistan ===
=== La guerre d'Afghanistan ===
Der Krieg in Afghanistan hatte nachhaltige Auswirkungen auf die Region und trug zur Bildung militanter islamischer Gruppen bei, von denen einige zu wichtigen Akteuren des internationalen Terrorismus wurden. Der Krieg in Afghanistan in den 1980er Jahren war ein äußerst zerstörerischer Krieg, der viele Menschenleben kostete. Hunderttausende Menschen verloren ihr Leben und Millionen wurden vertrieben. Der Krieg führte zu erheblicher Instabilität in der Region und bot einen fruchtbaren Nährboden für den Aufstieg militanter islamischer Gruppen.
La guerre d'Afghanistan a eu des conséquences durables sur la région et a contribué à la formation de groupes militants islamiques, dont certains sont devenus des acteurs majeurs du terrorisme international. La guerre en Afghanistan dans les années 1980 a été une guerre très destructive et coûteuse en vies humaines. Des centaines de milliers de personnes ont perdu la vie et des millions d'autres ont été déplacées. Cette guerre a créé une instabilité majeure dans la région, fournissant un terreau fertile pour la montée de groupes militants islamiques.


Den Mudschaheddin, die von den USA und anderen westlichen Ländern finanziert und bewaffnet wurden, gelang es, die sowjetische Invasion zurückzuschlagen. Nach dem sowjetischen Rückzug blieb die Lage in Afghanistan jedoch instabil, und viele Mudschaheddin bildeten ihre eigenen militanten Gruppen. Eine der bemerkenswertesten war Al-Qaida, die von Osama bin Laden gegründet wurde, einem ehemaligen Mudschaheddin, der während des Krieges von den USA militärisch ausgebildet und finanziell unterstützt wurde. Nach dem Krieg wurde Afghanistan durch einen Bürgerkrieg zerrissen, was zum Aufstieg der Taliban führte, einer weiteren militanten islamischen Gruppe, die von ehemaligen Mudschaheddin gebildet wurde. Die Taliban übernahmen in den 1990er Jahren die Kontrolle über den größten Teil des Landes und setzten eine extrem strenge Version des islamischen Rechts durch.
Les moudjahidines, financés et armés par les États-Unis et d'autres pays occidentaux, ont réussi à repousser l'invasion soviétique. Cependant, après le retrait soviétique, la situation en Afghanistan est restée instable, et de nombreux moudjahidines ont formé leurs propres groupes militants. L'un des plus notables est Al-Qaïda, fondé par Oussama ben Laden, un ancien moudjahidine qui a reçu une formation militaire et un soutien financier des États-Unis pendant la guerre. Après la guerre, l'Afghanistan a été déchiré par la guerre civile, ce qui a conduit à la montée des talibans, un autre groupe islamique militant formé par d'anciens moudjahidines. Les talibans ont pris le contrôle de la majeure partie du pays dans les années 1990 et ont imposé une version extrêmement stricte de la loi islamique.


Der Krieg in Afghanistan hatte zahlreiche Folgen, darunter die Erschöpfung der sowjetischen Wirtschaft, die Schwächung des Vertrauens der Sowjetbürger in ihre Regierung und die Stärkung des radikalen Islamismus. Der Krieg in Afghanistan hat die Ressourcen der Sowjetunion, die bereits durch interne Wirtschaftsprobleme geschwächt war, erheblich erschöpft. Die mit dem Krieg verbundenen massiven Militärausgaben beschleunigten den wirtschaftlichen Zusammenbruch der UdSSR. Darüber hinaus untergrub der unpopuläre Krieg das Vertrauen der sowjetischen Bürger in ihre Regierung und trug so zur Schwächung des kommunistischen Regimes bei. Darüber hinaus schuf der Krieg ein Umfeld, das die Entwicklung des radikalen Islamismus begünstigte. Den Mudschaheddin, die von den USA und anderen Ländern unterstützt wurden, gelang es, die sowjetische Armee zurückzudrängen. Nach dem Ende des Krieges fanden viele Kämpfer jedoch ein neues Ziel, indem sie sich dem weltweiten Dschihad zuwandten. Zu ihnen gehörten Osama bin Laden und andere zukünftige Führer von Al-Qaida, die die während des Krieges aufgebaute Infrastruktur, finanzielle Unterstützung und Netzwerke nutzten, um weltweit Terroranschläge durchzuführen.
La guerre en Afghanistan a eu de nombreuses conséquences, notamment l'épuisement de l'économie soviétique, l'affaiblissement de la confiance des citoyens soviétiques dans leur gouvernement et le renforcement de l'islamisme radical. La guerre en Afghanistan a considérablement épuisé les ressources de l'Union soviétique, déjà affaiblie par des problèmes économiques internes. Les dépenses militaires massives associées à la guerre ont accéléré l'effondrement économique de l'URSS. De plus, la guerre impopulaire a érodé la confiance des citoyens soviétiques dans leur gouvernement, contribuant ainsi à l'affaiblissement du régime communiste. En outre, la guerre a créé un environnement propice au développement de l'islamisme radical. Les moudjahidines, soutenus par les États-Unis et d'autres pays, ont réussi à repousser l'armée soviétique. Cependant, une fois la guerre terminée, de nombreux combattants ont trouvé un nouveau but en se tournant vers le djihad mondial. Parmi eux se trouvaient Oussama ben Laden et d'autres futurs dirigeants d'Al-Qaïda, qui ont utilisé l'infrastructure, le soutien financier et les réseaux établis pendant la guerre pour mener des attaques terroristes dans le monde entier.


Die Lage in Afghanistan wurde nach dem Rückzug der Sowjets weiter kompliziert. Die Mudschaheddin bildeten zwar zunächst die Regierung Afghanistans, doch aufgrund der internen Spaltungen zwischen den verschiedenen Mudschaheddin-Gruppen trat das Land in eine Phase des Bürgerkriegs ein. Die Taliban, eine radikale islamistische Gruppe, die hauptsächlich aus Paschtunen besteht und enge Verbindungen zu Pakistan hat, konnte 1996 die Kontrolle über Kabul erlangen und errichtete ein brutales Regime, das eine strenge Auslegung des islamischen Rechts durchsetzte. Die Taliban boten Osama bin Laden und seiner Gruppe Al-Qaida Unterschlupf. Nach den von Al-Qaida verübten Anschlägen vom 11. September 2001 marschierten die USA und ihre Verbündeten in Afghanistan ein und stürzten das Taliban-Regime rasch. Es gelang ihnen jedoch nicht, das Land zu stabilisieren, und es kam zum Taliban-Aufstand. Die Mudschaheddin haben in diesem Zusammenhang verschiedene Rollen gespielt. Einige ehemalige Mudschaheddin schlossen sich der neuen, von den USA unterstützten Regierung an, während andere sich dem Taliban-Aufstand oder anderen militanten Gruppen anschlossen. Es sei darauf hingewiesen, dass der Begriff "Mudschaheddin" im Allgemeinen für die afghanischen Kämpfer verwendet wird, die sich der sowjetischen Invasion widersetzten, und nicht mit den Militanten verwechselt werden sollte, die gegen die US-Invasion oder die von den USA unterstützte afghanische Regierung kämpften.
La situation en Afghanistan a continué à se complexifier après le retrait soviétique. Les moudjahidines ont bien formé le gouvernement de l'Afghanistan dans un premier temps, mais le pays est entré dans une phase de guerre civile en raison des divisions internes entre les différents groupes de moudjahidines. Les talibans, un groupe islamiste radical formé principalement de Pashtouns et ayant des liens étroits avec le Pakistan, ont réussi à prendre le contrôle de Kaboul en 1996 et ont instauré un régime brutal, imposant une interprétation stricte de la loi islamique. Les talibans ont offert refuge à Oussama ben Laden et à son groupe, Al-Qaïda. Après les attaques du 11 septembre 2001 perpétrées par Al-Qaïda, les États-Unis et leurs alliés ont envahi l'Afghanistan et ont rapidement renversé le régime des talibans. Cependant, ils n'ont pas réussi à stabiliser le pays et une insurrection talibane a éclaté. Les moudjahidines ont joué différents rôles dans ce contexte. Certains anciens moudjahidines ont rejoint le nouveau gouvernement soutenu par les États-Unis, tandis que d'autres ont rejoint l'insurrection talibane ou d'autres groupes militants. Il est à noter que le terme "moudjahidines" est généralement utilisé pour désigner les combattants afghans qui ont résisté à l'invasion soviétique, et ne doit pas être confondu avec les militants qui ont combattu contre l'invasion américaine ou le gouvernement afghan soutenu par les États-Unis.


=== Der Golfkrieg ===
=== La guerre du Golfe ===
Die von den USA und ihren Verbündeten gegen den Irak geführte Operation "Wüstensturm" befreite Kuwait innerhalb weniger Wochen, verursachte aber auch große zivile und infrastrukturelle Schäden im Irak. Darüber hinaus blieben Saddam Hussein und sein Regime trotz ihrer militärischen Niederlage im Irak an der Macht, was zu einem Jahrzehnt internationaler Isolation und Wirtschaftssanktionen gegen das Land führte.
L'opération "Tempête du désert" menée par les États-Unis et leurs alliés contre l'Irak a libéré le Koweït en quelques semaines, mais elle a également causé d'importants dommages civils et infrastructurels en Irak. De plus, malgré leur défaite militaire, Saddam Hussein et son régime sont restés au pouvoir en Irak, ce qui a conduit à une décennie d'isolement international et de sanctions économiques contre le pays.


Die USA setzten eine beeindruckende Bandbreite an fortschrittlichen Militärtechnologien ein, darunter Tarnkappenflugzeuge, Marschflugkörper, Satellitenaufklärungssysteme und präzisionsgesteuerte Waffen. Diese Technologien ermöglichten es der US-geführten Koalition, eine äußerst effektive Luftkampagne durchzuführen, die innerhalb weniger Wochen einen Großteil der militärischen Kapazitäten des Irak zerstörte. Die intensiven Bombardements verursachten jedoch auch erhebliche Schäden an der zivilen Infrastruktur des Irak, einschließlich der Wasser-, Strom- und Verkehrsnetze sowie Schulen, Krankenhäuser und Wohnhäuser. Diese Zerstörungen führten zu erheblichem Leid für die irakische Bevölkerung, sowohl während des Krieges als auch in den Jahren danach, als der Irak einem strengen Wirtschaftssanktionsregime unterworfen wurde. Trotz ihres technologischen Erfolgs gelang es den US-Streitkräften und ihren Verbündeten nicht, die militärischen Fähigkeiten des Irak vollständig auszuschalten, und Saddam Hussein konnte bis zur Invasion des Irak durch die USA im Jahr 2003 an der Macht bleiben.
Les États-Unis ont déployé une gamme impressionnante de technologies militaires avancées, notamment des avions furtifs, des missiles de croisière, des systèmes de reconnaissance par satellite et des armes à guidage de précision. Ces technologies ont permis à la coalition dirigée par les États-Unis de mener une campagne aérienne très efficace, qui a détruit une grande partie des capacités militaires de l'Irak en quelques semaines. Cependant, les bombardements intensifs ont également causé d'importants dommages à l'infrastructure civile de l'Irak, notamment les réseaux d'eau, d'électricité et de transport, ainsi que les écoles, les hôpitaux et les logements. Ces destructions ont entraîné des souffrances considérables pour la population irakienne, tant pendant la guerre que dans les années qui ont suivi, lorsque l'Irak a été soumis à un régime de sanctions économiques strictes. Malgré leur succès technologique, les forces américaines et leurs alliés n'ont pas réussi à éliminer complètement les capacités militaires de l'Irak, et Saddam Hussein a pu rester au pouvoir jusqu'à l'invasion de l'Irak par les États-Unis en 2003.


Dieser Krieg hatte auch bedeutende politische und soziale Folgen. Er verstärkte die strategische Bedeutung des Nahen Ostens für die USA und ihre Verbündeten aufgrund seiner Rolle für die weltweite Ölversorgung. Gleichzeitig verschärfte er die Spannungen zwischen dem Westen und einem Teil der muslimischen Welt aufgrund der Präsenz ausländischer Streitkräfte in der Region und der Unterstützung autoritärer Regime durch die USA. Der Krieg wirkte sich auch auf die irakische Bevölkerung aus, die unter den Folgen der Bombardierungen und Wirtschaftssanktionen litt. Die Lebensbedingungen im Irak haben sich verschlechtert, Armut, Unterernährung und Krankheiten haben zugenommen.
Cette guerre a également eu d'importantes conséquences politiques et sociales. Elle a renforcé l'importance stratégique du Moyen-Orient pour les États-Unis et leurs alliés, en raison de son rôle dans l'approvisionnement mondial en pétrole. En même temps, elle a exacerbé les tensions entre l'Occident et une partie du monde musulman, en raison de la présence de forces étrangères dans la région et de l'appui des États-Unis à des régimes autoritaires. La guerre a également eu un impact sur la population irakienne, qui a souffert des conséquences des bombardements et des sanctions économiques. Les conditions de vie en Irak se sont dégradées, avec une augmentation de la pauvreté, de la malnutrition et des maladies.


Nach dem Golfkrieg von 1991 verhängte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Rahmen der Resolution 661 harte Wirtschaftssanktionen gegen den Irak. Dieses Embargo erstreckte sich auf eine breite Palette von Gütern, darunter medizinische Hilfsgüter und viele Grundnahrungsmittel, und hatte verheerende Auswirkungen auf die irakische Zivilbevölkerung. Berichte internationaler Organisationen und NGOs in den zehn Jahren nach der Einführung des Embargos unterstrichen die verheerenden Auswirkungen dieser Sanktionen. Sie führten zu einem akuten Mangel an Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Medikamenten, was zu hohen Unterernährungs-, Krankheits- und Sterblichkeitsraten, insbesondere bei Kindern, beitrug. Als Reaktion auf die humanitäre Krise führten die Vereinten Nationen 1995 das Programm "Öl für Lebensmittel" ein, das es dem Irak ermöglichte, Öl auf dem Weltmarkt zu verkaufen und im Gegenzug Lebensmittel, Medikamente und andere humanitäre Güter zu erhalten. Doch selbst dieses Programm wurde wegen seiner Unzulänglichkeit und Misswirtschaft kritisiert. Die Sanktionen gegen den Irak wurden erst 2003 aufgehoben, nachdem eine von den USA angeführte Koalition in den Irak einmarschiert war und Saddam Hussein gestürzt hatte. Die Zeit der Sanktionen hinterließ ein Erbe von Armut, Krankheit und Verzweiflung, das die irakische Gesellschaft danach noch viele Jahre lang beeinträchtigte.
Suite à la guerre du Golfe de 1991, le Conseil de sécurité des Nations unies a imposé des sanctions économiques sévères contre l'Irak dans le cadre de la Résolution 661. Cet embargo a couvert une large gamme de biens, y compris les fournitures médicales et de nombreux aliments de base, ce qui a eu un impact désastreux sur la population civile irakienne. Les rapports d'organisations internationales et d'ONG au cours de la décennie qui a suivi l'instauration de l'embargo ont souligné les effets dévastateurs de ces sanctions. Elles ont entraîné une pénurie aiguë de nourriture, d'eau potable et de médicaments, contribuant à des taux élevés de malnutrition, de maladies et de mortalité, en particulier chez les enfants. En réponse à la crise humanitaire, les Nations unies ont mis en place le programme "Pétrole contre nourriture" en 1995, qui permettait à l'Irak de vendre du pétrole sur les marchés mondiaux en échange de nourriture, de médicaments et d'autres biens humanitaires. Cependant, même ce programme a été critiqué pour son insuffisance et sa mauvaise gestion. Les sanctions contre l'Irak n'ont été levées qu'en 2003, après l'invasion de l'Irak par une coalition dirigée par les États-Unis et le renversement de Saddam Hussein. La période des sanctions a laissé un héritage de pauvreté, de maladies et de désespoir qui a affecté la société irakienne pendant de nombreuses années par la suite.  


Der Golfkrieg von 1991 und die US-Militärpräsenz in Saudi-Arabien trugen dazu bei, dass die antiamerikanische Stimmung und der islamistische Terrorismus zunahmen. Dies schürte die Ideologie von Organisationen wie Al-Qaida. Osama bin Laden, der Gründer von Al-Qaida, war besonders wütend auf Saudi-Arabien, weil es den US-Streitkräften erlaubt hatte, auf saudischem Boden stationiert zu werden - dem Land, in dem sich die beiden heiligsten Städte des Islam, Mekka und Medina, befinden. Seiner Meinung nach stellte dies eine ungläubige Besetzung des heiligen islamischen Bodens und einen Verrat durch die saudische Führung dar. Diese Faktoren schürten zusammen mit anderen Beschwerden die islamistische Militanz und trugen zur Radikalisierung einzelner Personen bei, was schließlich zu den Anschlägen vom 11. September 2001 und anderen Terrorakten in den Folgejahren führte. Darüber hinaus schufen die Nachwirkungen des Golfkriegs und die daraus resultierende regionale Instabilität Bedingungen, die den Aufstieg und die Ausbreitung des gewalttätigen Extremismus in der Region begünstigten.
La guerre du Golfe en 1991 et la présence militaire américaine en Arabie saoudite ont contribué à l'essor du sentiment anti-américain et du terrorisme islamiste. Cela a alimenté l'idéologie d'organisations comme Al-Qaïda. Oussama ben Laden, le fondateur d'Al-Qaïda, était particulièrement en colère contre l'Arabie saoudite pour avoir autorisé les forces américaines à être stationnées sur le sol saoudien - la terre où se trouvent les deux villes les plus saintes de l'islam, La Mecque et Médine. Selon lui, cela constituait une occupation infidèle du sol islamique sacré, et une trahison par les dirigeants saoudiens. Ces facteurs, associés à d'autres griefs, ont alimenté le militantisme islamiste et ont contribué à la radicalisation de certains individus, conduisant finalement aux attaques du 11 septembre 2001 et à d'autres actes de terrorisme dans les années qui ont suivi. De plus, les répercussions de la guerre du Golfe et l'instabilité régionale qui en a résulté ont créé des conditions propices à la montée et à la propagation de l'extrémisme violent dans la région.


=== Das Aufkommen der Al-Qaida-Bedrohung ===
=== L'émergence de la menace Al-Qaïda ===
Der Anschlag auf das World Trade Center im Jahr 1993 war eines der ersten größeren Beispiele für islamistischen Terrorismus auf amerikanischem Boden. Dieser Bombenanschlag wurde von einer Gruppe radikaler Terroristen mit einer LKW-Bombe ausgeführt, die in der Tiefgarage des World Trade Centers in New York platziert worden war. Die Bilanz war mit sechs Toten und über tausend Verletzten verheerend. Dieser Vorläuferakt signalisierte die Entwicklung der künftigen terroristischen Bedrohung. Später, im Jahr 1998, kam es zu koordinierten Anschlägen von Al-Qaida auf die US-Botschaften in Nairobi, Kenia, und Daressalam, Tansania. Die Bilanz dieser Anschläge war mit über 200 getöteten und Tausenden verletzten Personen noch tragischer. Diese Anschläge trugen dazu bei, die Welt für die wachsende Bedrohung durch Al-Qaida zu sensibilisieren. Im Jahr 2002 wurde die Welt erneut von den Anschlägen auf Bali erschüttert. Die von der Al-Qaida-nahen Gruppe Jemaah Islamiyah durchgeführten Bombenanschläge auf Touristenorte forderten 202 Todesopfer, darunter 88 Australier, und verletzten über 200 weitere Menschen. Es war der tödlichste Terroranschlag in der Geschichte Indonesiens. Diese Gewaltakte markierten eine Eskalation in der Kühnheit und dem Ausmaß internationaler Terroranschläge. Jedes dieser Ereignisse, die schließlich in den Anschlägen vom 11. September 2001 gipfelten, hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die weltweite Wahrnehmung der terroristischen Bedrohung. Sie führten zu großen Veränderungen in der nationalen und internationalen Sicherheitspolitik als Reaktion auf eine wachsende und zunehmend komplexe Bedrohung.
L'attentat du World Trade Center en 1993 est l'un des premiers exemples majeurs de terrorisme islamiste sur le sol américain. Cette attaque à la bombe, perpétrée par un groupe de terroristes radicaux, a été réalisée avec un camion piégé placé dans le parking souterrain du World Trade Center à New York. Le bilan fut lourd, avec six personnes tuées et plus d'un millier blessées. Cet acte précurseur signalait l'évolution de la menace terroriste à venir. Plus tard, en 1998, nous avons assisté à des attaques coordonnées perpétrées par Al-Qaïda contre les ambassades américaines de Nairobi, au Kenya, et de Dar es Salaam, en Tanzanie. Le bilan de ces attentats fut encore plus tragique, avec plus de 200 personnes tuées et des milliers d'autres blessées. Ces attaques ont contribué à sensibiliser le monde à la menace croissante que représentait Al-Qaïda. En 2002, le monde a été une fois de plus secoué par les attentats de Bali. Réalisés par le groupe Jemaah Islamiyah, affilié à Al-Qaïda, ces attentats à la bombe dans des lieux touristiques ont causé la mort de 202 personnes, dont 88 Australiens, et blessé plus de 200 autres personnes. C'était l'attaque terroriste la plus meurtrière de l'histoire de l'Indonésie. Ces actes de violence ont marqué une escalade dans l'audace et la portée des attaques terroristes internationales. Chacun de ces événements, culminant finalement avec les attentats du 11 septembre 2001, a eu un impact profond sur la perception mondiale de la menace terroriste. Ils ont conduit à des changements majeurs dans les politiques de sécurité nationale et internationale, en réponse à une menace grandissante et de plus en plus complexe.


Die Frage der Loyalität muslimischer Länder gegenüber den USA ist unbestreitbar komplex, nicht zuletzt aufgrund der unterschiedlichen diplomatischen Beziehungen und historischen Hintergründe. Pakistan ist beispielsweise ein Beispiel für diese Komplexität. Das Land gilt als wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen den Terrorismus. Allerdings wurde es wiederholt beschuldigt, terroristische Gruppen zu unterstützen, was eine Ambivalenz unterstreicht, die auf wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen sowie strategischen Allianzen beruht. Die Wahrnehmung der USA durch die muslimischen Länder wird auch durch die jüngste Geschichte der US-Militärinterventionen in der Region geprägt. Die Einsätze im Irak und in Afghanistan haben beispielsweise Gefühle des Misstrauens und der Feindseligkeit gegenüber den USA hervorgerufen. Häufig entstand der Eindruck, dass eine fremde Supermacht der Region ihren Willen aufzwingt. Dies hat zum Entstehen radikaler Bewegungen beigetragen, die den westlichen Einfluss und seine Werte ablehnen.
La question de la loyauté des pays musulmans envers les États-Unis est indéniablement complexe, notamment en raison de la diversité des relations diplomatiques et des contextes historiques. Le Pakistan, par exemple, illustre cette complexité. Le pays est considéré comme un allié important des États-Unis dans la lutte contre le terrorisme. Cependant, il a été accusé à plusieurs reprises de soutenir des groupes terroristes, soulignant une ambivalence qui se fonde sur des intérêts économiques, géopolitiques, et des alliances stratégiques. La perception des États-Unis par les pays musulmans est également façonnée par l'histoire récente des interventions militaires américaines dans la région. Les opérations en Irak et en Afghanistan, par exemple, ont suscité des sentiments de méfiance et d'hostilité envers les États-Unis. L'impression qui se dégage souvent est celle d'une superpuissance étrangère imposant sa volonté à la région. Cela a contribué à l'émergence de mouvements radicaux qui rejettent l'influence occidentale et ses valeurs.


Saudi-Arabien ist seit dem Zweiten Weltkrieg ein wichtiger strategischer Verbündeter der Vereinigten Staaten. Diese Allianz wurde vor allem um die Themen Sicherheit und Energie aufgebaut. Auf der einen Seite unterstützten die USA Saudi-Arabien dabei, das Königreich vor äußeren Bedrohungen zu schützen, ein Engagement, das im Golfkrieg 1991 deutlich wurde. Auf der anderen Seite war Saudi-Arabien dank seiner riesigen Ölreserven eine wichtige Quelle für die Ölversorgung der USA, was seine Rolle als wichtiger Akteur in der Weltwirtschaft stärkte. Allerdings hat dieses Bündnis auch seine Schattenseiten. Das zutiefst konservative politische System Saudi-Arabiens wird häufig wegen seiner mangelnden Achtung der Menschenrechte kritisiert. Darüber hinaus ist Saudi-Arabien die Heimat des wahhabitischen Islams, einer strengen und puritanischen Auslegung des Islams. Obwohl sich die saudische Regierung dem Kampf gegen den Terrorismus verschrieben hat, wird diese Form des Islams häufig als Inspirationsquelle für viele radikale islamistische Bewegungen genannt. Dieses Paradoxon macht Saudi-Arabien zu einem komplexen Verbündeten für die Vereinigten Staaten.
L'Arabie Saoudite est un allié stratégique majeur des États-Unis depuis la Seconde Guerre mondiale. Cette alliance s'est construite principalement autour de la sécurité et de l'énergie. D'un côté, les États-Unis ont apporté leur soutien à l'Arabie Saoudite pour protéger le royaume des menaces extérieures, un engagement qui a été mis en évidence lors de la guerre du Golfe en 1991. De l'autre, l'Arabie Saoudite, grâce à ses réserves pétrolières colossales, a été une source essentielle d'approvisionnement en pétrole pour les États-Unis, ce qui a renforcé son rôle en tant qu'acteur majeur de l'économie mondiale. Cependant, cette alliance a aussi ses zones d'ombre. Le système politique saoudien, profondément conservateur, est souvent critiqué pour son manque de respect des droits de l'homme. En outre, l'Arabie Saoudite est le berceau de l'Islam wahhabite, une interprétation rigoureuse et puritaine de l'Islam. Bien que le gouvernement saoudien se soit engagé dans la lutte contre le terrorisme, cette forme d'Islam est souvent citée comme source d'inspiration pour de nombreux mouvements islamistes radicaux. Ce paradoxe fait de l'Arabie Saoudite un allié complexe pour les États-Unis.


Osama Bin Laden wurde zu einem der anerkanntesten Gesichter des globalen Terrorismus, hauptsächlich aufgrund seiner Rolle bei der Inszenierung der Anschläge vom 11. September 2001. Er wurde in einer wohlhabenden saudischen Familie geboren und trat in den 1980er Jahren auf die internationale Bühne, als er sich dem Dschihad gegen die sowjetische Invasion in Afghanistan anschloss. Er leistete den afghanischen Mudschaheddin erhebliche finanzielle und logistische Unterstützung und festigte so seine Führungsposition innerhalb der dschihadistischen Gruppen. Als Bin Laden nach dem Krieg nach Saudi-Arabien zurückkehrte, äußerte er immer offener seine Missbilligung gegenüber der saudischen Regierung, die er für korrupt und übermäßig auf die Interessen der USA ausgerichtet hielt. Nachdem er 1991 aus Saudi-Arabien ausgewiesen worden war, ließ er sich im Sudan nieder und gründete dort Al-Qaida, eine Organisation, die den Einfluss der USA und ihrer Verbündeten in der muslimischen Welt bekämpfen soll. Unter Bin Ladens Führung inszenierte Al-Qaida eine Reihe tödlicher Anschläge, darunter die Anschläge auf die US-Botschaften in Tansania und Kenia im Jahr 1998 und den Angriff auf die USS Cole im Jahr 2000. Es war jedoch der Anschlag vom 11. September 2001, der Al-Qaida auf die Weltbühne katapultierte und einen militärischen Gegenschlag der USA in Afghanistan sowie eine Verschärfung der Antiterrorpolitik weltweit zur Folge hatte.
Oussama Ben Laden est devenu l'un des visages les plus reconnus du terrorisme mondial, principalement en raison de son rôle dans l'orchestration des attentats du 11 septembre 2001. Né dans une famille saoudienne fortunée, il a émergé sur la scène internationale dans les années 1980, lorsqu'il a rejoint le djihad contre l'invasion soviétique de l'Afghanistan. Il a apporté un soutien financier et logistique significatif aux moudjahidines afghans, consolidant ainsi sa position de leader au sein des groupes djihadistes. De retour en Arabie saoudite après la guerre, Ben Laden a exprimé sa désapprobation de plus en plus ouvertement envers le gouvernement saoudien, qu'il jugeait corrompu et excessivement aligné sur les intérêts des États-Unis. Après son expulsion d'Arabie saoudite en 1991, il s'est installé au Soudan où il a formé Al-Qaïda, une organisation qui vise à lutter contre l'influence des États-Unis et de leurs alliés dans le monde musulman. Sous la direction de Ben Laden, Al-Qaïda a orchestré une série d'attaques meurtrières, dont les attentats contre les ambassades américaines en Tanzanie et au Kenya en 1998 et l'attaque contre l'USS Cole en 2000. Cependant, c'est l'attaque du 11 septembre 2001 qui a propulsé Al-Qaïda sur la scène mondiale, entraînant une riposte militaire américaine en Afghanistan et un durcissement de la politique antiterroriste à travers le monde.


=== Der globale Krieg gegen den Terrorismus ===
=== La guerre globale contre le terrorisme ===
Die Vision der Al-Qaida geht weit über nationale oder regionale Grenzen hinaus. Die Gruppe hat Ambitionen, die die ganze Welt umfassen, und strebt den Sturz der in ihren Augen korrupten und von den USA unterstützten Regime an, mit der ultimativen Absicht, ein weltweites Kalifat unter der Scharia, dem islamischen Recht, zu errichten. Diese Ideologie ist in einer radikalen Auslegung des Islam verankert, die die Anwendung von Gewalt als Mittel zur Erreichung dieser Ziele legitimiert. In der Weltanschauung der Al-Qaida werden Terroranschläge nicht nur als legitimes Mittel, sondern auch als religiöser Imperativ im Kampf gegen die von ihnen so genannten westlichen "Kreuzritter" und ihre Verbündeten betrachtet. Diese Ideologie war die treibende Kraft hinter einer Reihe von Terroranschlägen, die von der Gruppe und ihren Anhängern in den letzten zwei Jahrzehnten verübt wurden.
La vision d'Al-Qaïda va bien au-delà des frontières nationales ou régionales. Le groupe a des ambitions qui embrassent le monde entier, et vise à renverser ce qu'il perçoit comme des régimes corrompus et soutenus par les États-Unis, avec l'intention ultime d'établir un califat mondial sous la charia, la loi islamique. Cette idéologie est ancrée dans une interprétation radicale de l'islam qui légitime le recours à la violence en tant que moyen de réaliser ces objectifs. Dans la vision du monde d'Al-Qaïda, les attentats terroristes sont considérés non seulement comme un moyen légitime, mais également comme un impératif religieux dans le combat contre ce qu'ils appellent les « croisés » occidentaux et leurs alliés. Cette idéologie a été la force motrice derrière une série d'attaques terroristes perpétrées par le groupe et ses affiliés au cours des deux dernières décennies.


Nach den verheerenden Anschlägen vom 11. September 2001 wurde der Kampf gegen den Terrorismus zu einem zentralen Anliegen der internationalen Gemeinschaft. Die USA antworteten mit dem so genannten "Krieg gegen den Terror", der militärische Interventionen in Afghanistan und im Irak nach sich zog. Gleichzeitig verschärften viele Länder ihre Gesetze zur Terrorismusbekämpfung und verstärkten ihre nachrichtendienstliche Zusammenarbeit, um terroristische Bedrohungen besser erkennen und abwehren zu können. Leider haben die Terroranschläge nicht abgenommen, sondern sich auf verschiedene Regionen der Welt ausgebreitet, während neue Terrororganisationen entstanden sind. Zu den bemerkenswertesten gehört der Islamische Staat (IS), der in Syrien und im Irak entstand, große Teile dieser Länder eroberte und eine äußerst brutale Version des islamischen Rechts umsetzte.
Après les attaques dévastatrices du 11 septembre 2001, la lutte contre le terrorisme est devenue une préoccupation centrale pour la communauté internationale. Les États-Unis ont riposté par ce qu'ils ont appelé la "guerre contre le terrorisme", qui a entraîné des interventions militaires en Afghanistan et en Irak. Dans le même temps, de nombreux pays ont durci leur législation en matière de terrorisme et ont renforcé leur coopération en matière de renseignement afin de mieux identifier et contrecarrer les menaces terroristes. Malheureusement, les attaques terroristes n'ont pas diminué, mais se sont propagées à différentes régions du monde, tandis que de nouvelles organisations terroristes ont vu le jour. Parmi les plus notables figure l'État islamique (EI), qui a émergé en Syrie et en Irak, capturant de larges zones de ces pays et mettant en œuvre une version extrêmement brutale de la loi islamique.


Der Tod von Osama Bin Laden im Jahr 2011 war ein schwerer Schlag für Al-Qaida und schwächte ihren weltweiten Einfluss. Die Terrororganisation hat sich jedoch seit ihrer Gründung weiterentwickelt und neue Zweige und Fraktionen in verschiedenen Ländern hervorgebracht, darunter Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQPA) und Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI). Was die arabischen Revolutionen betrifft, so fand die Botschaft von Al-Qaida bei der Mehrheit der Volksbewegungen, die mehrere autoritäre Regime in der Region stürzten, keinen Widerhall. Die Demonstranten forderten in erster Linie mehr Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit und nicht die Errichtung eines radikalen islamischen Staates. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Terrorismus aus der Region verschwunden ist; in einigen Ländern verüben extremistische Gruppen weiterhin gewalttätige Anschläge.
La mort d'Oussama Ben Laden en 2011 a porté un coup sévère à Al-Qaida et a affaibli son influence mondiale. Toutefois, l'organisation terroriste a évolué depuis sa création et a donné naissance à de nouvelles branches et factions dans différents pays, notamment Al-Qaida dans la péninsule Arabique (AQPA) et Al-Qaida au Maghreb islamique (AQMI). Concernant les révolutions arabes, le message d'Al-Qaida n'a pas résonné auprès de la majorité des mouvements populaires qui ont renversé plusieurs régimes autoritaires dans la région. Les manifestants réclamaient en premier lieu davantage de démocratie, de liberté et de justice sociale, plutôt que l'instauration d'un État islamique radical. Cela ne signifie pas que le terrorisme a disparu de la région ; des groupes extrémistes continuent de perpétrer des attaques violentes dans certains pays.


Trotz der Schläge in den letzten Jahren ist das Al-Qaida-Netzwerk nach wie vor aktiv. Es hat sich in mehrere separate Zweige zersplittert, darunter Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQPA), Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) und Al-Qaida auf dem Indischen Subkontinent (AQSI). Diese Einheiten haben ihre eigenen Ziele und Aktionsgebiete, teilen jedoch eine gemeinsame Ideologie und wenden dieselben terroristischen Methoden an. Darüber hinaus sind in den letzten Jahren weitere islamistische Terrorgruppen entstanden. Zu nennen sind insbesondere der Islamische Staat (IS), der Al-Qaida als weltweit größte Terrorgruppe abgelöst hat, und Boko Haram in Westafrika. Mali gehört zu den Ländern, die von der Präsenz von Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) und angeschlossenen Gruppen betroffen sind. Im Jahr 2012 übernahmen diese die Kontrolle über einige Regionen im Norden des Landes. Obwohl es den französischen und afrikanischen Streitkräften gelang, diese Gruppen zurückzudrängen, bleiben einige von ihnen in der Region aktiv und setzen ihre Angriffe auf Sicherheitskräfte und Zivilisten fort.
Malgré les coups portés ces dernières années, le réseau Al-Qaida demeure actif. Il s'est fragmenté en plusieurs branches distinctes, dont Al-Qaida dans la péninsule Arabique (AQPA), Al-Qaida au Maghreb islamique (AQMI), et Al-Qaida dans le sous-continent indien (AQSI). Ces entités possèdent leurs propres objectifs et zones d'action, mais elles partagent une idéologie commune et recourent aux mêmes méthodes terroristes. Par ailleurs, d'autres groupes terroristes islamistes ont vu le jour ces dernières années. On peut citer notamment l'Etat islamique (EI), qui a supplanté Al-Qaida en tant que principal groupe terroriste mondial, et Boko Haram en Afrique de l'Ouest. Le Mali figure parmi les pays touchés par la présence d'Al-Qaida au Maghreb islamique (AQMI) et de groupes affiliés. En 2012, ces derniers ont pris le contrôle de certaines régions du nord du pays. Bien que les forces françaises et africaines soient parvenues à repousser ces groupes, certains restent actifs dans la région et poursuivent leurs attaques contre les forces de sécurité et les civils.


Obwohl sich die Aufmerksamkeit der Medien und der Politik in den letzten Jahren leicht auf andere Problembereiche verlagert hat, bleibt der Terrorismus ein Hauptanliegen der internationalen Beziehungen. Terrorgruppen wie der Islamische Staat und Al-Qaida setzen ihre Anschläge in verschiedenen Ländern fort, verursachen unschuldige Opfer und führen zu Spannungen zwischen den Nationen. Darüber hinaus entwickelt sich die terroristische Bedrohung weiter. Neue Formen des Terrorismus, wie Cyber- oder Ökoterrorismus, treten auf den Plan. Daher bleibt der Kampf gegen den Terrorismus für Staaten und internationale Organisationen eine oberste Priorität.
Bien que l'attention des médias et de la politique ait légèrement pivoté vers d'autres problématiques au cours des dernières années, le terrorisme demeure une préoccupation majeure en matière de relations internationales. Les groupes terroristes tels que l'État islamique et Al-Qaïda poursuivent leurs attaques dans divers pays, provoquant des victimes innocentes et générant des tensions entre nations. En outre, la menace terroriste continue d'évoluer. De nouvelles formes de terrorisme, telles que le cyberterrorisme ou l'éco-terrorisme, font leur apparition. Par conséquent, la lutte contre le terrorisme reste une priorité de premier ordre pour les États et les organisations internationales.


== Die arabische Welt in Bewegung: Vom Arabischen Frühling zu den Folgen der Gegenwart ==
== Le monde arabe en mouvement: du Printemps Arabe aux conséquences contemporaines ==


=== Die geopolitischen Folgen des Arabischen Frühlings ===
=== Les conséquences géopolitiques du Printemps arabe ===
Der Arabische Frühling spielte eine bedeutende Rolle bei der Neugestaltung der internationalen Beziehungen und stellte einen Teil der von den Großmächten im Nahen Osten verfolgten Politik in Frage. Die Revolutionen offenbarten die demokratischen Bestrebungen der lokalen Bevölkerung und ihre Ablehnung autoritärer Regime, die häufig von ausländischen Mächten unterstützt wurden. In mehreren Ländern der Region, wie Tunesien, Ägypten und Libyen, führten die Ereignisse zu weitreichenden Veränderungen. Darüber hinaus haben diese Umwälzungen die Unterschiede zwischen den regionalen und internationalen Mächten hinsichtlich ihrer Herangehensweise an die Ereignisse deutlich gemacht. Die Meinungsverschiedenheiten drehten sich darum, ob man die Protestbewegungen unterstützen oder die bestehenden Regime an der Macht halten sollte. Die Spannungen zwischen den Großmächten waren während des Arabischen Frühlings besonders spürbar, vor allem in Syrien. Dieses Beispiel zeigt, wie sehr sich die arabischen Revolutionen nicht nur auf die Regionalpolitik, sondern auch auf die globale Geopolitik ausgewirkt haben.
Le Printemps arabe a joué un rôle significatif dans la refonte des relations internationales, remettant en cause une partie de la politique adoptée par les grandes puissances au Moyen-Orient. Ces révolutions ont révélé les aspirations démocratiques des populations locales et leur refus des régimes autoritaires, souvent soutenus par des puissances étrangères. Dans plusieurs pays de la région, comme la Tunisie, l'Égypte et la Libye, les événements ont entraîné des transformations majeures. De plus, ces bouleversements ont fait ressortir les différences entre les puissances régionales et internationales quant à leur approche des événements. Les dissensions ont porté sur le fait de soutenir les mouvements de protestation ou de maintenir en place les régimes existants. Les tensions entre les grandes puissances ont été particulièrement palpables lors du Printemps arabe, en particulier en Syrie. Cet exemple démontre à quel point les révolutions arabes ont eu des répercussions non seulement sur la politique régionale, mais également sur la géopolitique mondiale.


Das Regime von Baschar al-Assad in Syrien sah sich mit einem Volksaufstand konfrontiert, der brutal niedergeschlagen wurde. Dies führte zu unterschiedlichen internationalen Reaktionen. Russland und China legten gegen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, die die Unterdrückung in Syrien verurteilten und einen friedlichen politischen Übergang forderten, ihr Veto ein. Die USA und ihre westlichen Verbündeten hingegen unterstützten die syrischen Oppositionsgruppen nur begrenzt, forderten aber gleichzeitig den Abgang Assads. Der Arabische Frühling verschärfte auch die Spaltungen zwischen den USA und dem Iran, insbesondere im Hinblick auf die Situation in Syrien und im Jemen. Beide Nationen unterstützten in diesen Konflikten gegensätzliche Seiten, was die regionalen Spannungen weiter anheizte. Darüber hinaus traten in dieser Zeit die Differenzen zwischen den USA und ihren traditionellen Verbündeten im Nahen Osten, wie Saudi-Arabien und Israel, zutage. Die USA versuchten, eine ausgewogene Position zwischen den verschiedenen regionalen Akteuren zu wahren, eine Haltung, die bei einigen ihrer traditionellen Verbündeten zu Frustration führte. Diese hätten sich gewünscht, dass die USA eine entschiedenere Haltung gegenüber ihren regionalen Gegnern eingenommen hätten.
Le régime de Bachar al-Assad en Syrie a été confronté à une insurrection populaire qui a été brutalement réprimée. Cela a entraîné des réponses internationales variées. La Russie et la Chine ont opposé leur veto à plusieurs résolutions du Conseil de sécurité des Nations Unies, qui condamnaient la répression en Syrie et appelaient à une transition politique pacifique. En revanche, les États-Unis et leurs alliés occidentaux ont apporté un soutien limité aux groupes d'opposition syriens, tout en appelant au départ d'Assad. Le Printemps arabe a également exacerbé les divisions entre les États-Unis et l'Iran, particulièrement en ce qui concerne les situations en Syrie et au Yémen. Les deux nations ont soutenu des camps opposés dans ces conflits, ce qui a contribué à alimenter les tensions régionales. Par ailleurs, les différends entre les États-Unis et leurs alliés traditionnels au Moyen-Orient, comme l'Arabie saoudite et Israël, ont été mis en évidence durant cette période. Les États-Unis ont tenté de maintenir une position équilibrée entre les différents acteurs régionaux, une posture qui a été source de frustration pour certains de leurs alliés traditionnels. Ces derniers auraient souhaité que les États-Unis adoptent une position plus tranchée contre leurs adversaires régionaux.


Der Arabische Frühling bedeutete für die Region des Nahen Ostens eine Zeit großer Veränderungen und Infragestellungen. Volksbewegungen und Aufstände in verschiedenen arabischen Ländern stellten die etablierte Ordnung in Frage und forderten mehr Freiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Angesichts dieser Umwälzungen mussten die Großmächte durch eine neue politische und soziale Landschaft navigieren. Autoritäre Regime, die häufig vom Westen unterstützt wurden, wurden geschwächt oder sogar gestürzt und machten Platz für neue politische Akteure. Die Folgen dieser Aufstände waren komplex und führten manchmal zu chaotischen Zuständen. Einige demokratische Übergänge stießen auf Hindernisse, während andere Bürgerkriege auslösten oder zu einem Rückfall in autoritäre Regime führten. Die Rolle islamistischer Gruppen in diesen Protestbewegungen war eine Schlüsselfrage. Einigen islamistischen Parteien, wie in Tunesien, gelang es, friedlich die Macht zu übernehmen, während andere beschuldigt wurden, die Revolution zu ihrem Vorteil kooptieren zu wollen oder sie sogar zu verraten. Der Arabische Frühling bedeutete daher einen bedeutenden Bruch mit der vorherigen politischen und geopolitischen Ordnung in der Region. Er hat auch neue Fragen und Herausforderungen für die internationalen Akteure aufgeworfen.
Le Printemps arabe a représenté une période de changements majeurs et de remises en question pour la région du Moyen-Orient. Des mouvements populaires et des soulèvements dans divers pays arabes ont contesté l'ordre établi et exigé davantage de liberté, de démocratie et de justice sociale. Face à ces bouleversements, les grandes puissances ont dû naviguer dans un nouveau paysage politique et social. Les régimes autoritaires, souvent soutenus par l'Occident, se sont retrouvés affaiblis voire renversés, laissant la place à de nouveaux acteurs politiques. Les conséquences de ces soulèvements ont été complexes et ont parfois débouché sur des situations chaotiques. Certaines transitions démocratiques ont rencontré des obstacles, tandis que d'autres ont déclenché des guerres civiles ou conduit à des retours en arrière vers des régimes autoritaires. Le rôle des groupes islamistes dans ces mouvements de protestation a été une question clé. Certains partis islamistes, comme en Tunisie, ont réussi à prendre pacifiquement le pouvoir, tandis que d'autres ont été accusés de vouloir coopter la révolution à leur avantage ou même de la trahir. Le Printemps arabe a donc marqué une rupture significative avec l'ordre politique et géopolitique précédent dans la région. Il a également soulevé de nouvelles questions et défis pour les acteurs internationaux.


=== Die Herausforderungen des Arabischen Frühlings ===
=== Les enjeux du Printemps arabe ===
Der Arabische Frühling war eine Protestbewegung der Bevölkerung, die in verschiedenen Ländern der arabischen Welt politische, wirtschaftliche und soziale Reformen forderte. Die Aufstände, die 2010 und 2011 begannen, verdeutlichten den Wunsch vieler arabischer Bürger, in demokratischeren Gesellschaften zu leben, in denen die Grundrechte und -freiheiten geachtet werden und die Teilnahme am politischen und wirtschaftlichen Leben breiter und gleichberechtigter ist. Die Ergebnisse dieser Bewegungen waren jedoch vielfältig und unterschieden sich stark von Land zu Land. In einigen Ländern kam es zu mehr oder weniger erfolgreichen demokratischen Übergängen, wo andere in Chaos und Bürgerkrieg versanken. Der Arabische Frühling hat also zu einer kontrastreichen Realität geführt, die zwischen der Hoffnung auf Demokratisierung und politischer und sozialer Instabilität schwankt.
Le Printemps arabe a été un mouvement de protestation populaire qui a réclamé des réformes politiques, économiques et sociales dans divers pays du monde arabe. Les soulèvements, qui ont débuté en 2010 et 2011, ont mis en lumière le désir de nombreux citoyens arabes de vivre dans des sociétés plus démocratiques, où les droits et libertés fondamentaux seraient respectés et où la participation à la vie politique et économique serait plus large et équitable. Cependant, les résultats de ces mouvements ont été diversifiés, variant grandement d'un pays à l'autre. Certains pays ont connu des transitions démocratiques plus ou moins réussies, où d'autres ont sombré dans le chaos et la guerre civile. Le Printemps arabe a donc donné lieu à des réalités contrastées, entre espoir de démocratisation et instabilité politique et sociale.


Der Arabische Frühling hat neue, komplexe Elemente in das Verständnis der internationalen Beziehungen und der politischen Dynamik im Nahen Osten und in Nordafrika eingebracht. Die Volksaufstände, die diese Bewegungen kennzeichneten, waren durch Spontaneität und das Fehlen einer formellen Führung gekennzeichnet, was die traditionellen Muster der internationalen Politik, die auf Interaktionen zwischen strukturierten staatlichen oder nichtstaatlichen Einheiten beruhen, herausforderte. Darüber hinaus veranschaulichte der Arabische Frühling sehr deutlich die Forderung der Bevölkerung nach einer integrativeren und demokratischeren Beteiligung am politischen Leben sowie die Notwendigkeit tiefgreifender sozioökonomischer Reformen. Die Forderungen beschränkten sich nicht auf einen Regimewechsel, sondern umfassten auch weiter reichende Forderungen im Zusammenhang mit Beschäftigung, Korruption, sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Dies stellte daher eine Herausforderung für die Großmächte dar, da diese Bewegungen zeigten, dass die traditionellen Kategorien zum Verständnis der internationalen Beziehungen nicht ausreichen, um die komplexen und sich schnell verändernden Dynamiken in der Region zu verstehen und darauf zu reagieren. Der Arabische Frühling hat somit die Notwendigkeit unterstrichen, die traditionellen Ansätze der Diplomatie und der internationalen Beziehungen zu überdenken und anzupassen, um den neuen Realitäten der globalen Politik gerecht zu werden.
Les Printemps arabes ont introduit de nouveaux éléments de complexité dans la compréhension des relations internationales et des dynamiques politiques du Moyen-Orient et de l'Afrique du Nord. Les soulèvements populaires qui ont marqué ces mouvements ont été caractérisés par leur spontanéité et l'absence de leadership formel, ce qui a défié les schémas traditionnels de la politique internationale, basés sur des interactions entre entités étatiques ou non étatiques structurées. De plus, les Printemps arabes ont illustré de manière très claire la demande des populations pour une participation plus inclusive et démocratique à la vie politique, ainsi que la nécessité de réformes socio-économiques profondes. Les revendications ne se limitaient pas à un changement de régime, mais englobaient également des demandes plus vastes liées à l'emploi, la corruption, la justice sociale et l'égalité des chances. Cela a donc constitué un défi pour les grandes puissances, car ces mouvements ont montré que les catégories traditionnelles de compréhension des relations internationales sont insuffisantes pour comprendre et répondre aux dynamiques complexes et en évolution rapide de la région. Les Printemps arabes ont ainsi souligné la nécessité de repenser et d'adapter les approches traditionnelles de la diplomatie et des relations internationales pour répondre aux nouvelles réalités de la politique globale.


=== Der Einfluss der Geopolitik des Kalten Krieges ===
=== L'influence de la géopolitique de Guerre froide ===
Obwohl der Kalte Krieg offiziell beendet ist, hallt sein Echo noch immer in der aktuellen internationalen Politik nach. Die Spannungen zwischen den USA und Russland beispielsweise sind nach wie vor ausgeprägt, sei es durch regionale geopolitische Konflikte wie in der Ukraine, in Syrien oder anderswo, sei es im Bereich der Cybersicherheit und der Einmischung in demokratische Prozesse. Chinas Aufstieg zu einer globalen Macht hat auch eine neue Dynamik in die internationalen Beziehungen gebracht und die US-Hegemonie direkt herausgefordert. China ist nun eine unumgängliche Kraft auf der internationalen Bühne, was zu Spannungen führt, wie im Südchinesischen Meer, und zu einer Neukonfiguration von Allianzen und Machtgleichgewichten führt. Darüber hinaus hat auch der Aufstieg populistischer und nationalistischer Bewegungen in vielen westlichen Ländern neue Dynamiken mit sich gebracht. Diese Bewegungen können bestehende Institutionen und Bündnisse in Frage stellen und richten sich mitunter nach den Interessen einiger der ehemaligen Mächte des Kalten Krieges. Obwohl sich die Welt seit dem Ende des Kalten Krieges also stark verändert hat, bestehen einige der Bruchlinien und Spannungen aus dieser Zeit fort, auch wenn sie im Lichte der neuen Herausforderungen und Dynamiken des 21. Jahrhunderts modifiziert und neu interpretiert werden.
Bien que la Guerre Froide soit officiellement terminée, ses échos continuent de résonner dans la politique internationale actuelle. Les tensions entre les États-Unis et la Russie, par exemple, restent marquées, que ce soit à travers des conflits géopolitiques régionaux comme en Ukraine, en Syrie ou ailleurs, ou dans le domaine de la cybersécurité et de l'interférence dans les processus démocratiques. La montée de la Chine en tant que puissance globale a également introduit un nouveau dynamisme dans les relations internationales, avec un défi direct à l'hégémonie américaine. La Chine est désormais une force incontournable sur la scène internationale, ce qui génère des tensions, comme dans la Mer de Chine méridionale, et conduit à une reconfiguration des alliances et des équilibres de pouvoir. Par ailleurs, la montée de mouvements populistes et nationalistes dans de nombreux pays occidentaux a également introduit de nouvelles dynamiques. Ces mouvements peuvent remettre en question les institutions et les alliances existantes, et peuvent parfois s'aligner avec les intérêts de certaines des anciennes puissances de la Guerre Froide. Ainsi, bien que le monde ait beaucoup changé depuis la fin de la Guerre Froide, certaines des lignes de fracture et des tensions de cette époque persistent, même si elles sont modifiées et réinterprétées à la lumière des nouveaux défis et dynamiques du 21ème siècle.


Die Lage im Nahen Osten ist durch mehrere miteinander verbundene Konflikte und Spannungen gekennzeichnet, an denen eine Vielzahl sowohl regionaler als auch internationaler Akteure beteiligt ist. Der Iran hat sich als regionale Schlüsselmacht herauskristallisiert. Teheran hat seinen Einfluss durch die Unterstützung nichtstaatlicher Akteure wie der Hisbollah im Libanon, der Houthis im Jemen und mehrerer schiitischer Milizen im Irak ausgeweitet. Der Iran hat auch das Regime von Baschar al-Assad in Syrien während des gesamten Bürgerkriegs unterstützt und entscheidende militärische und wirtschaftliche Hilfe geleistet. Der Krieg in Syrien ist ein weiterer wichtiger Faktor für die regionale Komplexität. Was als Volksaufstand gegen das Assad-Regime begann, entwickelte sich schnell zu einem langwierigen und verheerenden Bürgerkrieg, an dem zahlreiche Akteure beteiligt waren. Länder in der Region wie die Türkei, der Iran, Saudi-Arabien, Katar und Israel haben alle eine Rolle in dem Konflikt gespielt, ebenso wie internationale Akteure wie die USA, Russland und die Europäische Union. Auch die Entstehung des Islamischen Staates (IS) im Irak und in Syrien hatte erhebliche Auswirkungen, nicht nur aufgrund seiner brutalen Aktivitäten und Terroranschläge, sondern auch aufgrund der internationalen Reaktion auf seinen Aufstieg. An der Militärkampagne zur Niederschlagung des IS war eine internationale Koalition beteiligt, was erhebliche Auswirkungen auf die Region hatte. Schließlich darf auch der israelisch-palästinensische Konflikt nicht vergessen werden, der trotz seiner langen Dauer ein zentrales Problem bleibt und die Beziehungen zwischen den Ländern der Region weiterhin beeinträchtigt.
La situation au Moyen-Orient est marquée par plusieurs conflits et tensions interconnectés, impliquant une multitude d'acteurs à la fois régionaux et internationaux. L'Iran a émergé comme une puissance régionale clé. Téhéran a étendu son influence en soutenant des acteurs non étatiques tels que le Hezbollah au Liban, les Houthis au Yémen et plusieurs milices chiites en Irak. L'Iran a également soutenu le régime de Bashar al-Assad en Syrie tout au long de la guerre civile, fournissant une aide militaire et économique cruciale. La guerre en Syrie est un autre facteur majeur de la complexité régionale. Ce qui a commencé comme un soulèvement populaire contre le régime de Assad est rapidement devenu une guerre civile prolongée et dévastatrice impliquant de nombreux acteurs. Les pays de la région, comme la Turquie, l'Iran, l'Arabie Saoudite, le Qatar et Israël, ont tous joué un rôle dans le conflit, tout comme les acteurs internationaux tels que les États-Unis, la Russie et l'Union Européenne. L'émergence de l'État islamique (EI) en Irak et en Syrie a également eu un impact significatif, non seulement en raison de ses activités brutales et de ses attaques terroristes, mais aussi en raison de la réponse internationale à sa montée. La campagne militaire pour vaincre l'EI a impliqué une coalition internationale et a eu des implications importantes pour la région. Enfin, il ne faut pas oublier le conflit israélo-palestinien, qui reste un problème central malgré sa longévité, et continue d'affecter les relations entre les pays de la région.


Das Regime von Baschar al-Assad konnte angesichts der Rebellion und des internationalen Drucks größtenteils dank der Unterstützung ausländischer Mächte, insbesondere Russlands, des Irans und in geringerem Maße auch Chinas, überleben. Russland war die direkteste und wichtigste Unterstützung für das syrische Regime. Bereits 2015 begann Russland mit einer militärischen Intervention in Syrien und unterstützte die Regierungstruppen mit Luftschlägen, Truppen und Ausrüstung. Die Unterstützung Russlands war entscheidend, um den Kriegsverlauf zugunsten des Assad-Regimes umzukehren. Auch der Iran spielte eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung des Assad-Regimes. Teheran stellte finanzielle Hilfe, Militärberater und Kampftruppen zur Verfügung, insbesondere über verbündete Milizen wie die libanesische Hisbollah. Der Iran betrachtet Syrien als entscheidenden Verbündeten, um seine Einflusssphäre im Nahen Osten aufrechtzuerhalten. China wiederum war weniger direkt vor Ort in Syrien involviert, spielte aber dennoch eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Assad-Regimes auf der internationalen Bühne. Im UN-Sicherheitsrat nutzte China mehrfach sein Vetorecht, um Resolutionen zu blockieren, die andernfalls Sanktionen gegen Syrien verhängt oder den Weg für eine internationale Militärintervention geebnet hätten. Diese drei Länder spielten eine entscheidende Rolle dabei, dass Assad trotz des Bürgerkriegs und der internationalen Verurteilungen seinen Machtanspruch in Syrien aufrechterhalten konnte.
Le régime de Bachar al-Assad a été capable de survivre face à la rébellion et aux pressions internationales en grande partie grâce au soutien de puissances étrangères, en particulier la Russie, l'Iran et dans une moindre mesure, la Chine. La Russie a été le soutien le plus direct et le plus important pour le régime syrien. Dès 2015, la Russie a commencé une intervention militaire en Syrie, soutenant les forces gouvernementales avec des frappes aériennes, des troupes et de l'équipement. Le soutien de la Russie a été crucial pour renverser le cours de la guerre en faveur du régime d'Assad. L'Iran a également joué un rôle significatif en soutenant le régime d'Assad. Téhéran a fourni une aide financière, des conseillers militaires et des forces combattantes, notamment à travers le biais de milices alliées telles que le Hezbollah libanais. L'Iran considère la Syrie comme un allié crucial pour maintenir sa sphère d'influence au Moyen-Orient. La Chine, pour sa part, a été moins directement impliquée sur le terrain en Syrie, mais a néanmoins joué un rôle important en soutenant le régime d'Assad sur la scène internationale. Au Conseil de sécurité de l'ONU, la Chine a plusieurs fois utilisé son droit de veto pour bloquer des résolutions qui auraient autrement imposé des sanctions à la Syrie ou ouvert la voie à une intervention militaire internationale. Ces trois pays ont joué un rôle crucial en permettant à Assad de maintenir son emprise sur le pouvoir en Syrie, malgré la guerre civile et les condamnations internationales.


=== Die Arabische Liga ===
=== La Ligue arabe ===
Die Arabische Liga hat als Reaktion auf die gewaltsame Niederschlagung des Aufstands in Syrien bemerkenswerte Maßnahmen gegen das Regime von Bashar al-Assad ergriffen. Im November 2011 suspendierte die Liga Syrien. Diese Entscheidung wurde damals als starkes Signal gewertet, da die Liga es traditionell vermieden hat, sich in die inneren Angelegenheiten ihrer Mitgliedstaaten einzumischen. Die Arabische Liga hat als Reaktion auf die Syrienkrise beispiellose Maßnahmen ergriffen, die das Ausmaß der Gewalt und die tiefe regionale Besorgnis über die Stabilität des Nahen Ostens widerspiegeln. Diese Bemühungen waren jedoch nicht erfolgreich, um der Gewalt ein Ende zu setzen oder eine dauerhafte politische Lösung in Syrien zu erreichen. Dies spiegelt sowohl die Komplexität des syrischen Konflikts als auch die Grenzen der Arabischen Liga als regionale Organisation wider.
La Ligue arabe a pris des mesures notables contre le régime de Bashar al-Assad en réponse à sa violente répression de la révolte en Syrie. En novembre 2011, la Ligue a suspendu la Syrie, une décision qui a été perçue à l'époque comme un signal fort étant donné que la Ligue a traditionnellement évité de s'ingérer dans les affaires intérieures de ses États membres.   La Ligue arabe a pris des mesures sans précédent en réponse à la crise syrienne, reflétant l'ampleur de la violence et les profondes préoccupations régionales concernant la stabilité du Moyen-Orient. Cependant, ces efforts n'ont pas réussi à mettre fin à la violence ou à atteindre une solution politique durable en Syrie. Cela reflète à la fois la complexité du conflit syrien et les limites de la Ligue arabe en tant qu'organisation régionale.


Der Krieg in Syrien ist ein komplexer Konflikt, an dem viele interne und externe Akteure mit unterschiedlichen Interessen beteiligt sind. Die interne Spaltung der Arabischen Liga, insbesondere zwischen den Golfstaaten und Ländern wie Algerien und dem Irak, hat es erschwert, eine einheitliche und effektive Position zu vertreten. Darüber hinaus musste sich die Arabische Liga auch mit dem Widerstand externer Mächte wie Russland und Iran auseinandersetzen, die das Assad-Regime in erheblichem Maße unterstützten. Der Einfluss der Arabischen Liga wird auch durch ihre eigenen institutionellen Beschränkungen eingeschränkt. Zwar war die Organisation in der Lage, Maßnahmen wie die Suspendierung Syriens zu ergreifen, doch hat sie kaum Möglichkeiten, ihre Entscheidungen durchzusetzen oder wirksam in Konflikte einzugreifen. Darüber hinaus hat die Liga es im Allgemeinen vermieden, sich in die inneren Angelegenheiten ihrer Mitgliedstaaten einzumischen, was ihre Fähigkeit, auf Krisen wie die in Syrien zu reagieren, einschränkt.
La guerre en Syrie est un conflit complexe qui implique de nombreux acteurs internes et externes avec des intérêts divergents. Les divisions internes de la Ligue arabe, en particulier entre les pays du Golfe et les pays comme l'Algérie et l'Irak, ont rendu difficile la mise en œuvre d'une position unifiée et efficace. De plus, la Ligue arabe a également dû faire face à l'opposition de puissances extérieures comme la Russie et l'Iran, qui ont apporté un soutien significatif au régime d'Assad. L'influence de la Ligue arabe est également limitée par ses propres contraintes institutionnelles. Bien que l'organisation ait été capable de prendre des mesures comme la suspension de la Syrie, elle a peu de moyens pour faire appliquer ses décisions ou pour intervenir efficacement dans les conflits. De plus, la Ligue a généralement évité de s'ingérer dans les affaires internes de ses États membres, ce qui limite sa capacité à répondre à des crises comme celle en Syrie.


=== Die Rolle der Türkei ===
=== Le rôle de la Turquie ===
Die Türkei hat in den letzten Jahren eine zunehmend aktive Rolle in regionalen Angelegenheiten gespielt. Dies war zum Teil auf die durchsetzungsstarke Außenpolitik ihres Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zurückzuführen, der versuchte, den Einfluss der Türkei im Nahen Osten und darüber hinaus zu vergrößern. Einer der umstrittensten Aspekte dieser Politik war das Eingreifen der Türkei in den Syrienkonflikt.  
La Turquie a joué un rôle de plus en plus actif dans les affaires régionales au cours des dernières années. Cela a été en partie dû à la politique étrangère assertive de son président, Recep Tayyip Erdogan, qui a cherché à augmenter l'influence de la Turquie dans le Moyen-Orient et au-delà. L'un des aspects les plus controversés de cette politique a été l'intervention de la Turquie dans le conflit syrien.  


Die Intervention der Türkei in Syrien war sehr umstritten. Ankara spielte eine wichtige Rolle bei der Unterstützung verschiedener Rebellengruppen, die sich gegen das Assad-Regime stellten, und versuchte gleichzeitig auch, die Expansion der kurdischen Kräfte im Norden Syriens einzudämmen. Letztere, die mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbunden sind, die auf türkischem Boden einen Aufstand führt, werden von Ankara als terroristische Bedrohung angesehen. Insbesondere die türkischen Militäroperationen in Afrin und im Nordosten Syriens haben zahlreiche humanitäre und geopolitische Bedenken hervorgerufen. Aus Sicht der Türkei zielen diese Operationen darauf ab, eine "Sicherheitszone" entlang ihrer Grenze zu schaffen und dem entgegenzuwirken, was sie als terroristische Bedrohung wahrnimmt. Diese Einsätze wurden jedoch von vielen internationalen Akteuren kritisiert, insbesondere von Russland und dem Iran, die das Assad-Regime unterstützen, aber auch von westlichen Ländern, die die kurdischen Kräfte in ihrem Kampf gegen den Islamischen Staat unterstützen. Diese Operationen haben auch Fragen zur Einhaltung der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts aufgeworfen, insbesondere im Hinblick auf die Vertreibung der Zivilbevölkerung und den Umgang mit Gefangenen des Islamischen Staates. In diesem komplexen und belasteten Kontext versucht die Türkei weiterhin, zwischen ihren nationalen Sicherheitsinteressen, ihren internationalen Beziehungen und ihrer Position im Syrien-Konflikt zu navigieren.
L'intervention de la Turquie en Syrie a été très controversée. Ankara a joué un rôle important dans le soutien à divers groupes rebelles opposés au régime d'Assad, tout en cherchant également à contenir l'expansion des forces kurdes dans le nord de la Syrie. Ces dernières, liées au Parti des travailleurs du Kurdistan (PKK), qui mène une insurrection sur le sol turc, sont considérées par Ankara comme une menace terroriste. En particulier, les opérations militaires turques à Afrin et dans le nord-est de la Syrie ont soulevé de nombreuses inquiétudes sur le plan humanitaire et géopolitique. Du point de vue de la Turquie, ces opérations visent à créer une "zone de sécurité" le long de sa frontière et à contrer ce qu'elle perçoit comme une menace terroriste. Toutefois, ces interventions ont été critiquées par de nombreux acteurs internationaux, notamment par la Russie et l'Iran, qui soutiennent le régime d'Assad, mais aussi par des pays occidentaux qui soutiennent les forces kurdes dans leur lutte contre l'État islamique. Ces opérations ont également soulevé des questions sur le respect des droits de l'homme et du droit international humanitaire, en particulier en ce qui concerne le déplacement de populations civiles et la gestion des prisonniers de l'État islamique. Dans ce contexte complexe et chargé, la Turquie continue de chercher à naviguer entre ses intérêts de sécurité nationale, ses relations internationales et sa position dans le conflit syrien.


Libyen ist zu einem weiteren Schauplatz geopolitischer Auseinandersetzungen mit einer Reihe internationaler und regionaler Akteure geworden, die verschiedene Fraktionen in dem Konflikt unterstützen. Insbesondere die Türkei spielte eine aktive Rolle, indem sie die von den Vereinten Nationen anerkannte und in Tripolis ansässige Regierung der Nationalen Einigung (GAN) unterstützte. Die türkische Militärunterstützung, die Drohnen, Militärberater und syrische Söldner umfasste, war entscheidend, um der GAN zu helfen, eine Großoffensive abzuwehren, die von Feldmarschall Khalifa Haftar, der von Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Russland und anderen unterstützt wurde, gestartet worden war. Die Unterstützung der Türkei für die GAN ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Stärkung ihres Einflusses im östlichen Mittelmeerraum und zur Sicherung der Rechte an wichtigen Erdgasvorkommen in dieser Region. Dies hat auch zu Spannungen mit anderen regionalen Akteuren geführt und zur Komplexität des Libyen-Konflikts beigetragen.
La Libye est devenue un autre théâtre d'affrontements géopolitiques avec une série d'acteurs internationaux et régionaux qui soutiennent différentes factions dans le conflit. La Turquie, en particulier, a joué un rôle actif en soutenant le Gouvernement d'Accord National (GAN) reconnu par l'ONU et basé à Tripoli. Le soutien militaire turc, qui comprenait des drones, des conseillers militaires et des mercenaires syriens, a été essentiel pour aider le GAN à repousser une offensive majeure lancée par le maréchal Khalifa Haftar, soutenu par l'Égypte, les Émirats arabes unis, la Russie et d'autres. Le soutien de la Turquie au GAN s'inscrit dans une stratégie plus large visant à renforcer son influence en Méditerranée orientale et à sécuriser des droits sur d'importantes ressources en gaz naturel dans cette région. Cela a également créé des tensions avec d'autres acteurs régionaux et a contribué à la complexité du conflit libyen.


Die Türkei hat im Rahmen ihrer Außenpolitik versucht, ihre Beziehungen zu vielen Ländern und Regionen der Welt auszubauen. Besonders intensiv hat sie ihre Beziehungen zu Afrika ausgebaut, sei es auf wirtschaftlicher, diplomatischer oder kultureller Ebene. Die Türkei hat auch versucht, eine aktivere Rolle in Asien zu spielen, einschließlich Zentralasien, wo sie gemeinsame kulturelle und sprachliche Verbindungen hat. Abgesehen davon war die Außenpolitik der Türkei auch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Sie wurde gelegentlich für ihren durchsetzungsstarken und einseitigen Ansatz in bestimmten Fragen kritisiert, was zu Spannungen mit anderen Ländern geführt hat. Darüber hinaus haben ihre militärischen Interventionen in Syrien und Libyen sowie ihre Politik gegenüber den Kurden zu Kontroversen geführt. Die innenpolitische Lage in der Türkei hat ebenfalls Auswirkungen auf ihre Außenpolitik. So haben beispielsweise innenpolitische Spannungen, die Unterdrückung von Dissidenten und Menschenrechtsbedenken die Beziehungen der Türkei zur Europäischen Union und anderen Partnern beeinträchtigt. Obwohl die Türkei also danach strebt, eine größere Rolle auf der internationalen Bühne zu spielen, steht sie auch vor großen Herausforderungen. Die Art und Weise, wie sie diese Herausforderungen angeht, sowie die künftigen Entwicklungen in der Region und in der Welt im Allgemeinen werden sich erheblich auf die Richtung ihrer Außenpolitik auswirken.
La Turquie a cherché à développer ses relations avec de nombreux pays et régions du monde dans le cadre de sa politique étrangère. Elle a particulièrement renforcé ses relations avec l'Afrique, que ce soit sur le plan économique, diplomatique ou culturel. La Turquie a également cherché à jouer un rôle plus actif en Asie, y compris en Asie centrale où elle partage des liens culturels et linguistiques. Cela étant dit, la politique étrangère de la Turquie a également été confrontée à de nombreux défis. Elle a parfois été critiquée pour son approche assertive et unilatérale sur certaines questions, ce qui a créé des tensions avec d'autres pays. De plus, ses interventions militaires en Syrie et en Libye, ainsi que sa politique envers les Kurdes, ont suscité des controverses. La situation politique interne en Turquie a également une incidence sur sa politique étrangère. Par exemple, les tensions politiques internes, la répression de la dissidence et les préoccupations concernant les droits de l'homme ont affecté les relations de la Turquie avec l'Union européenne et d'autres partenaires. Ainsi, bien que la Turquie aspire à jouer un rôle plus important sur la scène internationale, elle est également confrontée à des défis considérables. La façon dont elle abordera ces défis et les évolutions futures dans la région et dans le monde en général auront un impact significatif sur la direction de sa politique étrangère.


=== Der Einfluss der USA ===
=== L'influence des États-Unis ===
Der Einfluss der USA im Nahen Osten hat sich im Laufe der Zeit verändert. Die Kriege in Afghanistan und im Irak stellten einen wichtigen Wendepunkt dar und waren mit hohen Kosten in Form von Menschenleben, finanziellen Aufwendungen und politischem Kapital verbunden. Sie warfen auch Fragen über die Wirksamkeit direkter militärischer Interventionen als außenpolitische Strategie auf.
L'influence des États-Unis au Moyen-Orient a évolué au fil du temps. Les guerres en Afghanistan et en Irak ont marqué un tournant important, avec un coût élevé en termes de vies humaines, de dépenses financières et de capital politique. Elles ont également soulevé des questions sur l'efficacité de l'intervention militaire directe en tant que stratégie de politique étrangère.


Die Obama-Regierung strebte einen sogenannten "Pivot to Asia" an, da sie die wachsende Bedeutung des asiatisch-pazifischen Raums auf der internationalen Bühne erkannte. Dieser Pivot sollte sich in einer Erhöhung der diplomatischen, wirtschaftlichen und militärischen Ressourcen widerspiegeln, die für die Region aufgewendet wurden. Ziel war es, den wachsenden Einfluss Chinas auszugleichen und die Sicherheit und den Wohlstand der USA vor dem Hintergrund der zunehmenden globalen wirtschaftlichen Interdependenz zu gewährleisten. Die Krisen im Nahen Osten zogen jedoch weiterhin die Aufmerksamkeit und die Ressourcen der USA auf sich. Der Syrien-Konflikt, der Aufstieg des Islamischen Staates und die Spannungen mit dem Iran erforderten allesamt erhebliche Aufmerksamkeit. Diese Krisen haben gezeigt, wie schwierig es für ein Land, selbst für eine Supermacht wie die USA, sein kann, seine Außenpolitik völlig neu auszurichten. Folglich hat die Obama-Regierung zwar Anstrengungen unternommen, um die amerikanischen Ressourcen auf den asiatisch-pazifischen Raum umzulenken, doch die Realität der Sicherheitsherausforderungen im Nahen Osten hat diese Bemühungen gebremst. Der "Pivot to Asia" fand statt, aber vielleicht nicht so vollständig oder so schnell wie ursprünglich geplant.
L'administration Obama a cherché à réaliser ce qu'elle a appelé un "pivot vers l'Asie", reconnaissant l'importance croissante de l'Asie-Pacifique sur la scène internationale. Ce pivot était censé se refléter par une augmentation des ressources diplomatiques, économiques et militaires consacrées à la région. L'objectif était d'équilibrer l'influence croissante de la Chine et d'assurer la sécurité et la prospérité des États-Unis dans le contexte de l'interdépendance économique mondiale croissante. Cependant, les crises au Moyen-Orient ont continué à attirer l'attention et les ressources des États-Unis. Le conflit syrien, la montée de l'État islamique, et les tensions avec l'Iran ont tous nécessité une attention significative. Ces crises ont montré à quel point il peut être difficile pour un pays, même une superpuissance comme les États-Unis, de réorienter complètement sa politique étrangère. En conséquence, bien que l'administration Obama ait fait des efforts pour réorienter les ressources américaines vers l'Asie-Pacifique, la réalité des défis de sécurité au Moyen-Orient a freiné ces efforts. Le "pivot vers l'Asie" a eu lieu, mais peut-être pas aussi complètement ou aussi rapidement que prévu initialement.


Unter der Trump-Regierung setzten die USA die Neubewertung ihrer Rolle im Nahen Osten fort. Eines der erklärten Ziele der Regierung war es, die US-Militärpräsenz in der Region zu verringern, was sich in Truppenabzügen aus Afghanistan und dem Irak widerspiegelte. Diese Entscheidungen stießen jedoch auf Kritik. Einige Analysten warnten, dass der Abzug ein Machtvakuum schaffen könnte, das von terroristischen Gruppen ausgenutzt werden könnte. Sie äußerten auch Bedenken, dass die Abzüge überstürzt waren und eine klare Strategie zur Aufrechterhaltung der Stabilität nach dem Abzug der US-Truppen fehlte. Was die Normalisierungsabkommen betrifft, die als Abraham-Abkommen bekannt sind, so stellten sie einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Beziehungen zwischen Israel und mehreren arabischen Ländern dar, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Sudan und Marokko. Allerdings wurden die Abkommen auch kritisiert, weil sie die Palästinenserfrage, eine Hauptkonfliktquelle in der Region, umgingen. Letztendlich besteht die Herausforderung für die USA - und für jede Macht, die in der Region involviert ist - darin, sich in einem komplexen Umfeld mit zahlreichen Akteuren mit divergierenden Interessen zu bewegen. Dies erfordert eine nuancierte Diplomatie und ein tiefgreifendes Verständnis der regionalen Dynamiken.
Sous l'administration Trump, les États-Unis ont continué à réévaluer leur rôle au Moyen-Orient. Un des objectifs déclarés de l'administration était de réduire la présence militaire américaine dans la région, ce qui a été reflété par des retraits de troupes en Afghanistan et en Irak. Cependant, ces décisions ont suscité des critiques. Certains analystes ont averti que le retrait pourrait créer un vide de pouvoir susceptible d'être exploité par des groupes terroristes. Ils ont également exprimé des préoccupations sur le fait que ces retraits étaient précipités et manquaient d'une stratégie claire pour maintenir la stabilité après le départ des troupes américaines. En ce qui concerne les accords de normalisation, connus sous le nom d'Accords d'Abraham, ils ont marqué une étape importante dans l'évolution des relations entre Israël et plusieurs pays arabes, notamment les Émirats arabes unis, Bahreïn, le Soudan et le Maroc. Cependant, ces accords ont également été critiqués pour avoir contourné la question palestinienne, une source majeure de conflit dans la région. En fin de compte, le défi pour les États-Unis - et pour toute puissance impliquée dans la région - est de naviguer dans un environnement complexe avec de nombreux acteurs aux intérêts divergents. Cela nécessite une diplomatie nuancée et une compréhension approfondie des dynamiques régionales.


Trotz politischer Veränderungen und Rückzugsversuchen bleiben die USA ein wichtiger Akteur im Nahen Osten. Das Land unterhält starke strategische Allianzen in der Region, insbesondere mit Israel, Saudi-Arabien und Ägypten, und übt weiterhin einen bedeutenden Einfluss auf eine Reihe regionaler Fragen aus. Abgesehen davon sehen sich die USA mit einer sich verändernden regionalen Landschaft konfrontiert. Der Aufstieg des Iran, der langwierige Konflikt in Syrien, die inneren Spannungen in Ländern wie dem Irak und dem Libanon, die Palästinafrage und der Aufstieg externer Mächte wie Russland und China sind allesamt Faktoren, die die Rolle der USA in der Region erschweren. Darüber hinaus ist es wichtig zu betonen, dass die Innenpolitik in den USA auch Auswirkungen auf ihre Außenpolitik hat. Fragen der Militärausgaben, der Beteiligung an ausländischen Konflikten und der Rolle der USA auf der Weltbühne sind Themen der politischen Debatte in den USA.
Malgré les changements de politique et les tentatives de retrait, les États-Unis restent un acteur clé au Moyen-Orient. Le pays maintient des alliances stratégiques fortes dans la région, notamment avec Israël, l'Arabie Saoudite et l'Égypte, et continue d'exercer une influence importante sur un certain nombre de questions régionales. Cela dit, les États-Unis sont confrontés à un paysage régional en évolution. La montée en puissance de l'Iran, le conflit prolongé en Syrie, les tensions internes dans des pays comme l'Irak et le Liban, la question palestinienne, et l'émergence de puissances extérieures comme la Russie et la Chine, sont autant de facteurs qui compliquent le rôle des États-Unis dans la région. En outre, il est important de souligner que la politique intérieure aux États-Unis a également un impact sur leur politique étrangère. Les questions de la dépense militaire, de l'engagement dans des conflits étrangers, et du rôle des États-Unis sur la scène mondiale sont des sujets de débat politique aux États-Unis.


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